Fröhlicher in den Tag kommen: 7 Tricks für einen stressfreien Morgen

Die Ferien sind (bald) vorbei, der Ernst des Lebens geht wieder los. Und so ist von Montag bis Freitag der Morgen wieder die anstrengendste Tageszeit für Mamas. Es gibt so viele Dinge zu erledigen, bevor es los geht zu Kita und Arbeit.

Die Kinder sind meist eher nicht sehr kooperativ und am Ende ist die Zeit immer knapp. Die Morgenroutine kostet täglich viele Nerven und manchmal kehrt die gute Laune den ganzen Tag nicht mehr zurück….

Doch es geht auch anders. Wir haben sieben Tipps, um den Start in den Tag angenehmer zu machen.

1. Kommunikation:

Kinder können vieles verstehen, aber nur, wenn man es ihnen erklärt. Darum ist es wichtig, immer mal wieder mit unseren Kinder darüber zu sprechen, was morgens passieren muss und warum. Erklären, warum die Zeit begrenzt ist und warum Mama zur Arbeit muss, sollte man allerdings besser nicht genau dann, wenn es sowieso schon hektisch zugeht. Besser ist es, einen entspannteren Zeitpunkt zu wählen, zum Beispiel beim Abendbrot.

2. Bilder-To-Do-Listen:

Im Netz kursieren zig Ideen, die zeigen, wie man schöne und ansprechende To-Do-Listen für Kinder aufbereiten kann. Tolle Bilder und Klappen an der Wand sind aber auch wirklich perfekte Hilfsmittel. So weiß jedes Kind, was es zu tun hat: Zähneputzen, anziehen, Brotdose in die Tasche packen, auf Toilette gehen….

Für jede erledigte Aufgabe macht das Kind eine Klappe zu, sodass am Ende alle Bilder verdeckt sind. Das steigert die Motivation und hilft Mama, die nicht ständig „Geh jetzt bitte Zähneputzen! – Zähne! – Hast du schon die Zähne geputzt??“ rufen muss.

Sogar kleinere Kinder sind in der Lage, die Bilder zu „lesen“. Sie können sich so immer ins Gedächtnis rufen, was zu tun ist. Ihre Aufgaben zu sehen und selbstständig zu erledigen gibt ihnen ein gutes Selbstwertgefühl, ganz nach dem Montessori-Grundsatz: „Hilf mir, es selbst zu tun!“

3. Brotdose packen lassen:

Einfach mal das Kind selbst machen lassen, das können nicht nur „Bad Moms“. Im Gegenteil, es hilft Kindern, Eigenständigkeit zu üben und nimmt einen To-Do-Punkt von Mamas Liste. Ein wenig Hilfe braucht es allerdings, oder besser: ein wenig Anleitung. Bevor man dem Kind die Verantwortung für seine Jause übergibt, sollte man sich darauf einigen, was es einpacken darf.

Hat die KiTa ein Süßigkeitenverbot, erledigt sich diese Diskussion von selbst. Grundsätzlich ist es eine gute Idee, sich über die Gruppen von Lebensmitteln zu unterhalten und Richtlinien vorzugeben. So könnte man sagen: „Heute bekommst du ein Brot und eine Sorte Gemüse.“ Oder: „Heute darfst du Nüsse und Obst mitnehmen.“ Innerhalb dieser Grenzen kann sich auch schon ein KiTa-Kind seine Brotdose selbst packen.

4. Beschränke die Klamotten-Auswahl:

Die meisten Kinder wollen sich morgens selbst aussuchen, was sie anziehen dürfen. Versuchen die Eltern, darüber zu bestimmen, kann das schnell in einer Schrei-Katastrophe enden. Ein Kompromiss kann hier Abhilfe schaffen.

Mama darf sich beispielsweise zwei Shirts und zwei Hosen aussuchen, aus denen wiederum das Kind selbst aussuchen darf. So dauert es nicht ganz so lange und alle sparen Zeit und Nerven. Am besten ist es, wenn man die Auswahl bereits am Abend zuvor aus dem Schrank nimmt und immer an den selben Ort legt. Ältere Kinder können das sogar schon selbst machen.

Schon das Anziehen kann den ganzen Morgen ruinieren. Foto: Bigstock

5. Konsequenzen sind keine Strafen:

Wird morgens die Zeit von den Kindern mal wieder gedehnt und sie brauchen ewig für eine einzige Aufgabe, dürfen Eltern ihnen zeigen, welche Konsequenzen das hat. Weigert sich die Tochter, aufzustehen, hat sie eben keine Zeit mehr für ein ausgedehntes Frühstück. Will sich Sohnemann partout nicht anziehen, werden die Klamotten eben eingepackt und er geht im Schlafanzug in den Kindergarten. Das sind keine Strafen, sondern nur die logischen Konsequenzen davon, wenn die morgendliche Routine nicht eingehalten wird.

Erlauben Eltern diese Konsequenzen, merken die Kinder schnell, dass es unangenehm ist, den Zeitplan nicht einzuhalten.

6. Kuschel-Zeit einplanen:

Kinder brauchen vor allem deshalb morgens länger, weil sie wissen, dass sie danach für eine längere Zeit von ihren Eltern getrennt sein werden. Deshalb versuchen sie, das morgendliche Zusammensein auszudehnen – und sei es im Streit und in Diskussionen.

Dagegen hilft es, ein paar Minuten länger einzuplanen. Ein paar Minuten kuscheln oder lesen, bevor der „everyday madness“ beginnt, kann wahre Wunder wirken und so im Endeffekt Zeit sparen. Was ebenfalls gut wirkt, ist die klare Ansage, dass noch ein bisschen gekuschelt werden kann, wenn die Morgen-Routine extra-schnell erledigt wird.

7. Mit einem Löffelchen voll Zucker

…wird Bitteres süß. Das gilt auch für den Morgen-Stress. Mit möglichst viel Spaß geht alles leichter. Spiele beim Zähneputzen und Gute-Laune-Musik beim Anziehen sorgen für einen besseren Start in den Tag.

Rebecca
Schon seit rund einer Dekade jongliere ich, mal mehr, mal weniger erfolgreich, das Dasein als Schreiberling und Mama. Diese zwei Pole machen mich aus und haben eines gemeinsam: emotionale Geschichten!

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