Starke Bronchitis: Was meine Tochter vor der Notaufnahme gerettet hat

Was für andere Kinder eine normale Erkältung ist, endete für Anne und ihre kleine Tochter Lea fast in der Notaufnahme. Denn weil Leas Lunge sehr anfällig war, wurde fast jeder kleine Husten zur Bronchitis, teilweise sogar an der Grenze zur Lungenentzündung, die Lea fast in die Notaufnahme gebracht hätte. Eine echte Belastungsprobe für die Kleine und ihre Mutter, die regelmäßig schlaflose Nächte verbrachte.

Was Lea schließlich geholfen hat, und Annes Botschaft an andere betroffene Eltern ist, erzählt sie uns in ihrer Echten Geschichte.

„Als meine Tochter ein paar Monate alt war, bekam sie ihre erste Erkältung. Nichts Wildes, habe ich gedacht, ein bisschen Schnupfen und Husten eben. Weil sie noch so klein war, fuhren wir trotzdem zum Kinderarzt, aber auch der konnte erst einmal nichts Auffälliges feststellen.

Doch dann wurde der Husten stärker, und meine Tochter bekam ihre erste Bronchitis. Wir fuhren wieder zum Kinderarzt, bekamen Hustensaft, Hustentee und Ruhe verordnet. Nach ein paar Tagen ging es Lea zum Glück besser.

Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich noch nicht, dass die Bronchitis uns ab sofort verfolgen würde.

Dabei hätte es mich eigentlich nicht überraschen dürfen, denn ich selbst leide unter Asthma. Das ist zwar grundsätzlich nicht direkt vererbbar, erhöht aber das Risiko, dass das Kind ebenfalls an Asthma erkrankt, um das Dreifache.

So weit waren wir aber mit Lea zum Glück noch nicht. Trotzdem: Die Lunge meiner Tochter war sehr anfällig, die ihres kleinen Bruders später im Übrigen auch. Fast jeder kleine Husten entwickelte sich zur Bronchitis. Wir waren Dauergäste beim Kinderarzt, und meine Verzweiflung stieg.

Bei jeder Erkältung dachte ich: Bitte nicht schon wieder!

Acht bis zwölf Infekte bekommt ein Kind durchschnittlich pro Jahr, bis es in die Schule kommt. Doch bei Lea waren es deutlich mehr. Es tat mir unglaublich leid, zu sehen, wie meine Tochter sich jedes Mal mit dem Husten quälte. Ganz abgesehen davon, dass durch die nächtlichen Hustenanfälle an erholsamen Schlaf für niemanden von uns zu denken war.

Dann kam der Tag, an dem unser Kinderarzt nicht da war.

Weil Lea wieder stark hustete und auch etwas Temperatur hatte, gingen wir zu einer Vertretung. Dort ließ man uns zwei Stunden im Wartezimmer sitzen, dann schickte uns der Arzt mit den Worten nach Hause, meine Tochter solle Tee trinken und notfalls Fiebersaft nehmen.

Obwohl ich ihm mehrfach sagte, dass es meiner Tochter wirklich nicht gut ging, und sie schon mehrfach Bronchitis hatte, ließ er sich nicht beirren. Er sagte, er habe sie schließlich abgehört, und es seien keine Anzeichen dafür vorhanden.

Am nächsten Tag war unser Kinderarzt zum Glück wieder erreichbar.

Wir fuhren in die Praxis – und der war komplett entsetzt. Denn inzwischen stand meine Tochter kurz vor einer Lungenentzündung.

Er gab ihr Cortison, druckte uns ein Rezept aus und schrieb uns den PARI COMPACT2 auf, ein Inhalationsgerät, das schon für Babys geeignet ist. Damit sollte Lea ab sofort stündlich inhalieren und nach Abklingen der Beschwerden dauerhaft mindestens zwei Mal täglich.

Der Kinderarzt hoffte, dass wir die beginnende Lungenentzündung so stoppen konnten, und meine Kleine um einen Krankenhausaufenthalt herumkommen würde.

 

Eine Mutter befüllt das Inhalationsgerät PARI COMPACT2 mit einer Kochsalzlösung.

Erst als der Kinderarzt Anne und Lea den PARI COMPACT2 verschrieb, besserten sich die schlimmen Bronchitis-Symptome. Foto: Echte Mamas

Und was soll ich sagen? Es funktionierte!

Lea war zwar noch einige Tage sehr schlapp, aber es ging ihr relativ schnell deutlich besser.

Wenig später hatten wir noch eine kritische Situation. Kurz vor Weihnachten wurde meine Tochter wieder krank. Ausgerechnet an Heiligabend ging es ihr nicht gut, und sie fing wieder an, zu husten.

In unserer Sorge riefen wir den Notdienst an, der sie gründlich abhörte, uns dann aber beruhigte. Er gab meiner Tochter ein Medikament und sagte uns, wir sollten unbedingt weiter regelmäßig inhalieren.

Das haben wir natürlich gemacht, und auch, als Lea wieder fit war, nicht damit aufgehört. Sie inhalierte über mehrere Monate zwei Mal täglich, und tatsächlich:

Schon nach einigen Monaten merkte ich, dass meine Tochter nicht mehr ganz so schnell eine Bronchitis bekam.

