Promi-Mamas übers Muttersein: „Es ist eine Belastungsprobe.”

Ein Kind zu bekommen, ist das größte Geschenk, das würden bestimmt viele Mütter unterschreiben. Dennoch ist Elternschaft auch eine der größten Herausforderungen im Leben. Und darüber sollten wir offen sprechen, denn keine von euch Mamas da draußen, die gerade nicht weiß, wo ihr der Kopf steht, ist alleine. Trotzdem wurde das Mamasein in den Medien und der Öffentlichkeit lange nur sehr einseitig dargestellt.

Deswegen ist umso schöner, dass immer mehr bekannte Mütter nicht nur die schönen und fröhlichen Momente des Mamalebens zeigen, sondern auch über Erschöpfungsmomente und Probleme sprechen. Gerade auf Social Media sieht doch eigentlich immer alles nach Friede-Freude-Eierkuchen aus. Wer dann den Fehler macht, sich mit dieser gefilterten und blankpolierten Instagram-Version zu vergleichen, kann sich ja nur mies fühlen – und schlimmstenfalls wie eine schlechte Mutter.

Eine, deren ehrliche Worte gerade viel Aufsehen erregen, ist Model und Unternehmerin Lena Gercke.

Im Juli 2020 bekam sie gemeinsam mit ihrem Partner Dustin Schöne ihre erste Tochter Zoe und sprach ein Dreivierteljahr später offen bei Instagram über ihre neue Rolle als Mama und den Spagat zwischen Kind und Karriere: „Ich hatte viele Abende, an denen ich mich gefragt habe, wo ich die Energie für den nächsten Tag nur hernehmen soll”, gibt das Model zu. Mama zu sein sei zwar erfüllend und „die Liebe ist einfach unbeschreiblich. Aber man selbst geht an seine Grenzen.”

Vor wenigen Monaten bekam das Paar erneut Nachwuchs: Baby Lia erweiterte die Familie. Während Gercke auf Instagram viele harmonische Momente teilt, findet sie in einem Interview ehrliche Worte darüber, wie Kinder eine Beziehung verändern: „Es ist eine Belastungsprobe, man kommt an seine persönlichen Grenzen.” Sie fügt hinzu: „Das macht etwas mit dir und mit der Beziehung. Entweder du wirst ein gutes Team – oder die Beziehung scheitert.”

Und es ist noch gar nicht lange her, da machte auch eine andere Promi-Mama Schlagzeilen mit ihren schonungslos ehrlichen Aussagen zum Thema Mamasein. Im Oktober 2022 gab Schauspielerin Wolke Hegenbarth an, sich kein zweites Kind zu wünschen, weil ihre Beziehung dies nicht überstehen würde. Ungefähr drei Jahre zuvor war Söhnchen Ari zur Welt gekommen und hatte das Leben seiner Mama gehörig auf den Kopf gestellt.

Im Interview mit dem „Spiegel” sprach die 42-Jährige ganz offen über das traumatische erste Jahr als Mutter und dem extremen Schlafmangel mit einem Baby. „Ich war natürlich darauf vorbereitet, dass sich einiges in meinem Leben ändern wird”, erzählt Hegenbarth. Doch in Wirklichkeit sei es „so viel anstrengender” gewesen, als sie es sich jemals hätte vorstellen können.

Das größte Problem sei der Schlafentzug gewesen. Denn ihr Sohn habe ein Jahr lang nicht länger als zwei Stunden am Stück geschlafen. „In schlimmen Phasen ist er alle 45 Minuten aufgewacht”, erinnert sie sich. „Damit, dass ich als Individuum gar nicht mehr existiere, nichts mehr machen kann, nicht mehr schlafe – damit habe ich nicht gerechnet. Das hat alle meine Ressourcen gekostet.” Im ersten Jahr mit Baby habe ihre Beziehung nicht mehr existiert: „Es ging nur noch darum: Wie kommen wir da durch?”

Trotzdem kann sie dem Jahr auch etwas Positives abgewinnen.

„Wir haben durch das Jahr aber auch herausgefunden, dass wir ein richtig gutes Team sind. Wir wissen jetzt, wir können fast alles gemeinsam schaffen.” Dennoch wolle sie der Liebesbeziehung kein weiteres Kind zumuten, die beiden seien als Paar gerade erst dabei, sich wieder anzunähern.

Auch Jenny Frankhauser, die seit einigen Monaten die Mama von Baby Damian ist, scheut sich nicht, immer mal wieder Berge von schmutzigen Geschirr, ein unordentliches Wohnzimmer und Augenringe in den sozialen Medien zu zeigen. Sie spricht sie in ihren Storys über die schönen, aber auch die anstrengenden Momente mit einem Baby.

Wir finden diese neue Entwicklung super. Was denkt ihr darüber? Verratet es uns gerne in den Kommentaren!

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Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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