Vater küsst seinen Sohn auf den Mund – und wird kritisiert

Das Wichtigste, was man seinen Kindern geben kann, sind Liebe und Zuneigung, da sind sich wahrscheinlich alle Eltern einig. Dennoch kommt es immer wieder zu Diskussionen, wenn Mama oder Papa ihren Nachwuchs auf den Mund küssen. Dieses Mal hat ein Vater Kritik geerntet, der seinem fünfjährigen Sohn einen Knutscher verpasste.

Einige Menschen fanden das „unanständig” und baten den Vater, seinen Sohn nicht mehr auf den Mund zu küssen.

In der Vergangenheit haben wir bereits über Promis berichtet, die einen Shitstorm bekamen, weil sie ihre Kinder auf den Mund küssten. Nun steht Papa Tom Leeds am virtuellen Pranger. Er hatte seinen Sohn Roman in einem Video gebeten, ihm einen Kuss zu geben, was der Kleine auch tat.

Es begann mit einem Video über Toms Augenfarbe. Er wurde nämlich gefragt, ob die strahlend blaue Farbe natürlich sei oder ob er einen Filter benutzt habe. Für die Antwort holte der stolze Papa seinen süßen kleinen Sohn ins Bild, um zu demonstrieren, dass dessen Augen noch schöner seien als seine eigenen. Tom hat den Fünfjährigen im Arm, die beiden lachen und dann gibt es einen Kuss auf den Mund.

Was hoffentlich die meisten als liebevolle Geste deuten, ist leider für andere ein Schocker.

„Küss ihn nicht auf die Lippen”, schreibt eine Frau unter das Video. Tom greift den Kommentar auf und erklärt: „Ich finde es besorgniserregend, dass es dich stört. Ich werde meinen Sohn, mein fünfjähriges Kind, auf den Mund küssen, so lange ich es für nötig halte und solange er es zulässt.“ Und er fügt hinzu: „Weil ich ihn über alles liebe und er mein bester Kumpel ist.“ Er beendete das Video mit einem Daumen nach oben und einem Lächeln.

Doch das Thema war damit noch nicht ausgestanden, denn es sammelten sich weitere Kommentare, die den Kuss zwischen Vater und Sohn kritisierten. „Küsse dein Kind nicht auf die Lippen! Denn nicht alle Menschen haben gute Absichten. Verstehst du, was ich sage? Bring ihm nicht dabei, dass das normal ist!“ Ähm, was? Den Kommentar mussten wir zweimal lesen, um zu verstehen, was gemeint ist.

Papa kontert die „besorgten” Kommentare

„Die Logik hier ist also, wenn ich meinen Fünfjährigen küsse, wird er denken, dass es in Ordnung ist, Fremde, fremde Erwachsene, zu küssen“, fasst Tom zusammen. Der Papa entkräftet das Argument, indem er es auf andere Szenarien anwendet: Beispielsweise dürfe er Roman dann auch nicht ins Auto einsteigen lassen, weil er sonst in das Auto eines Fremden einsteigen könnte, und Roman könnte nicht mehr bei ihm im Haus leben, weil er ansonsten einfach in fremde Häuser laufen würde.

Er schließt mit dem Hinweis, dass Roman wisse, dass man Mama und Papa küsst und nicht irgendwelche anderen Leute, weil das „ein bisschen seltsam“ sei.

Und das Schöne ist: Es gibt auch viele positive Kommentare für Vater und Sohn

„Gut gesagt, du bist sein Vater und das ist ganz normale Zuneigung! Genieße es, solange er noch klein ist und du noch seine Welt bist“, schrieb ein Kommentator. „Mach weiter so, Kumpel. Ich habe ein 4-jähriges Kind und mache das die ganze Zeit. Wie du schon sagtest, du liebst ihn bis ins kleinste Detail und er liebt dich. Es ist einvernehmlich. Solange er dich lässt“, stimmte jemand anderes zu.

Eine Frau ergänzt: „Gut gesagt. Toller Vater! Liebe und Zuneigung sind so wichtig für Kinder.” Eine andere fügt hinzu: „Ich liebe es, dass du keine Angst davor hast, zu zeigen, wie sehr du deinen Sohn liebst.”

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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