Krankenhaustasche packen: Was muss mit zur Geburt?

Ich packe meine Krankenhaustasche und nehme mit… Ja, was denn eigentlich? Wenn die Geburt deines Kindes näher rückt, wird es Zeit, die Krankenhaustasche startklar zu machen. Doch was gehört in die Kliniktasche und was sollte lieber zuhause bleiben?

Etwa sechs Wochen vor Geburt solltest du dir Gedanken machen, was du so alles bei dir haben möchtest.  Aber was braucht man als werdende Mama alles für die Geburt? Hebamme und Pampers-Expertin Christiane Hammerl verrät es euch.

Wann sollte ich die Krankenhaustasche packen?

Die Kliniktasche solltet ihr am besten drei bis vier Wochen vor dem errechneten Geburtstermin packen. Schon das Packen bereitet einen emotional auf die Ankunft des Kindes vor – und steigert so natürlich die Vorfreude. Ein gutes Gefühl ist übrigens ausschlaggebend für eure Packliste. Denn ihr könnt ins Kranken- oder Geburtshaus mitnehmen, was immer euch gut tut. Beispielsweise eigene Klamotten oder das eigene Stillkissen. „Im Krankenhaus gibt es das alles zwar, aber die eigenen Sachen – ob Stillkissen oder etwas zum Anziehen – riechen nach Zuhause. Unter der Geburt sind wir Frauen sehr feinfühlig und sensibel“, weiß Hebamme Christiane. „Da hilft es, etwas bei uns zu haben, was uns vertraut ist.“

Bei der Wahl der eigenen Kleidung empfiehlt sie, auch mal im Kleiderschrank des Partners zu stöbern. „Weite, lange T-Shirts oder auch ein ausrangiertes Männerhemd sind einfach bequem. Besonders, weil es immer recht warm im Kreissaal ist“, sagt sie. „Und wenn ihr euch für einen Pyjama entscheidet, den ihr vorne aufknöpfen könnt, müsst ihr euch fürs Bonding noch nicht einmal extra ausziehen, sondern könnt einfach das Hemd aufknöpfen und das Baby auf eure Haut legen.“

Es gibt im Krankenhaus weiche, dehnbare Netzunterwäsche und dicke Damenbinden für den Wochenfluss. Viele Mamas kaufen sich vor der Geburt bequeme Baumwoll-Unterwäsche (die man gut heiß waschen kann) oder tragen die weiten Boxershorts ihres Partners. Alles, was keinen Druck auf die empfindlichen Bereiche ausübt, ist gut. Es gibt auch spezielle Unterwäsche für Kaiserschnitt-Mamas mit eingenähten Bereichen für Kühlpads, die man sich vorher besorgen kann, wenn man einen geplanten Kaiserschnitt hat.

Was soll ich fürs Baby in die Krankentasche einpacken?

Wenn du möchtest, kannst du natürlich auch schon die ersten Outfits für dein Baby in die Krankenhaustasche packen. Zwar haben Krankenhäuser welche auf Vorrat, aber es ist schon schöner, das Neugeborene in den selbst gekauften Strampler zu stecken. „Außerdem gibt es in vielen Krankenhäusern die Möglichkeit, kurz nach der Geburt professionelle Fotos vom Baby machen zu lassen. Viele Eltern möchten, dass ihr Kind darauf auch schon die Kleidung ihrer Wahl trägt und nicht irgendwas“, so Christiane Hammerl. Du brauchst aber auf jeden Fall ein Outfit, in dem dein Baby die „Heimreise“ antritt.

Klamottentechnisch sind nun alle versorgt, richtig? Nicht so ganz, denn oft vergessen werdende Eltern, für die Begleitperson mit zu packen. Ob euer Partner, eine Freundin oder ein Familienmitglied – wer bei der Geburt dabei ist, hat sich ein klein wenig Platz für Wechselklamotten und Kosmetikartikel in der Krankenhaustasche verdient. Extratipp: Wenn du eine Wassergeburt planst, sollte dein Partner am besten eine Badeshorts einpacken, damit er mit in die Wanne kann.

