Mais in der Schwangerschaft: Her damit!

Herrlich, so ein gegrillter Maiskolben – und als Beilage im Salat ist das Getreide mit der gelben Frucht ebenfalls sehr beliebt. Aber wie sieht es mit dem Verzehr von Mais in der Schwangerschaft aus? Sehr gut! Denn Mais bringt viele gute Nährstoffe mit, von denen sowohl das Baby als auch die Mama profitieren.

1. Das Wichtigste auf einen Blick

Ernährungsexpertin Lydia Wilkens von essenZ Hamburg hat diesen Artikel inhaltlich geprüft.

  • Mais enthält Vitamin C, B1, B5, Ballaststoffe, Magnesium sowie Folsäure.
  • Zu viel Mais kann zu Blähungen führen.
  • Am besten aber frischen Mais kaufen und auf Konserven verzichten.

Mais ist für Schwangere erlaubt, auf andere Lebensmittel solltest du verzichten. Welche das sind, verrät dir unser kostenloser Ratgeber 125 Lebensmittel, die du in der Schwangerschaft meiden solltest.

2. Darum ist Mais so gesund in der Schwangerschaft

Hierzulande ist Mais ein äußerst beliebtes Getreide. Ja, richtig gelesen: Es handelt sich bei Mais um ein Getreide. Aufgrund seines außergewöhnlich großen Fruchtstandes könnte man ihn auch für Gemüse halten – Irrtum!

In jedem Fall enthält das schmackhafte Gewächs viele Vitamine, Ballaststoffe und Magnesium. Das macht ihn besonders nahrhaft – und in der Schwangerschaft besonders attraktiv.

Aber es gibt noch weitere Pluspunkte, die für den Verzehr von Mais in der Schwangerschaft spricht. Genau genommen enthält Mais…

  • Folsäure, und die ist für die Vorbeugung von Fehlbildungen beim Baby wichtig, wie etwa Spina Bifida (ein offener Rücken).
  • Ballaststoffe können die Verdauung unterstützen und beugen Verstopfungen vor.
  • Thiamin, das die Entwicklung des Gehirns beim Baby fördern kann.
  • Antioxidantien, die zur Verbesserung der Augengesundheit beim Baby beitragen.
  • Vitamine wie B1, B5 und Vitamin A, die gut sind für Haut und Haar.
  • Beta-Carotin kann das das Immunsystem stärken.

3. Kann Mais in der Schwangerschaft auch ungesund sein?

Nicht wirklich. Tatsächlich wäre Mais nur dann schädlich, wenn ihr ihn im Übermaß zu euch nehmt – denn Mais enthält sehr viele Kohlenhydrate, und die können sich negativ auf das spätere Gewicht des Babys auswirken. Das gilt aber generell für alle kohlenhydratreichen Lebensmittel.

Ein übermäßiger Verzehr von Mais kann auch zu Verdauungsstörungen führen. Das ist aber relativ unwahrscheinlich, denn meist wird Mais nur als Beilage verspeist oder als ganzer Kolben auf den Grill gelegt – und selbst dann gilt sein Genuss für Schwangere als unbedenklich.

4. Was sollte ich beachten, wenn ich Mais in der Schwangerschaft zubereite?

  • Schwangere Frauen sollten am besten frischen Mais essen, denn er enthält deutlich mehr Vitamine als Mais aus der Dose.
  • Sowohl gegrillter Mais als auch gekochter Mais sind in der Schwangerschaft erlaubt.
  • Den Mais am besten immer bei 100 Grad kochen, um mögliche, schädliche Bakterien abzutöten.
  • Am besten innerhalb von ein bis zwei Tagen nach dem Kauf verzehren.
  • Den Mais im Kühlschrank in einem luftdichten Behälter aufbewahren.

Unsere Ernährungsexpertin

Ernährungsexpertin Lydia Wilkens von essenZ Hamburg hat diesen Artikel inhaltlich geprüft.Dieser Text wurde inhaltlich geprüft von Ernährungswissenschaftlerin Lydia Wilkens. Die Diplom-Ökotrophologin hat 14 Jahre Erfahrung im Bereich der Ernährungskommunikation und -beratung. Als zweifache Mutter liegt einer ihrer Schwerpunkte im Ernährungsteam von essenZ, Dr. Heike Niemeier in Hamburg und der Schule des Essens in der Ernährungsberatung und -therapie von Familien und Kindern.

Außerdem führt sie Ernährungsprojekte für Kinder, Eltern und Multiplikator:innen in Kitas und Schulen durch. Als Expertin rund um das Thema Mütter- und Kinderernährung unterstützt sie die Redaktion von Echte Mamas mit praxisnahem Fachwissen.

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Ilona Utzig
Ich bin Rheinländerin, lebe aber seit vielen Jahren im Hamburger Exil. Mit meiner Tochter wage ich gerade spannende Expeditionen ins Teenager-Reich, immer mit ausreichend Humor im Gepäck. Wenn mein Geduldsfaden doch mal reißt, halte ich mich am liebsten in Küstennähe auf, je weiter nördlich, desto besser. Bei Echte Mamas bin ich Senior SEO-Redakteurin. Meine journalistische Ausbildung abolvierte ich bei Hamburger Jahreszeitenverlag, um anschließend Skandinavistik, Politikwissenschaft und Germanistik zu studieren. Nach langen Jahren als Finanz-Redakteurin liegen mir heute noch die Themen Vorsorge, Vereinbarkeit und Care-Arbeit am Herzen.

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