Nach 33 Jahren: Mama kann entführtes Kind wieder in die Arme schließen

Begonnen hat diese herzzerreißende Geschichte am 25. September 1987, denn an diesem Tag wird ein kleiner Junge in Kolumbien aus dem Garten seiner Eltern entführt. 33 lange Jahre weiß die Familie nicht, was aus ihm geworden ist. Bis jetzt, denn sein großer Bruder hat die Suche nie aufgegeben.

Es ist eine Geschichte, die das Herz rührt.

Gepostet von ntv Nachrichten am Samstag, 27. Februar 2021

Als er drei Jahre alt ist, wird der kleine Jhonatan in Kolumbien entführt. Sein Bruder Juan muss alles mitansehen. Er erzählt, dass er damals beobachtet habe, wie ein Fremder den Bruder aus dem Garten der Familie lockte. Er habe dem Kind Süßigkeiten versprochen und es dann entführt.

Es war immer der größte Wunsch, den Bruder wiederzufinden

„Ich bin damit aufgewachsen, meine Mama leiden zu sehen. Mein größter Wunsch war es, meinen Bruder wiederzufinden“, erzählt Juan rückblickend. Er gab die Hoffnung nicht auf und kann nun nach über 33 Jahren endlich wieder seinen Bruder in die Arme schließen.

Die beiden haben sich mithilfe einer DNA-Datenbank wiedergefunden, bei der sie sich jeweils registriert hatten. Der kleine Jhonatan war von seinem Entführer in einem Waisenhaus abgegeben worden. Dort hatte ihn später ein norwegisches Paar adoptiert, wie verschiedene Medien berichteten. Bis heute lebt er in Norwegen.

Wiedervereinte Familie genießt die Zeit miteinander

Rückblickend sagt Jhonatan: „Es war schwer für mich, meine Kindheit durchzustehen, ohne über meine biologische Familie Bescheid zu wissen. Aber jetzt sind wir zusammen und leben in der Gegenwart.“ Vor einem Jahr hatten sich die Brüder in Norwegen wiedergesehen, danach kam Jhonatan mit nach Kolumbien und traf auch den Rest der Familie – nach über 33 Jahren der Trennung.

Wegen des Lockdowns ist Jhonatan bis jetzt in Kolumbien und wieder ein fester Teil seiner Familie geworden. Besonders für seine leibliche Mama war es ein ganz besonderer Moment, als sie ihr entführtes Kind endlich wieder bei sich hatte. Sie sagt über das langersehnte Wiedersehen mit ihrem Sohn: „Es hatte sich so viel Liebe in mir aufgestaut, ich wollte ihn nur noch umarmen!

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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