Die Begleitperson kann übrigens unter der Geburt einiges tun, um die werdende Mama zu unterstützen. Hast du beispielweise Massageöl in deiner Krankenhaustasche, wirkt eine kleine Fuß- oder auch Beckenmassage entspannend. Außerdem kann deine Begleitperson dir bei der Kommunikation mit den Hebammen und Ärzten helfen. Vor allem, wenn du dich unwohl oder nicht gut behandelt fühlst, kann diese Unterstützung eine enorme Entlastung sein, wie Christiane weiß: „Wenn du eh schon total erschöpft von den Wehen bist, sind Diskussionen natürlich furchtbar anstrengend. Aber deine Wünsche und Bedürfnisse sind wichtig. Deshalb bitte deinen Partner, freundlich, möglichst vorwurfsfrei aber dennoch bestimmt auf das Klinikpersonal zuzugehen und offen zu äußern, womit ihr euch nicht wohlfühlt.“

Auch ein schönes Ambiente ist wichtig, so weit das eben möglich ist in einem Kreissaal. Viele Mamas nehmen sich eine Musikbox und Playlist mit entspannenden Songs mit, oder auch Musik, die ihnen Power gibt. Auch der Kopf spielt eine große Rolle: Einigen Mamas hilft es, Mantras aus dem Bereich des Hypnobirthing aufzuschreiben, um besser durch die Wehen zu kommen. Sie hängen sie sichtbar auf, oder schreiben sie mit Textilmarker auf den Bauch ihres T-Shirts, um sie immer vor Augen zu haben. Beispiele dafür sind: „Jede Wehe bringt mich näher zu meinem Baby“, „Das wird nicht ewig dauern“, „Mein Körper arbeitet nicht gegen mich, ich schaffe das“, „Ich bin weit offen“ usw.

Brauche ich Windeln und Co. im Krankenhaus?

Viele werdende Eltern machen sich Gedanken darum, was sie sonst noch alles in die Krankenhaustasche packen müssen. Immer wieder sind sich Mamas und Papas beispielsweise unsicher, ob sie Windeln und Co. mitnehmen müssen. Nein, müsst ihr nicht. Natürlich könnt ihr. Besonders, wenn ihr auf bestimmte Feuchttücher oder Windeln Wert legt, wie beispielsweise die Pampers Harmonie Windeln die sanften Hautschutz & biobasierte Inhaltsstoffe bieten.
Sie enthalten 0 % Parfüm und Lotion und werden aus Premium-Baumwolle und weichen, pflanzenbasierten Fasern hergestellt. Oder die Pampers Premium Protection Windeln mit dem DERMACOMFORT Innenvlies, das Feuchtigkeit und flüssigen Stuhl sofort aufnimmt und von der Haut weg in den Windelkern leitet. Aber an eurem gewählten Geburtsort werden sie definitiv alles haben, was ihr braucht, um euer Baby zu wickeln. Aber dann seid ihr auch für die ersten Tage zu Hause bereits bestens gerüstet.

Pampers Premium Protection

Pampers Premium Protection – Foto: PR

Hier noch einmal zusammengefasst, was in eurer Krankenhaustasche Platz finden sollte:

Checkliste für eure Krankenhaustasche

Kleidung für die werdende Mama

  • Hemden oder T-Shirts – vielleicht mit Knöpfen, aus Baumwolle oder Leinen
  • Warme Wollsocken, viele Mamas haben unter der Geburt kalte Füße
  • Stoppersocken – für besseren Halt auf dem Sitzball
  • Zwei Still-BHs

Kosmetikartikel für die werdende Mama

Wichtige Papiere für die Geburt

  • Mutterpass
  • Krankenkassenkarte
  • Personalausweis
  • Allergiepass (wenn nötig)
    Blutpass (wenn nötig)
  • Heiratsurkunde beziehungsweise Geburtsurkunden der werdenden Eltern (in vielen Krankenhäusern gibt es vorbereitete Umschläge für den Antrag der Geburtsurkunde für euer Baby, so dass ihr den schnellstmöglich absenden könnt – wichtig für das Kindergeld)

Für dein Wohlgefühl unter der Geburt

  • Snacks – Fruchtsäfte, Nüsse, Müsliriegel, Schokolade und Co.
  • Ein Duft, den du gerne riechst
  • Musik – Playlist auf Spotify
  • Box zum Abspielen der Musik
  • Kopfhörer
  • Bücher
  • Münzgeld für die Snack-Automaten in der Klinik
  • Gefäß für die Plazenta, falls du sie mit nach Hause nehmen möchtest (Manche vergraben sie zum Beispiel im Garten und pflanzen darauf ein Geburtsbäumchen.)

