Kinder erniedrigt, geschlagen und angeschrien: RTL deckt erschreckende Zustände in Kita auf

Wenn wir unsere Kinder morgens in der Kita abgeben, vertrauen wir den Erziehern damit unser Wertvollstes an. Und gehen doch eigentlich davon aus, dass die Kleinen – wenn sie die nächsten Stunden schon nicht mit Mama und Papa verbringen können – hier die nächsten Stunden in einer liebevollen Atmosphäre verbringen werden, oder?

Umso mehr trifft es einen dann, wann man über Kitas liest, in denen schlimme Umstände herrschen. 

Aktuell geht ein Fall durch die Medien, den Investigativ-Journalist Günter Wallraff und sein Team in ihrer Show gezeigt haben.

Eine Reporterin des Teams machte „undercover“ ein Praktikum in einer deutschen Kita. Was sie in einer Woche dort erlebte, macht betroffen und traurig.

So wird ein Junge gezwungen, drei Stunden alleine (auch ohne Erzieher, „Für ein Kind muss hier keiner drin bleiben!“) am Esstisch sitzen zu bleiben, während alle anderen draußen spielen. Warum? Weil er seinen Teller noch leer essen soll.

Als die „Praktikantin“ eine Erzieherin darauf anspricht, meint diese, dass diese Methode völlig gerechtfertigt sei – denn Kinder würden Essen als Machtinstrument nutzen, mit dem sie Erwachsene ganz schnell an der Angel hätten. „So kriegen sie alles, was sie wollen!“ Und schließlich seien die Erzieher dafür da, den Kindern ihre Grenzen aufzuzeigen.

Ob Kinder so wirklich ein gesundes Verhältnis zum Essen bekommen? Ich wage es zu bezweifeln.

Ein weiteres Beispiel: Ein Kind zieht der Erzieherin an der Strickjacke und bekommt dafür einen schnellen Schlag.

Es wird geschrien, ausgegrenzt, körperlich dranglasiert.

Es ist zum Heulen, zumal diese Kita, die auch ein ein autistisches Mädchen, einen Jungen mit einer spastischen Lähmung und einige Kinder mit Entwicklungsverzögerungen betreut, auf ihrer Website mit Sätzen wie: „Die wichtigste Voraussetzung in unserer Arbeit besteht darin, eine persönliche Beziehung zu dem Kind aufzubauen, die gegenseitiges Vertrauen ausdrückt. Diese bedeutet auch, dass das Kind sich akzeptiert fühlt, so wie es ist“ wirbt.

Die Reporterin im Anschluss an ihr „Praktikum“ das zuständige Jugendamt über die schlimmen Zustände in der Kindertagesstätte informiert. Nach Informationen des Jugendamtes habe das Deutsche Rote Kreuz nach ihrem Praktikum eine Qualitätsbeauftragte eingestellt, die unter anderem die Erzieherinnen bewerten soll.

Laura Dieckmann
Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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