Der Herbst ist da – und mit ihm rollen die ersten Krankheitswellen auf uns zu. Neben der klassischen Erkältung ist plötzlich auch Covid-19 wieder auf dem Vormarsch. Die neueste Corona-Variante Stratus (XFG) breitet sich weltweit sehr schnell aus und sorgt auch bei uns für viele Krankheitsfälle. Dabei ist besonders ein Symptom ein typisches Anzeichen für eine Corona-Infektion mit der neuen Variante.
Zahl der Corona-Infektionen steigt aufgrund von Stratus rasant
Ganz ehrlich, habt ihr Corona noch auf dem Schirm? Ich habe es inzwischen ehrlich gesagt fast aus meinem Kopf gestrichen (oder eher verdrängt). Doch natürlich ist das Virus nicht einfach verschwunden, sondern meldet sich jetzt im Herbst mit steigenden Infektionszahlen zurück.
Auslöser dafür ist aktuell besonders eine Corona-Variante, die inzwischen unter dem Namen Stratus oder auch XFG bekannt ist. Und die verbreitet sich wirklich schnell, wie die Zahlen der der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigen. Demnach war Stratus im Mai für nur rund sieben Prozent aller Corona-Infektionen weltweit verantwortlich. Vier Wochen später waren es schon 22,7 Prozent, und aktuell ist XFG sogar der Auslöser für rund 65 Prozent aller Covid-Infektionen.
Wie das Infektionsradar des Bundesgesundheitsministeriums zeigt, steigt die Zahl der Corona-Infektionen in den letzten Wochen auch bei uns in Deutschland.
Heiserkeit als typisches Symptom der Corona-Variante Stratus
Dabei gibt es besonders ein Symptom, das Stratus von bisherigen Corona-Varianten entscheidet: Viele Infizierte berichten von Heiserkeit und teilweise auch von starken Halsschmerzen, die von Einzelnen sogar als „rasierklingenartig“ beschrieben werden.
Aber auch die bekannten Symptome einer Corona-Infektion wie trockener Husten, Schnupfen, Fieber, Müdigkeit und Abgeschlagenheit können bei Stratus auftreten.
Immerhin: Laut WHO gibt es bisher keine Hinweise darauf, dass Stratus schwerere Krankheitsverläufe verursacht als andere Corona-Varianten.
Symptome bei Kindern – worauf Eltern achten sollten
Auch Kinder können sich mit Stratus anstecken. Meist verlaufen die Infektionen ähnlich wie bei Erwachsenen, aber oft etwas milder. Typisch sind Heiserkeit, Halsschmerzen und eine laufende Nase. Manche Kinder wirken zusätzlich müde, klagen über Kopf- oder Bauchschmerzen oder haben leichtes Fieber.
Wichtig: In den meisten Fällen klingen die Beschwerden nach wenigen Tagen wieder ab. Schwere Krankheitsverläufe sind sehr selten. Dennoch gilt: Wenn dein Kind ungewöhnlich schlapp wirkt, hohes Fieber hat, schlecht trinkt oder du das Gefühl hast, dass „etwas nicht stimmt“, solltest du sicherheitshalber eine Kinderärztin oder einen Kinderarzt aufsuchen.
Erkennt ein Schnelltest die neue XFG-Variante?
Wenn du sichergehen möchtest, ob dein Kind (oder auch du selbst) sich mit XFG infiziert hat, kannst du nach wie vor zu einem herkömmlichen Corona-Schnelltest für zuhause greifen. So lange er richtig gelagert wurde und noch haltbar ist, sollte er im Normalfall auch die neue Corona-Variante Stratus erkennen. Allerdings zeigt der Test dir nur an, ob grundsätzliche eine Corona-Infektion vorliegt. Von welcher Variante die Infektion ausgelöst wurde, zeigen die Tests nicht an
Ist eine Impfung gegen Stratus sinnvoll?
Da XFG eine Abwandlung der Omikron-Variante ist, können die bisherigen Impfstoffe auch vor der neuen Corona-Variante Stratus schützen. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt allen Menschen, die zu einer Risikogruppe gehören, ihren Impfschutz jährlich auffrischen zu lassen.
Als Risikogruppen gelten grundsätzlich Menschen ab 60 Jahren, Personen mit chronischen Erkrankungen oder Vorerkrankungen sowie allen, die im Gesundheitswesen arbeiten, oder deren nahe Angehörige zu einer Risikogruppe gehören.
Wenn du unsicher bist, ob eine Impfung für die Sinn macht, sprich am besten mit deinem Arzt bzw. deiner Ärztin.
Quellen:
Infektionsradar des Bundesgesundheitsministeriums, 24.9.25
WHO, Risikoeinschätzung von XFG, 24.9.25
RKI, ARE-Bericht, 24.9.25
RKI, Empfehlungen der Stiko, 24.9.25