Thailands Coronasutra: „Safer Sex“ in der Pandemie

Abstand halten ist seit Monaten weltweit das Gebot, am besten 1,5 Meter – und das wird im Rahen der Hygieneregeln sicher auch noch ein wenig länger gelten.

Nun, dass wir in der Schlange an der Supermarktkasse nicht mehr den Wagen unseres Hintermannes in die Hacken gerammt bekommen (oder seinen Atem in den Nacken gepustet, schauder…) – damit können wir prima leben.

Aber, was ist denn mit Nähe, Zärtlichkeiten und nicht zuletzt Sex? Mit dem Partner, der Partnerin, einer neuen Bekanntschaft oder oder oder!?

Mal im Ernst – hier will und kann sich doch keiner um irgendwelche Anstands- und Abstandsregeln scheren, oder?

Natürlich ist auch bei diesem Thema Verlass auf Experten und Regierunge aus aller Welt. Schon vor Monaten empfahlen Wissenschaftler der Harvard Media School, Sex bitte nur noch mit Maske zu haben. (Darüber haben wir hier berichtet.)

Aber auch Thailands Regierung hat prima Ideen, die als Leitlinie beim Geschlechtsverkehr dienen sollen. Und da kommt echte Freude auf!

Im Internet werden die Empfehlungen als „Coronasutra“ verspottet, einer Wortschöpfung aus Corona und Kamasutra, des indischen Lehrwerks zu Liebe und Sex.

Die Nachrichtenseite „The Thaiger“ präsentierte die passende Grafik. Damit man auf einen Blick sieht, was geht: „ Diese Infografik stammt NICHT vom thailändischen Gesundheitsamt, aber die Positionen entsprechen dessen Richtlinien.“

 

Lust geht anders, oder?

Die Empfehlungen sind eine wilde Mischung aus „Okay, sehe ich gerade noch ein“ bis hin zu „Och nöööööööööö!“. So wird vom Küssen (nüchtern betrachtet natürlich ein reiner Austausch von Speichel) generell abgeraten. Vor dem Akt an sich soll geduscht werden – mit Seife, whoohooo Und beim Akt selbst sollen beide Partner ihre Maske tragen, schön wären auch ein Kondom – und Gummihandschuhe.

„Macht nix, wenns schnell geht“

Oral- und Analverkehr? Ein No-Go. Falls sich die „ganz Wilden“ hier aber nicht zügeln können, sollten unbedingt „Lecktücher“ benutzt werden. Ja, auch bei Verheirateten oder fest Liierten.

Beim Sex selbst sollen eben (siehe Coronasutra) bitte Stellungen gewählt werden, bei denen sich die PartnerInnen nicht ins Gesicht blicken – zumindest nicht zu nah!

Ach, und grundsätzlich gilt, dass all das bitte nicht zu lang dauern sollte… (Manch einer wird sich über diese Legitimation sicher freuen, kicher.)

Sauberes Nachspiel: Nix mit Kuscheln!

Kondome, Masken, Handschuhe und Lecktücher sollen umgehend in einer geschlossenen Mülltonne, am besten draußen, entsorgt werden.

Am allerbesten wäre aber Abstinenz

Besonders Risikopatienten empfiehlt die thailändische Regierung: Dieses ganze Sexding sollte man sich gut überlegen. „Bevor man sich entscheidet, Sex zu haben, sollte man die Sicherheit und die Auswirkungen, die dies auf einen selbst und auf andere in der Gesellschaft haben kann, als Priorität betrachten.“ Vielleicht bleibt man also besser auf unbestimmte Zeit angezogen und anständig.

Na, habt ihr jetzt Lust bekommen?

Laura Dieckmann
Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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