So viel Zeit verbringen Eltern damit, dass die Kinder morgens fertig werden

Dass Eltern morgens schon einiges erleben, damit erzählen wir euch wahrscheinlich nichts Neues. Denn Eines ist der Morgen mit Kindern meistens nicht: langweilig. Schließlich muss die ganze Familie pünktlich das Haus verlassen, was ein echtes Organisations-Kunststück ist.

Aber wie viel Zeit es wirklich ist, die Eltern damit verbringen, ihre Kinder morgens für die Schule oder Kita fertig zu machen, das wusste bisher niemand genau. Eine Studie will jetzt genau das herausgefunden haben und das Ergebnis ist genauso überraschend wie einleuchtend.

Eltern brauchen bis zu 10 Stunden pro Woche, um die Kinder fertig für die Schule zu machen

Eine entsprechende Umfrage unter Eltern ergab laut des Magazins Scary Mommy, dass ihr pro Woche mindestens einen Extra-Arbeitstag damit verbringt. Kinder zum Aufstehen animieren, frühstücken, Zähne putzen und dann anziehen, das alles kostet euch so viel Zeit, wie ein zehnstündiger Arbeitstag.

Für dieses Ergebnis wurden insgesamt 2.000 Eltern befragt, die ihre Kinder jeden Morgen zur Schule oder Kita bringen. Die Studie wurde von dem Unternehmen Kellogs durchgeführt. Sie brachte außerdem ans Tageslicht, dass Eltern ihre Kinder innerhalb eines Schuljahres insgesamt 540 Mal bitten, sich zu beeilen. Nur 540 Mal? Die eine oder andere Mama fragt sich vielleicht gerade, ob sie die nicht schon innerhalb eines Morgens voll kriegt.

Was Eltern morgens alles schaffen

Die Liste an Aufgaben, die die meisten Eltern morgens erledigen, ist überwältigend. Für alle, die noch nicht Eltern sind und es noch werden wollen: Hier haben wir ein anschauliches Beispiel für euch, was viele Mamas bereits hinter sich haben, bevor sie morgens aus dem Haus gehen.

Die Wissenschaftler fanden heraus, dass die meisten Eltern von Kindern im Schulalter morgens außerdem den Grundstein für den ganzen Tag legen. Das heißt, sie machen nicht nur sich und die Kinder fertig, sie tauen auch schon mal das Essen für später auf, unterschreiben Schulzettel und bezahlen Rechnungen.

Die Übermotivierten unter euch versuchen sogar noch, ein Training zu absolvieren.
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Schaffst du es, morgens Sport zu machen?x

Kein Wunder, dass viele Eltern abends vorm Fernseher kaum die Augen offen halten können.


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Kellogs wollte mit der Umfrage sichtbar machen, wie ein echter Morgen von Eltern aussieht. Die Frage ist jetzt, ob diese Wissen auch etwas ändern kann. Schließlich wird es für viele von euch nichts Neues sein, dass Eltern morgens seeeehr viel zu tun haben. Doch vielleicht hilft es, wenn ihr euch noch mal bewusst macht, wie viel ihr morgens schon geleistet habt, wenn eure Kleinen das Haus verlassen.

Dann fällt es vielleicht leichter, auch mal um Hilfe zu bitten oder den Partner konsequent einzubinden. Denn auch wenn wir wünschten, dass es anders wäre, aktuell stemmen immer noch die Mamas den Großteil der Care-Arbeit. Doch ein geteilter Extra-Arbeitstag ist immerhin nur noch ein halber Extra-Arbeitstag.

Wie läuft es bei euch morgens ab? Verratet es uns gerne in den Kommentaren!

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg. Am liebsten erkunde ich mit ihm die vielen grünen Ecken der Stadt. Auch wenn ich selbst keine Mama bin, gehören Babys und Kinder zu meinem Leben dazu. Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert und ich komme als „Tante Lena“ zum Einsatz. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach!

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2 Comments
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S.s
S.s
5 Monate zuvor

Ja sorry solche Wunderkinder gibt’s die in einer halben Stunde fertig sind! Ich stehe um 6 Uhr auf – die Kinder wecke ich um 06.30 das erste kind muss um 07.45 das Haus verlassen um in die Schule zu gehen das ist morgens stressig und eine ständige bettelei. Mit dem 2. Kind geht’s dann gegen 8 Uhr in die Kita.

Dirk
Dirk
2 Jahre zuvor

10 Stunden pro Woche? Was machen diese Mamas denn in dieser Zeit. Bei uns, mit zwei Kindergartenkindern, reicht eine halbe Stunde vom morgendlichen Aufstehen bis zum Verlassen des Hauses. Demnach kommen wir auf 2,5 Stunden pro Woche – meinetwegen auch 5 wenn man bedenkt, dass wir dieses Spiel in der Regel 2 gegen 2 (Kinder gegen Eltern) spielen.