Kombi-Kinderwagen-Test: Die Ergebnisse von Stiftung Warentest

Es gibt so viel zu Bedenken vor der Geburt eines Babys, dass man gar nicht richtig weiß, wo man anfangen soll. Vor allem wenn es das erste Baby ist, sind es immer die selben Fragen: Brauche ich das wirklich? Ist ein Feuchttücherwärmer mit Nachtlicht wirklich so praktisch, wie es auf der dieser einen Webseite stand?

Besonders bei teuren Anschaffungen wie Kinderwagen überlegt man sich den Kauf mindestens doppelt. Und dabei kann die Suche nach „dem Richtigen“ ganz schön anstrengend sein, ist er doch bestenfalls für mehrere Jahre unser treuer Begleiter – Stichwort Kombi-Kinderwagen. Falls ihr den Überblick über die unzähligen verschiedenen Modelle zwischen 50 und 2000 Euro verloren habt, greift euch die Stiftung Warentest jetzt vielleicht ein bisschen unter die Arme.

Die Tester haben nun nämlich elf Kombi-Kinderwagen, darunter auch drei Geschwister-Wagen, mal genau unter die Lupe genommen.

Mit ihnen soll der Transport vom Säugling bis zum Kleinkind möglich sein.

Kombi-Kinderwagen-Test – die wichtigsten Ergebnisse:

 

Testsieger wurde das Modell  „Saturn R Duoset“ von Hauck , weil er über den besten Sitz-Komfort für die Kleinen verfügt.  Demnach passt die Wanne so lange gut, bis das Kind auf den Sitz umsteigen kann. Mit seinem Preis von ca. 400 Euro gehört er außerdem eher noch zu den günstigeren Varianten. 

Foto: Hersteller

 

 

 

 

Noch weniger kostet der ebenso „gute“ „Moov“ von Kinderkraft ab ca. 210 Euro.

Seine Besonderheit ist, dass er über keinen Extra-Sitz verfügt, sondern sich die Wanne zum Sitz umbauen lässt.

Trotzdem bietet der Wagen den Testern zufolge auch großen Babys viel Bewegungsspielraum.

 

 

 

 

 

Wesentlich teurer, aber immer noch mit „gut“ bewertet wurde der „Salsa 4“  ab ca. 660 von ABC Design.

Die Tester lobten besonders seine einfache Handhabung, da er sich intuitiv auf- und zuklappen lässt und einfach verstellt werden kann.

 

 

 

 

 

 

Auch dem „Fox“ von Bugaboo (1150 Euro) gaben die Tester die Note „gut“.

Das ist zwar der Teuerste von den „Guten“, bietet dafür aber auch das beste Sonnenverdeck und Eltern die größte Schrittfreiheit.

 

 

Foto: Hersteller

 

 

 

Von Joolz erhielten gleich zwei Modelle die Note „gut“.

Der „Day3“ (ca. 900 Euro) bietet auch großen Babys viel Platz und größeren Kindern gute Sichtverhältnisse. Außerdem war er im Test der einzige Wagen mit einer verstellbaren Fußstütze. Außerdem schnitt der Wagen als einziger mit „sehr gut“ in der Kategorie Schadstoffe ab.

 

 

Foto: Hersteller

 

 

Das Modell „Geo2“ (1 000 Euro) ist zwar auch zum Geschwisterwagen erweiterbar, aber die Tester fanden ihn nur als Mono gut. Der herausnehmbare Korb lässt sich demnach top beladen. Die Wanne ist laut Testurteil eher kurz, sodass große Babys nur bis ca. sechs Monate darin liegen können.

 

 

 

 

 

 

Verlierer des großen Tests ist der B.O. Startklar T-Light von Babyone, der aufgrund von festgestellten Schadstoffen nur ein „mangelhaft“ erhielt. Auch die drei Doppel-Kinderwagen konnten im Kombi-Kinderwagen-Test nicht so recht überzeugen, da sie durch ihre möglichst kompakte Bauweise mit Komforteinbußen für Kinder und Eltern verbunden seien. Über ein „befriedigend“ kamen die Wagen nicht hinaus.

Geprüft wurde im Kombi-Kinderwagen-Test übrigens in den Kategorien Schadstoffe, Sicherheit, Haltbarkeit, Handhabung und kindgerechte Gestaltung.

Eine ausführliche Übersicht über alle Testergebnisse kannst du hier finden.

Seit 1972 untersucht die Stiftung Warentest übrigens schon in regelmäßigen Abständen, wie sich die Kinderwagen weiterentwickeln. Das Ergebnis der aktuellen Untersuchung nennen die Tester „historisch gut“, da sie gleich sechs Modelle weiterempfehlen können.

Übrigens, von wegen Feuchttücherwärmer und Co, …  hier haben wir eine Checkliste zusammengestellt, was du wirklich alles brauchst für dein erstes Baby!

Jana Krest
Obwohl ich ein absolutes Landkind aus der Eifel bin, lebe ich schon seit einigen Jahren glücklich in Hamburg. Hier habe ich nach meinem Bachelor in Medien- und Kommunikationswissenschaften und Soziologie auch noch meinen Master in Journalistik und Kommunikationswissenschaften gemacht. Während meines Studiums kümmerte ich mich frühmorgens, wenn die meisten noch schliefen, bei der Deutschen Presse-Agentur darum, dass die nächtlichen Ereignisse aus ganz Norddeutschland in die Nachrichten kamen. Und ich hatte jahrelang noch den für mich besten Nebenjob der Welt: Die süßen Kinder von anderen betreuen. Nachdem ich Echte Mamas zunächst als Praktikantin kennenlernen durfte, schreibe ich nun als Redakteurin über alles, was Mamas beschäftigt: Von praktischen Ratgeber-Texten über aktuelle Trends bis hin zu wichtigen Recht- und Finanzthemen.

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Babytrage statt Kinderwagen: Darum habe mein Baby fast nur getragen
4 Jahre zuvor

[…] protestierte er lautstark. Dabei hatte ich vor seiner Geburt viele Stunden damit verbracht, den perfekten Kinderwagen zu finden. Hatte Testergebnisse im Internet gelesen und im Babymarkt verschiedene Modelle […]