Mann lässt schwangere Partnerin überfallen, damit sie ihr Baby verliert

Es ist einfach unfassbar, zu was manche Menschen fähig sind. Weil ein 26-Jähriger nicht Vater werden wollte, arrangierte er angebliche „Überfälle“ auf seine schwangere Freundin. Die Täter traten der 17-Jährigen mehrfach in den Bauch, um eine Fehlgeburt auszulösen – zum Glück erfolglos.

Ahmad H. wollte auf keinen Fall Vater werden

Als die damals 17-Jährige ihrem Freund erzählt, dass sie schwanger ist, weiß sie nicht, dass Ahmad H. auf keinen Fall Vater werden möchte. Der 26-Jährige greift daraufhin zu einem unfassbaren Mittel, um das ungeborene Baby loszuwerden. Er inszeniert mehrere Überfälle auf seine minderjährige Freundin, wie das Hamburger Abendblatt berichtet.

Der erste findet schon im Herbst 2019 statt. Ahmad H. und seine Freundin sind in einem Park im Hamburger Stadtteil Billstedt unterwegs. Kurz nachdem der 26-Jährige auf Arabisch telefoniert, taucht ein Mann auf, schlägt der 17-Jährigen ins Gesicht und zieht ihr eine Jacke über den Kopf. Dann hält er die Beine der Schwangeren fest und tritt ihr mehrmals in den Bauch.

Die Überfälle sollen eine Fehlgeburt auslösen

Als der Täter flüchtet, nimmt Ahmad H. angeblich die Verfolgung auf – vergeblich. Seine junge Freundin kann nach dem brutalen Überfall trotzdem aufatmen: Ihrem ungeborenen Baby geht es gut.

Einige Monate später kommt es allerdings zu einem weiteren Überfall. Die 17-Jährige ist inzwischen im 8. Monat schwanger und wieder mit ihrem Freund in einem Park unterwegs. Wieder telefoniert Ahmad H., wieder auf Arabisch. Und wie schon beim letzten Mal taucht wenig später ein anderer Mann auf, schlägt der jungen Frau ins Gesicht, zieht ihr eine Jacke über den Kopf und tritt ihr brutal in den Bauch. Offenbar sollten beide Angriffe gezielt eine Fehlgeburt bei der jungen Frau auslösen.

Laut der Ermittler soll sich Ahmad H. nach dem angeblichen Überfall selbst Schnittverletzungen zugefügt haben. Anschließend rief das Paar die Polizei. Dabei gab der 26-Jährige an, seine Freundin und er seine Opfer eines Raubüberfalls geworden.

Das Baby kommt per Notkaiserschnitt zur Welt – und ist gesund

Nach dem brutalen Angriff kommt die 17-Jährige in ein Hamburger Krankenhaus. Einen Tag später holen die Ärzte ihr Baby per Notkaiserschnitt auf die Welt. Das Kind hat die Tritte zum Glück unbeschadet überstanden und ist vollkommen gesund.

Seiner Mutter kommen zu diesem Zeitpunkt allerdings Zweifel, dass die beiden angeblichen Überfälle wirklich zufällig passiert sind. Auch die Polizei hat Ahmad H. inzwischen mehrfach dazu befragt. Der 26-Jährige bestritt allerdings, von den Überfällen gewusst zu haben.

Ahmad H. gibt seine Taten zu – und bedroht die junge Mutter

Erst kurz vor Weihnachten gibt Ahmad H. gegenüber seiner Freundin zu, dass er zwei Männer für die Überfälle engagiert und bezahlt hat. Und es kommt noch schlimmer: Als die damals 17-Jährige nichts mehr sehen konnte, weil die Täter ihr eine Jacke über den Kopf gezogen hatten, soll der 26-Jährige seiner schwangeren Freundin sogar selbst in den Bauch getreten haben.

Außerdem bedroht er die Mutter seines Kindes für den Fall, dass sie der Polizei etwas von seinem Geständnis erzählen sollte. Als die Ermittler davon erfahren, nehmen sie Ahmad H. sofort fest. Der 26-Jährige sitzt inzwischen in Untersuchungshaft. Auch einen der beiden Männer aus dem Park konnten die Beamten inzwischen identifizieren. Ob er an beiden Überfällen beteiligt war, steht aktuell noch nicht fest.

Wir hoffen sehr, dass die junge Mutter den Schock verarbeiten kann, und wünschen ihr und ihrem Baby alles Gute!

Wiebke Tegtmeyer
Nordisch bei nature: Als echte Hamburger Deern ist und bleibt diese Stadt für mich die schönste der Welt. Hier lebe ich zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Kindern. Nach meinem Bachelor in Medienkultur an der Uni Hamburg, einem Volontariat zur Online-Redakteurin und einigen Jahren Erfahrung als (SEO-)Texterin bin ich nach meiner zweiten Elternzeit bei Echte Mamas gelandet. Hier kann ich als SEO-Redakteurin meine Leidenschaft für Texte ausleben, und auch mein Herzensthema Social Media kommt nicht zu kurz. Dabei habe ich mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Ernährung von der Schwangerschaft über die Stillzeit bis hin zum Babybrei beschäftigt. Und wenn ihr auf der Suche nach einem Vornamen für euer Baby seid, kann ich euch garantiert passende Vorschläge liefern. Außerdem nutze ich die Bastel-Erfahrungen mit meinen beiden Kindern für einfache DIY-Anleitungen. Wenn der ganz normale Alltags-Wahnsinn als 2-fach Mama mich gerade mal nicht im Griff hat, fotografiere ich gern, gehe meiner Leidenschaft für Konzerte nach oder bin im Volksparkstadion zu finden.

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