Rücksichtslos: Frau verkündet Schwangerschaft bei Beerdigung der Tochter ihrer Freundin

Ihr Kind zu verlieren, ist für Eltern das Schlimmste, was sie sich vorstellen können. Eine Mama aus Florida musste genau das durchstehen, sie verliert ihr kleines Mädchen, als dieses gerade ein Jahr alt ist. Doch als wäre das noch nicht schlimm genug, nutzt eine gute Freundin aus Kindertagen die Beerdigung, um ihre eigene Schwangerschaft effektvoll zu verkünden.

Für die Mama, die sich bei TikTok „findingdarly” nennt, ist das bis heute schmerzhaft, wie sie in ihren Videos erzählt. Trotzdem möchte sie sich ihren Kummer von der Seele reden. Sie sei bereits seit ihrem 11. Lebensjahr mit der anderen Frau befreundet gewesen. Damals sei sie neu in Florida gewesen und war froh, schnell eine Vertraute zu finden. Doch bald fällt auf, dass die neue Freundin es nicht immer gut mit ihr meint.

„Sie hat schon damals oft wegen Kleinigkeiten gelogen”, erinnert sich die Mama. Wenn sie darauf angesprochen wurde, habe sie sich nie entschuldigt. Trotzdem stehen die beiden Frauen sich lange sehr nahe. Als „findingdarly” dann von ihrer Schwangerschaft erfährt, überlegt sie sogar noch, die Freundin aus Kindertagen zur Patentante zu machen. Doch irgendwas habe sie davon abgehalten, sie hätte gespürt, dass in der Beziehung zu ihr irgendetwas nicht stimme.

Dann nimmt das Unglück seinen Lauf.

Das Baby kommt schon nach 22 Wochen auf die Welt und muss dann fast 10 Monate im Krankenhaus liegen. Für die beiden Eltern eine sehr schwere Zeit. Doch von ihrer Freundin werden Mama und Baby kein einziges Mal besucht. Dann endlich die Erleichterung, die Kleine darf nach Hause.

Als wenig später ihr erster Geburtstag ansteht, möchte die Mama alles perfekt machen und organisiert eine Feier. So sollen alle die Gelegenheit haben, das kleine Mädchen kennenzulernen. Auch ihre Freundin ist eingeladen und diese besteht überraschend darauf, das komplette Catering zu übernehmen und sich um das Essen für die Veranstaltung zu kümmern.

Erster und einziger Geburtstag der Tochter wird zum Desaster

Nach kurzem Zögern nimmt die Mama das Angebot dankbar an und sagt dem Cateringservice ab. Doch es kommt, wie es kommen muss: Am Tag der Feier ist die gute Freundin nicht zu erreichen, die Gäste stehen ohne Essen da. Erst einige Stunden später taucht die Freundin mit ein paar Getränken und einer fadenscheinigen Entschuldigung auf.

Wenig später verstirbt die kleine Tochter und die Mama muss nicht nur diesen schweren Verlust verkraften, sondern auch ihre Beerdigung organisieren. Glücklicherweise sind viele Freunde für sie da und helfen ihr und ihrem Ehemann dabei, alles durchzustehen. Obwohl sie sich nur sehr wenig gemeldet hat und dann auch noch für das Desaster auf dem Geburtstag gesorgt hat, ist auch die Kindheitsfreundin eingeladen – ein Fehler.

Freundin nutzt die Beerdigung für ihren eigenen Auftritt

Denn sie kommt nicht nur unentschuldigt zu spät, fast macht es den Anschein, als sei sie nur gekommen, um die Beerdigung als Bühne für ihre eigene Schwangerschaft zu nutzen. Schon vor der Trauerfeier streckt sie immer wieder ihren Bauch heraus und streichelt ihn demonstrativ. Sie ist zu diesem Zeitpunkt erst in der 8. SSW, ohne ihre theaterreifen Bemühungen hätte niemand die Schwangerschaft bemerkt.

Irgendwann fragt dann jemand von den anderen Gästen, ob sie schwanger sei und die Freundin verkündet lautstark und freudig: „Ja, ich bin schwanger.” Dass die anderen Gäste eher verhalten und irritiert auf diese Verkündung reagieren, erklärt sich von selbst.

Heimliche Videoaufnahmen während der Beerdigung

Die Mama sei fassungslos gewesen, erzählt sie in einem Video auf TikTok, rückblickend fühlt sie sich traumatisiert. Sie habe lange nicht verarbeiten können, dass ihre angebliche Freundin sich tatsächlich auf der Beerdigung ihres Babys zur eigenen Schwangerschaft gratulieren lasse. Als die Pastorin dann die Beerdigung startet, kommt es noch dicker:

Die trauernden Eltern hatten eigentlich darum gebeten, dass auf der Beerdigung keine Videos oder Fotos gemacht werden, doch daran hält sich die Freundin nicht. Sie wird von anderen Familienmitgliedern dabei beobachtet, wie sie mehrere Videos während der Veranstaltung für ihr Snapchat-Profil macht.

Direkt nach der Zeremonie macht sich die Freundin dann auch direkt vom Acker, sie ist also auch nach der Beerdigung nicht für die Mama da. Danach zieht diese endgültig einen Schlussstrich und bricht den Kontakt ab. Doch noch heute kann sie nicht fassen, wie rücksichtslos und kalt ihre Freundin sich auf der Beerdigung verhalten hat.

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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