Und wenn es doch einmal so war, war sie lange nicht mehr so schlimm wie vorher.

Auch der kleine Bruder profitierte von unserer Erfahrung. Denn sobald sich bei ihm der erste Husten ankündigte, ließen wir ihn ebenfalls gleich inhalieren (Wichtig: Jede Person in der Familie benötigt ein eigenes Year Pack und sollte immer mit eigenem Aufsatz inhalieren).

Wir haben das wirklich über mehrere Jahre durchgezogen, und natürlich haben unsere Kinder trotzdem noch gehustet und hatten auch mal eine leichte Bronchitis. Aber eben „nur“ eine leichte. In die Nähe einer Lungenentzündung sind wir zum Glück nie wieder gekommen!

Die beiden zwei Mal täglich zum Inhalieren zu bewegen, war natürlich nicht immer ganz einfach.

Am Anfang haben wir sie oft eine Folge Peppa Wutz schauen lassen. Das kam von der Länge gut hin, und sie waren abgelenkt. Das hat sich dann so eingebürgert, und sie haben sich teilweise schon aufs Inhalieren gefreut, weil sie dann etwas schauen durften.

Wenn sie doch einmal krank wurden, haben wir die Frequenz erhöht und versucht, alle 1 bis 2 Stunden zu inhalieren – jedenfalls tagsüber.

Und bevor sie schlafen gegangen sind, haben wir den PARI dann schon fertiggemacht und bereitgestellt. Wenn eins der Kinder dann nachts gehustet hat, konnten wir es direkt ins Wohnzimmer tragen und das Inhalationsgerät einschalten – ohne das Licht anzumachen.

Verrückterweise hatten die Geräusche des Inhalators scheinbar eine beruhigende Wirkung auf die beiden. Denn in den meisten Fällen sind sie schon während des Inhalierens auf meinem Schoß wieder eingeschlafen.

Mädchen inhaliert und schaut dabei eine Folge Peppa Wutz.

Die Kinder zum Inhalieren zu bewegen, ist nicht immer leicht – manchmal hilft da eine Folge Lieblingsserie richtig gut. Foto: Echte Mamas

Was uns außerdem geholfen hat, wenn Lea (nachts) vom Husten gequält wurde:

  • Alles vorbereiten, damit man kein Licht einschalten muss.
  • Das Kind während des Inhalierens auf den Schoß nehmen und vielleicht in eine Decke einkuscheln, damit es gemütlich und warm ist – mit Glück schläft es dann vielleicht beim Inhalieren ein.
  • Was uns sehr geholfen hat: ein Nasensauger nach dem Inhalieren. Denn wenn die Kleinen nicht nur Husten, sondern auch Schnupfen haben, wird der Schleim in der Nase oft direkt mit gelöst und lässt sich gut absaugen. Und mit freier Nase schläft es sich deutlich besser!
  • Zusätzlich haben wir einen Luftbefeuchter im Kinderzimmer aufgestellt. Der kam bei jeder Erkältung zum Einsatz und sorgt dafür, dass die Luft nicht zu trocken wird, und die Schleimhäute nicht austrocknen. Wenn ihr nicht extra einen kaufen möchtet, geht das alternativ auch mit nassen Handtüchern auf der Heizung.
  • Und wir haben ein dickes Handtuch unter das Kopfkissen gelegt, damit der Kopf höher liegt und der Schleim abläuft, statt sich anzusammeln.

Aber der beste Tipp gegen hartnäckigen Husten – ob mit Bronchitis oder ohne: Fragt euren Kinderarzt nach einem Inhalationsgerät! Den PARI COMPACT2 gibt es auf Rezept, und die meisten Krankenkassen übernehmen die Kosten komplett. Wenn ihr mehr über die Geräte wissen möchtet, findet ihr alle Infos dazu auf der PARI Website.

Für uns war das einfach die Rettung! Und die beste Nachricht: Asthma ist für Lea und ihren Bruder heute zum Glück auch kein Thema mehr.

Und falls die vielen Infekte eurer Kinder euch auch regelmäßig verzweifeln lassen, kann ich nur sagen: Haltet durch – es wird besser!

Wiebke Tegtmeyer

Nordisch bei nature: Als echte Hamburger Deern ist und bleibt diese Stadt für mich die schönste der Welt. Hier lebe ich zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Kindern. Nach meinem Bachelor in Medienkultur, einem Volontariat und einigen Jahren Erfahrung als (SEO-)Texterin bin ich passenderweise nach meiner zweiten Elternzeit bei Echte Mamas gelandet. Hier kann ich als SEO-Redakteurin meine Leidenschaft für Texte ausleben, und auch mein Herzensthema Social Media kommt nicht zu kurz. Dabei habe ich mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Ernährung von der Schwangerschaft über die Stillzeit bis hin zum Babybrei beschäftigt. Und wenn ihr auf der Suche nach einem Vornamen für euer Baby seid, kann ich euch garantiert passende Vorschläge liefern. Außerdem nutze ich die Bastel-Erfahrungen mit meinen beiden Kindern für einfache DIY-Anleitungen. Wenn der ganz normale Alltags-Wahnsinn als 2-fach Mama mich gerade mal nicht im Griff hat, fotografiere ich gern, gehe meiner Leidenschaft für Konzerte nach oder bin im Volksparkstadion zu finden.

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