Rapperin verflucht Peppa Wutz – wegen der Matschepfützen

Peppa Wutz spaltet immer wieder die Gemüter. Während die meisten Kinder das kleine Schlauberger-Schweinchen lieben, hält sich die Begeisterung bei vielen Eltern eher in Grenzen. Im Fall von Rapperin Cardi B ist das noch milde ausgedrückt. Bei Twitter macht sie ihrem Ärger über Peppa Luft. Dabei geht es um eine von Peppas Lieblingsbeschäftigungen: das Springen in Matschepfützen. Genau das macht Cardi Bs kleine Tochter nämlich regelmäßig nach – sehr zum Ärger ihrer Mutter.

„Peppa liebt es, in Matschpfützen zu springen. ALLE lieben es, in Matschpfützen zu springen!“

Wenn eure Kinder auch zur Fan-Fraktion von Peppa Wutz gehören, habt ihr diese Sätze vermutlich gefühlt schon 78.000 Mal gehört. Schließlich ist es eine von Peppas Lieblingsbeschäftigungen, in großen und kleinen Pfützen herumzuspringen. Auch ihr kleiner Bruder Schorsch und sogar Mama und Papa Wutz können davon gar nicht genug bekommen. Vermutlich auch einer der Gründe, aus denen Kinder Peppa so lieben. Denn welches Kind liebt es nicht, platschend durch Pfützen zu rennen oder zu hüpfen?

Ich sehe noch genau meine Tochter vor mir, die im letzten Urlaub an einem Regentag selig in eine besonders große Pfütze springt und dabei lauthals „Peeeeeppa Wutz!“ singt. Immerhin hatte sie da ausnahmsweise mal Gummistiefel an.

Rapperin ledert bei Twitter gegen Peppas Pfützen-Vorliebe

Allerdings sind auch normale Halbschuhe, Turnschuhe oder manchmal sogar Sandalen für viele Kinder kein Hindernis – für meine übrigens auch nicht. Sobald eine Pfütze in Sicht ist, wird auch schon begeistert darin herumgesprungen. Genau das treibt Cardi B zur Weißglut. Bei Twitter macht die Rapperin ihrem Ärger Luft:

„Mein Baby hat Peppa Pig geschaut und jetzt will sie jedes Mal, wenn sie eine Pfütze sieht, in ihr herumstampfen. Der Mist macht mich so sauer! Und ihre Stiefel kaputt…verdammt noch mal Peppa Pig. Zähle deine verfxxx Tage!“

Für ihren Wutausbruch bekam Cardi B von ihren knapp 16 Millionen Followern (!) übrigens bisher schon 205.000 Likes und knapp 14.000 Retweets. Ich kann ja verstehen, dass Peppa Wutz einen als Elternteil wirklich nerven kann. Ich weiß nicht, wie oft ich selbst das kleine Klugschnacker-Schweinchen schon verflucht habe. Aber ganz ehrlich: Sich dermaßen aufzuregen, weil das eigene Kind in Pfützen springen möchte? Das finde ich doch sehr übertrieben. Immerhin erinnert Mama Wutz ihre beiden kleinen Schweinchen regelmäßig daran, doch bitte vorher ihre Gummistiefel anzuziehen. Vielleicht sollte Cardi B davon einfach auch das ein oder andere Paar für ihre 2-Jährige kaufen. Bei Millionen verkaufter CDs sollte das geldtechnisch ja drin sein.

Schon häufiger gab es Ärger um Peppa Wutz

Übrigens ist es nicht das erste Mal, dass Peppa die Gemüter erhitzt. Eltern aus Amerika haben sich zum Beispiel darüber geärgert, dass die Figuren mit britischem Akzent sprechen. Sie hatten die Befürchtung, dass ihre Kinder sich denn Akzent ebenfalls aneignen – und Wörter aus dem britischen Englisch übernehmen.

Andere Eltern befürchteten sogar, dass Peppa einen schlechten Einfluss auf die Erziehung ihrer Kinder haben könnte. Schließlich würde die Serie Geschlechterstereotypen unterstützen (ähm…wo denn?), ein falsches Bild von Freundschaften vermitteln und freches Verhalten gegenüber anderen Familienmitgliedern fördern („Dummer Papa!“).

Mal im Ernst: Natürlich können unsere Kleinen oft noch nicht unterscheiden, was „echt“ ist, und was nur in der Serie so passiert. Aber ist das nicht genau unser Job als Eltern, ihnen die Unterschiede zu vermitteln? Und wenn unsere Kleinen mit Turnschuhen in die nächste Matschepfütze springen wollen, hilft uns vielleicht auch etwas mehr Gelassenheit.

Sind eure Kinder auch Fans von Peppa Wutz? Und was haltet ihr von dem Ärger über das kleine Schweinchen? Wir sind gespannt auf eure Meinung!

