Unfassbarer Albtraum für ein Elternpaar in Magdeburg: Ihr zweijähriger Sohn ist bei einem Ausflug mit seiner Kita-Gruppe verschwunden – und in einem See ertrunken. Nachdem die Erzieherinnen das Fehlen des Kindes bemerkt hatten, suchte ein Großaufgebot der Polizei nach dem Kleinen. Die Ärzte konnten allerdings nichts mehr für den Jungen tun.
Ein Ausflug zum See mit 15 Kindern
Ausflüge in der Kita sind für die meisten Kinder ein Highlight. Für eine Kita-Gruppe aus Magdeburg endete einer dieser Ausflüge jetzt allerdings in einer Katastrophe. Drei Erzieherinnen der „Integrativen Kindertagesstätte am Neustädter See“ hatten sich am Freitagmorgen mit insgesamt 15 Kindern auf den Weg gemacht. Dabei war auch der 2-Jährige Adam, der seit einem Jahr in die Kita ging. Die Gruppe wollte zum nahegelegenen See, um am Strand spazieren zu gehen.
Gegen 11 Uhr machten sich alle auf den Weg zurück zur Kita, um Mittag zu essen. Doch dann der Schock: Die Erzieherinnen stellten fest, dass ein Kind fehlte – Adam war verschwunden.
Die Polizei suchte mit einem Großaufgebot nach Adam
Die geschockten Erzieherinnen informierten die Polizei und meldeten den Kleinen als vermisst. Die Beamten waren sofort vor Ort und suchten mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften, einem Hubschrauber und Spürhunden nach Adam.
Adams Vater Mohammad war gerade bei der Arbeit, als seine Frau ihn anrief, weil die Polizei zu Hause vor der Tür stand. Wie der geschockte Vater gegenüber bild.de erzählt, dachten beide zuerst, ihr Sohn habe etwas angestellt. Dann hätten die Beamten aber nach Kissen und Decke seines Sohnes gefragt – für die Spürhunde.
Die Beamten fand den 2-Jährigen leblos im See
Etwa eine Stunde später fanden die Polizisten Adam schließlich – der Zweijährige trieb reglos im See. Die Beamten und ein Notarzt versuchten sofort, das Kind zu reanimieren. Mit einem Rettungshubschrauber wurde Adam in die Uniklinik geflogen. Aber alle Versuche kamen zu spät: Am Nachmittag wurde der 2-Jährige im Krankenhaus für tot erklärt.
Adams Familie und die Kita-Mitarbeiterinnen werden jetzt von Seelsorgern betreut. Der Vater des Jungen kündigte außerdem an, die Kita anzuzeigen. Die Erzieherinnen wurden inzwischen beurlaubt. Sie müssen mit einem Verfahren wegen fahrlässiger Tötung rechnen.
Einfach unfassbar traurig – wir wünschen Adams Familie alle Kraft der Welt.