Zwillinge ertrinken, während Mama sich um älteres Kind kümmert

Als Jenny Callazzo am 16. März  ihre beiden Kinder im Pool entdeckt, ist es schon zu spät. Die beiden Zwillinge treiben reglos im Wasser. Die alarmierten Rettungskräfte versuchten noch, die Kinder wiederzubeleben, aber ihr Herz hörte auf zu schlagen. Im Krankenhaus konnte nur noch ihr Tod festgestellt werden.

Locklyn und Loreli wurden nur 18 Monate alt.

„Sie waren nie getrennt – niemals. Sie wollten nicht getrennt sitzen. Sie wollten zusammen schlafen. Man hat nie einen ohne den anderen gesehen”, erzählt die Patentante der Zwillinge today.com. Die Familie aus Oklahoma trauert um die beiden geliebten Zwillinge, die im eigenen Garten in einem Pool ertranken.

Die Mutter sagte aus, dass sie die Kinder maximal 10 Minuten aus den Augen gelassen habe. Sie hatte gerade ihrem älteren Kind bei Schulaufgaben geholfen, während Locklyn und Loreli im Kinderzimmer spielten. Doch unglücklicherweise ließ die Oma der Kinder die Hintertür zum Garten auf, in dem ein Pool stand.

Es ist unklar, wie die Zwillinge unbemerkt in den Garten gelangen konnten.

Tragischerweise hat die Familie entgegen der Vorschriften keinen Zaun um das Gewässer aufgestellt und noch dazu hatte der Pool einen offenen Zugang. Im Bundesstaat Oklahoma müssen Pools in Wohngebieten von einem Zaun umgeben sein. Der Gesetzgeber schreibt auch selbstschließende Schutztüren vor.

Wenn der Pool vorschriftsmäßig gesichert gewesen wäre, würden die Zwillinge wahrscheinlich noch leben. Die polizeilichen Untersuchungen dazu laufen jedoch noch. Der Verlust von gleich zwei Kindern ist für die Familie ein Schock.

„Sie waren die süßesten Babys”

Freunde der Familie sammeln nun Spenden für die Gedenkfeier auf Gofundme.com. Dort schreiben sie: „Diese wunderschönen Babys wurden uns viel zu früh genommen (…) Wir schätzen die Liebe und Unterstützung aller.”

Ihre Patentante erinnert sich: „Sie waren die süßesten Babys. Sie spielten gerne Verstecken hinter den Vorhängen. Sie schrien: ‚Wo sind wir!?‘ und ihre kleinen Zehen lugten hervor. Sie wussten nicht, dass wir ihre Füße sehen konnten.“

Immer noch gehört Wasser zu den unterschätzten Gefahrenquellen.

Im Freibad, Pool oder in freien Gewässern, viele Eltern bemerken zu spät, dass ihre Kinder sich in Gefahr begeben haben, denn sie ertrinken leise. Mehr dazu HIER >>>

 

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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