Wiebke Tegtmeyer
Nordisch bei nature: Als echte Hamburger Deern ist und bleibt diese Stadt für mich die schönste der Welt. Hier lebe ich zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Kindern. Nach meinem Bachelor in Medienkultur an der Uni Hamburg, einem Volontariat zur Online-Redakteurin und einigen Jahren Erfahrung als (SEO-)Texterin bin ich nach meiner zweiten Elternzeit bei Echte Mamas gelandet. Hier kann ich als SEO-Redakteurin meine Leidenschaft für Texte ausleben, und auch mein Herzensthema Social Media kommt nicht zu kurz. Dabei habe ich mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Ernährung von der Schwangerschaft über die Stillzeit bis hin zum Babybrei beschäftigt. Und wenn ihr auf der Suche nach einem Vornamen für euer Baby seid, kann ich euch garantiert passende Vorschläge liefern. Außerdem nutze ich die Bastel-Erfahrungen mit meinen beiden Kindern für einfache DIY-Anleitungen. Wenn der ganz normale Alltags-Wahnsinn als 2-fach Mama mich gerade mal nicht im Griff hat, fotografiere ich gern, gehe meiner Leidenschaft für Konzerte nach oder bin im Volksparkstadion zu finden.

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Marion
Marion
3 Jahre zuvor

Ich lasse meinen Sohn mittlerweile auch kein Peppa Pig mehr sehen, vor allem,weil ich die Geschlechter-Rollen darin auch nicht gut finde. Zur Erklärung: die Mutter macht immer alles richtig und ist schlau, der Vater ist immer der Depp- und ich bin selbst Mutter und somit könnte es mir ja egal sein, da ich ja nicht als die Blöde dargestellt werde, aber da es eben immer so ist, finde ich es schon sehr nervig.

EsistJuli
EsistJuli
3 Jahre zuvor

Gibt es nicht an jeder Kindersendung Kritik?! Als meine Schwester Kind war, kamen die Teletubbys raus, was wurde da geschimpft! Meine Schwester hat trotzdem nie falsch gesprochen und ist eine völlig normale erwachsene geworden 😉

Ich find Peppa total süß und sehr liebevoll. Im Vergleich zu anderen Kinderserien echt schön!

Ich bin als Kind übrigens auch (mit egal welchen Schuhen) in jede Pfütze gesprungen. Ganz ohne Peppa Wutz! Weil Kinder das so machen. Und lieben. Und das ist ok. Wir Eltern sollten uns manchmal vllt einfach erinnern, was wir als Kind toll fanden und statt zu schimpfen, mit in die Pfütze springen. Auch wenn an unseren Füßen Sandalen sind 😉

Das einzige, was ich manchmal wirklich nicht gut finde, ist das „Bodyshaming“ über Papa Wutz. Aber da kann man seine Kinder aufklären und begleiten.

Angie
Angie
3 Jahre zuvor

Fand das am Anfang auch nicht so cool, dass mein Kleiner immer in die Pfützen springen wollte, aber mein Gott, man lebt nur einmal! Dann muss ich als Mutter zusehen, ihm die richtigen Schuhe und Kleidung dafür zu kaufen. Dieses Strahlen was er dabei hat und wie glücklich er rumgluckst ist es mir alle Male wert. Und die Blicke der neidischen Kinder und der sauren Eltern, weil sie ihren Kindern erklären müssen, dass sie mit ihren Schickimicki Klamotten, dass nicht dürfen….. Juckt mich nicht mehr. Mein Kind ist glücklich und darf sich dreckig machen, das gehört dazu! Das ganze waschen und sauber machen nervt, ja, aber nun gut, es ist ja nicht jeden Tag! Mittlerweile ziehe ich mir auch Gummistiefel an und springe mit??
Bezüglich „dummer Papa“ und „Papas großer Dickbauch“ waren wir auch viel im Gespräch mit unserem. Er sagte hin und wieder mal dumm oder dick zu anderen. Bis dato kannte er die Wörter nicht. Aber wir haben ihm gesagt, dass es andere verletzt und traurig macht, wenn man sowas sagt. Nach 1 Monat war Ruhe. Noch 1 Monat später, wollte er von sich aus Peppa nicht mehr gucken.

Hoda El-Khatib
Hoda El-Khatib
3 Jahre zuvor

Ich habe meinen Sohn auch mittlerweile verboten Peppa Wutz zu schauen. Aber nicht wegen der matsche Pfützen. Sondern hauptsächlich einmal wegen dem ständigen „Dummer Papa“ und zweitens, weil mein Sohn angefangen hat wie Schorsch das Essen als eklig zu bezeichnen und ganz laut bäääähhhh zu schreien. Auch wenn er dieses Essen eigentlich mag, er findet das lustig und lacht danach. Das mit dem Essen fand ich persönlich am schlimmsten. Nun ist Peppa länger schon tabu, und mein Sohn hat mittlerweile Gott sei Dank, damit aufgehört.