Kleidung und Kosmetik für deine Begleitung

  • Bequeme Wechselklamotten
  • Badehose – für eine Wassergeburt
  • Zahnbürste
  • Deo

Dinge für das Baby

  • Zwei bis drei Bodys
  • Strampelanzug
  • Wickel-Jäckchen
  • Socken
  • Mützchen
  • Spucktücher
  • Gegebenenfalls warme Kleidung für den Nachhauseweg
  • Babyschale, wenn ihr mit dem Auto aus dem Krankenhaus nach Hause fahrt

Während ein Krankenhaus im Grunde mit allem Wichtigem versorgt ist, müsst ihr euer Zuhause natürlich erst einmal fit für ein Neugeborenes machen. Deshalb solltet ihr direkt nach dem Packen der Krankenhaustasche Sachen und Dinge einkaufen, die ihr braucht, wenn ihr nach der Geburt wieder zuhause seid.

„Neben Windeln, Feuchttüchern und Co. könnt ihr auch ein paar Dinge für euch einkaufen. Wenn ihr mit allem versorgt seid, was ihr braucht, könnt ihr euch voll und ganz darauf konzentrieren, euer Baby in Ruhe kennenzulernen“, rät Hebamme Christiane.

Eine Erleichterung, wenn ihr nach Hause kommt, ist auch ein praktisch eingerichteter Wickeltisch. In diesem Video erklärt Christiane, wie es funktioniert:

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Und das sollte nach der Entlassung zu Hause auf euch warten:

  • Vorbereiteter Wickelplatz mit weicher Unterlage
  • Windeln in der kleinsten Größe (Für Neugeborene beispielsweise Pampers Premium Protection)
  • Wundschutzcreme
  • Waschlappen oder Feuchttücher (Zum Beispiel „Aqua Pure Feuchttücher“ von Pampers, die aus Premium-Baumwolle und mit 99% Wasser und 1% sanfter Pflegelotion hergestellt sind)
  • Bodies, Strampler, Oberteile, Schlafanzüge (jeweils 5-6 Stück, in Gr. 56-62), 2 Paar Strumpfhosen, dünne Strickjäckchen und Mützchen, Söckchen (Babys haben typischerweise oft kalte Füße und Hände),Outdoor-Kleidung entsprechend der Jahreszeit
  • Saugstarke Damenbinden für deinen Wochenfluss
  • Baumwollschlüpfer in einer Nummer größer, damit die dicken Damenbinden bequem passen
  • Balsam für schmerzende Brustwarzen solltest du stillen
  • Lebensmittel wie Joghurt, Nudeln und Co, Dinge, die man leicht (einhändig!) snacken kann, und im besten Falle vorgekochte und eingefrorene Mahlzeiten

Zusatztipp von Hebamme Christiane:

Zur Linderung der Schmerzen im Intimbereich: Tränke eine Damenbinde aus Baumwolle mit einem Esslöffel Olivenöl und Calendula-Essenz. Lege die Binde in den Kühlschrank oder Gefrierschrank und anschließend auf die Hämorride oder den Dammbereich. Die kühlende Damenbinde fördert die Wundheilung und wirkt abschwellend.

Für euch zum Download: Zuckersüße Meilenstein-Karten!

Nichts geht – im Nachhinein betrachtet – so schnell vorbei wie das erste Babyjahr. Und nie wieder werden so viele Fotos vom neuen Glück gemacht! Eine wundervolle Erinnerung sind Monats-Fotos mit Meilensteinkarten, anhand derer man die rasante Entwicklung seines kleinen Schatzes super sehen kann.

Ein tolles Accessoire dafür sind die süßen Meilenstein-Karten von Pampers und Echte Mamas, die du hier downloaden kannst. Einfach ausschneiden, und monatlich für ein Foto neben dein Baby legen. So hast du eine tolle Erinnerung an das erste Babyjahr und siehst, wie sich dein Baby entwickelt hat: 

Monat 1-6: Hier oder auf das Bild klicken

Meilensteinkarten Geburt

Meilensteinkarten für den Monat 1-6, einfach ausdrucken, ausschneiden, neben das Baby legen, und jeden Monat ein Foto machen!

 

Monat 7-12: Hier oder auf das Bild klicken

Meilensteinkarten Geburt

Meilensteinkarten Monat 7-12: Einfach ausdrucken, ausschneiden, und für’s Foto neben das Baby legen!

Laura Dieckmann
Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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