Spinnen töten? Warum wir die ungeliebten Mitbewohner dulden sollten

Spinnen töten gehört für die meisten Menschen zur ganz normalen Haushaltsführung wie Staubwischen oder Bad putzen. Es gibt jedoch gute Gründe, die achtbeinigen Krabbler am Leben zu lassen!

Ausgefeilte Methoden, um Spinnen zu töten

Mit dem Staubsauger wegsaugen, in der Badewanne in den Abfluss spülen: Da können wir sonst noch so sensibel sein, mit Spinnen haben die meisten von uns wenig Mitgefühl – im Gegenteil! Beim Anblick der Krabbeltiere werden wir oft zu kaltblütigen Killern. Der Ekel oder die Angst vor Spinnen ist wirklich weit verbreitet, die wissenschaftliche Bezeichnung für eine krankhafte Angst vor Spinnen lautet Arachnophobie. An dieser Phobie können übrigens auch schon Kinder leiden!

Wann Spinnen im Haus anzutreffen sind

Vielleicht ist es euch schon aufgefallen? Im September und Oktober sind Spinnentiere besonders aktiv. In diesem Zeitraum ist es somit auch am wahrscheinlichsten, einer Spinne in den eigenen vier Wänden zu begegnen. Englische Wissenschaftler konnten diese Angabe sogar noch spezifizieren: Laut ihrer Studie treffen die meisten Menschen um 19.25 Uhr auf ihre achtbeinigen Mitbewohner 😉

Na, wen von euch schüttelt es auch beim Gedanken an eine dicke, haarige Spinne?

So geht es wohl den meisten: An der Zimmerdecke oder in der Dusche bietet sie schließlich auch alles andere als einen schönen Anblick. Außerdem hinterlassen die achtbeinigen Ungeheuer überall lästige Spinnennetze. Da kommt doch gleich der Impuls auf, mit einem Hausschuh zuzuschlagen, argh…

Also, warum genau sollen wir denn Spinnen nicht töten?

Wissenschaftler bestätigen es schon lange: Wir sollten Spinnen, wenn schon nicht als Freunde (he, he), zumindest als Nutztiere ansehen! Schließlich vertilgen Spinnen Stechmücken, Motten und Milben, die sich ebenfalls gerne in unseren Wohnungen niederlassen. Und die viel mehr Schaden anrichten können als jede Spinne!

Eine Kreuzspinne beispielsweise frisst in einem Jahr bis zu zwei Kilogramm Insekten! Gut, oder?

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Viele Spinnen beseitigen also Schädlinge oder Insekten, die Krankheitsüberträger sein können. In Afrika ist übrigens sogar eine Springspinne heimisch, die nur mit blutgefüllte Moskitos fängt und damit eine Hilfe im Kampf gegen Malaria ist.

Spinnen töten ist also unnötig – und sogar unpraktisch

Wen das nicht überzeugt: Angst vor den achtbeinigen Krabblern zu haben, ist in den allermeisten Fällen völlig unnötig. Schließlich haben sie noch viel mehr Angst vor uns Menschen als wir vor ihnen. Nur ganz selten kommt es in unseren Breitengraden zu Spinnenbissen, noch viel seltener haben diese dann für den Menschen bedrohliche Folgen.

Wer den Gedanken dennoch nicht aushalten kann, sein Zuhause mit einer Spinne zu teilen: Es gibt ja immer noch die Möglichkeit, die unbeliebten Mitbewohner einfach vor die Tür zu setzen. Einfach ein Glas über die Spinne stülpen und ein stabiles Blatt Papier darunter schieben. Wem das schon viel zu nah am der Spinne ist, der greift zu speziellen Fanghilfen, wie z. B. dem Snapy (Affiliate Link).

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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