Suspendiert: Schulleiter spricht sich gegen Maskenpflicht an seiner Schule aus

Ein großes Thema, das die Gemüter erhitzt: Die Maskenpflicht an Schulen.

Es gibt viele Eltern, die den Sinn des Nasen-Mund-Schutzes nicht einsehen.

Und ihre Kinder daher ganz bewusst ohne zur Schule schicken. Das gibt zumindest Thomas Zenker, Vizepräsident des Städte- und Gemeindebunds Rathenow, gegenüber dem Focus an. „Nach der Verordnung müssten wir die Kinder ohne Masken nach Hause schicken. Weil wir das aber nicht wollen, haben Schulträger bereits Masken für diese Schüler besorgt.“

Jens Graf, Geschäftsführer des Städte- und Gemeindebunds Rathenow, appellierte an alle Beteiligten, vernünftig und sich darüber hinaus ihrer enormen Verantwortung bewusst zu sein. Er halte es für richtig, dass die Schulen wieder zum normalen Unterricht zurückgekehrt seien. Damit dies aber auch gut funktionieren könne, „müssen sich alle dafür einsetzen, dass die Regeln eingehalten werden“. Der Schulstart habe – auch mit einigem Ruckeln – aber insgesamt gut geklappt.

Aber die Abwehr gegen die Maskenpflicht bei Schülern zieht jetzr noch weitere Kreise:

Denn das Brandenburger Bildungsministerium hat aktuell einen Schulleiter suspendiert, der sich mit „seiner“ kompletten Grundschule ganz offen gegen die allgemeine Maskenpflicht widersetzt hat. Das Ministerium gab an, dass der Mann vergangenen Mittwoch in einem Brief an die Eltern erklärt hatte, dass er sich an diese rechtliche Vorgabe nicht gebunden fühle. Damit handelte er eindeutig rechtswidrig.

Außerdem hatte der Schulleiter dem Schulamt erklärt, dass er sich an die Weisung seines Dienstvorgesetzten nicht gebunden und seinem Eid als Beamter nicht mehr verpflichtet fühle.

Deswegen ist ein Disziplinarverfahren gegen ihn eingeleitet worden.

Die Dienstgeschäfte habe bis auf Weiteres die stellvertretende Schulleiterin übernommen, und so wird seit Montag die Verordnung zur Maskenpflicht in Innenräumen – außer im Unterricht – auch an der betreffenden Grundschule in Rathenow umgesetzt.

Viele Eltern sind auf der Seite des Schulleiters:

Und deshalb demonstrierten auch mehrere Dutzend Menschen vor der Grundschule gegen seine Suspendierung. Da die Kundgebung nicht angemeldet gewesen sei, wurden durch die Polizei vor Ort diverse Anzeigen wegen Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz aufgenommen, sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion West.

Laura Dieckmann
Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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Vorsicht: „Querdenker“ wollen kaputte Masken an Schüler verteilen
3 Jahre zuvor

[…] Die Maskenpflicht an den Schulen ist unter den Eltern ein viel diskutiertes Thema. Und diese Diskussionen sind nun wiederum ein gefundenes Fressen für die Bewegung „Querdenken“, die jetzt scheinbar eine bundesweite Protestaktion gegen die Masken bei Schülern plant. […]

Popp
Popp
3 Jahre zuvor

Warum gibt es überall nur Empfehlungen über das Tragen einer Maske?

Hierbei handelt es sich in allen Verordnungen um eine Haftungsfrage.

Zum Verständnis…

Wenn die Verwaltung der BRID sagen würde :

Ihr habt alle eine Maske zu tragen, haften diese Herrschaften auch für die gesundheitlichen Folgen.

Dem ist aber nicht so!

Daher sind es Empfehlungen, mit Ausnahmeregelungen!

Wenn jetzt ein Gewerbetreibender sagen würde, bzw in seinem Hausrecht das Masken tragen als Pflicht erklärt.
Haftet dieser Unternehmer auch für die gesundheitlichen Folgen.

Also die Verwaltung,geht der Haftung aus dem Weg.
Durch die Propagandaorgane wird Meinungsmache betrieben…

Daher wird ein falscher Eindruck vermittelt um andere in die Haftung, oder gar Privathaftung zu nehmen.

Eiskalt, Glasklar und unglaublich rein…

Wird eh nicht freigegeben- da andere Meinung vorhanden.