Wir stellen uns ja so viele Dinge, die man mit den lieben Kleinen unternehmen kann, einfach wunderschön vor. Glückliche Kinder, strahlende Gesichter, nichts außer ganz viel Liebe und Harmonie…Echte Marmeladenglas-Momente eben. Und dann kommt die Realität.
Denn manche Aktivitäten, die nach großem Familienspaß klingen, entpuppen sich als einfach als so richtig nervig.
Meine 5 Highlights der Aktivitäten, die mit Kindern leider viel weniger Spaß machen, als ich es mir vorgestellt habe:
1. Backen
Der Klassiker, oder? Zusammen Teig kneten, ausrollen, ausstechen, dekorieren, lachen, sich Mehl auf die Nase stupsen! So habe ich mir Backen mit meiner Tochter immer vorgestellt.
Die Realität sieht aber ein bisschen anders aus: Die Küche ist kein „charmantes“ Chaos – sie sieht einfach aus wie Sau. Meine Tochter will erst alles machen, egal, ob es fettig und heiß ist oder mit rohen Eiern zu tun hat – dann hat sie am Ende von einem Moment auf den anderem einfach gar keine Lust mehr… Und ich stehe in der Küche und steche 1001 Bluey-Plätzchen aus. Meine Tochter lässt sich nur nochmal blicken, um ir mitzuteilen, dass ihr schlecht ist von dem ganzen Teig, den sie genascht hat.
2. Shopping
Ich mag es, durch Läden zu bummeln! Meine Tochter mag es auch – solange es um ihre Sachen geht.
Ich werde auch nicht schlauer und lasse mich jedes Mal überreden, zuerst in die Spielwaren- und inzwischen auch Kinderklamotten-Abteilung zu gehen. Dann hat sie alles gesehen, was sie sehen wollte (und garantiert auch ein, zwei, drei Kleinigkeiten abgestaubt) – und zack, ist ihre Shoppingliebe vorbei. Die Male, an denen ich mir noch in Ruhe etwas ansehen oder gar anprobieren durfte, kann ich an ganz wenigen Fingern abzählen.
3. Picknick
Hier muss ich dazu sagen, dass ich auch bei jedem Picknick ohne Kinder bisher gedacht habe: Okay, das hatte ich mir jetzt schöner vorgestellt… Überall Insekten, Blätter im Salat, die da nicht reingehören und irgendwie finde ich nie eine richtig bequeme Position, in der man auch noch gut essen kann… Kinder erhöhen hier noch mal den Schwierigkeitsgrad, denn die kleinen Füße finden immer ihren Weg quer über die Decke und kein Becher und kein Teller sind wirklich in Sicherheit vor ihnen. Ein Picknick mit Kindern endet einfach immer im klebrigen, matschigen Chaos.
4. Basteln
Die Idee dahinter: Zeit zusammen, ganz viel Ruhe – und dann kommt noch etwas Schönes dabei heraus, das einen immer an diesen Nachmittag erinnert.
So läuft das Basteln dann wirklich ab: Die Schere ist weg, der Glitzer klebt überall. Das Gebastelte sieht ganz anders aus, als es sich meine Tochter vorgestellt hat und die Tränen steigen ihr in die Augen. Dazu kommt: Nach inzwischen einigen Krippen-, Kita- und Grundschuljahren haben wir SO VIEL Gebasteltes, dass wir einfach nicht mehr wissen, wohin damit. Aber ganz klar: Aussortieren ist nicht!
5. Ein Mama-Tochter-Tag am Strand
Ich liebe das Meer. Nichts bringt mich so schnell zur Ruhe, wie am Strand zu dösen oder zu lesen, mit diesem leisen Schwappen der Wellen im Hintergrund… Wunderschön, dies mit meiner Tochter zu teilen.
Nur – dösen und lesen ist ja nicht. Entweder sie muss aufs Klo, oder alle fünf Minuten ins Meer (oder beides gleichzeitig, wenn ihr wisst, was ich meine). Dass man sich danach wieder mit Sonnenschutz eincremen muss – eine Zumutung! Laaaanagweilig. Und wo gibts hier überhaupt ein Eis?
Sagt mal, habt ihr auch diese Erfahrungen gemacht?
Und: Bitte nehmt diesen Text mit etwas Humor! Natürlich mache ich all diese Dinge trotzdem mit meiner kleinen Großen und natürlich gibt es dabei auch schöne Momente!
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