Runter mit dem Bikini-Oberteil und raus an die Sonne mit den Brüsten: Dieses Motto gilt jetzt in mehreren Badeanstalten. Schon ab dem 1. Mai durften in einem Schwimmbad in Göttingen alle Menschen oben ohne ins Wasser und nun ziehen fünf städtische Bäder in Siegen nach.
Höschen reicht als Badebekleidung aus
Eine Stadtsprecherin bestätigte laut Medienberichten bereits am vergangenen Mittwoch, dass ein entsprechender Antrag mehrheitlich angenommen wurde. Die Badekleidung müsse demnach bald „lediglich die primären Geschlechtsmerkmale vollständig“ bedecken.
„Gleiche Brust für Alle!“
Noch steht nicht fest, ab wann die Brüste in den Bädern Frischluft bekommen. Für die Übergangszeit gilt aber schon mal, dass Baden ohne Bikinioberteil geduldet oder vielmehr „ignoriert” wird.
Im Antrag mit dem Titel „Gleiche Brust für alle” wird als Begründung angeführt, dass die weibliche Brust „seit jeher sexualisiert und entsprechend wahrgenommen“ werde. Doch Diskussionen in den vergangenen Monaten hätten gezeigt, dass sich viele Menschen eine Veränderung wünschen.
„Störende” Brüste lösten im vergangenen Jahr noch Polizeieinsatz aus
Noch im vergangenen Sommer haben wir darüber berichtet, dass eine Mutter den Wasserspielplatz räumen musste, weil sie dort oben ohne saß. Die barbusige Dame war dem Sicherheitsdienst ein Dorn im Auge.
Auf die Frage der Frau, wieso sie sich auf der Anlage nicht wie die Männer mit unbekleidetem Oberkörper zeigen dürfe, antwortete ihr die Parkaufsicht: „Weil Sie Brüste haben, das ist störend.”
Wie findet ihr die neue Höschen-Regelung?
Letztendlich alarmierte der Sicherheitsdienst sogar die Polizei, die die Frau des Geländes verwies. So viel Aufregung wegen nackter Brüste? Das konnten viele von euch nicht nachvollziehen. Nun scheinen einige Bäder nachzuziehen und ihre Vorschriften liberaler zu gestalten.
Wie findet ihr die neue Höschen-Regelung – würdet ihr in einem Freibad blankziehen? Schreibt uns gerne in den Kommentaren!