Keine Kinderbetreuung? Diese coole Mama nimmt ihr Kind mit zum Bewerbungsgespräch

Der Termin für das Bewerbungsgespräch stand. Doch Maggie Mundwiller aus St. Louis fand keinen Babysitter (wie auch, unter Covid-Bedingungen?). Ihr blieb also nichts anderes übrig, als ihr Kind mitzunehmen. Diese außergewöhnliche Erfahrung teilte sie als Video über TikTok. Schnell wurde es zum viralen Hit.

Sag mal, liebes Unternehmen, wie familienfreundlich bist du wirklich?

Nachdem Maggie direkt nach der Rückkehr aus ihrer Elternzeit gefeuert wurde, machte sie sich gleich wieder auf Jobsuche. Während der Pandemie! Das hieß: Keine Kinderbetreuung und sie blieb mit ihrem kleinen Sohn Mylo allein zu Hause, weil ihr Mann in Vollzeit arbeitet. Unter diesen Bedingungen einen Job zu suchen, klingt nach einem aussichtslosen Unterfangen. Es sei denn, man findet den richtigen Arbeitgeber.

 

Auf zum Familienausflug in die Arbeitswelt!

Viele Chancen musste Maggie unter diesen Umständen an sich vorbeiziehen lassen. Umso glücklicher war sie, als endlich ein Bewerbungsgespräch anstand. Vorsichtig erklärte sie ihrem Gesprächspartner, keine Kinderbetreuung garantieren zu können. Doch der erwiderte, dass es sich um ein familienfreundliches Unternehmen handele. Das stellte Maggie direkt auf die Probe – und machte sich mit Mylo im schicken Anzug auf den Weg. Der kleine Junge durfte sogar seinen eigenen Lebenslauf mitbringen.

„Ich war so begeistert“, berichtete Mundwiller in der ABC -Sendung „Good Morning America“. „Wie cool ist es, dass ein Unternehmen so aufgeschlossen ist. Es ist großartig zu wissen, dass es da draußen Firmen gibt, die bereit sind mit Eltern zu kooperieren und ihre Probleme zu verstehen.“

Finden wir auch – und gratulieren sowohl dem Unternehmen als auch Maggie: Die zupackende Mama hat den Job natürlich bekommen.

Welche Erfahrungen habt ihr bei der Jobsuche als Mamas gemacht? Ähnlich tolle wie Maggie oder doch eher das Gegenteil? Wir freuen uns über eure Berichte!

Jana Stieler
Ich lebe mit Mann und Sohn im Süden Hamburgs – am Rande der Harburger "Berge" (Süddeutsche mal kurz weghören: Der höchste Punkt misst immerhin sagenhafte 155 Meter ü. M.). Wenn ich nicht gerade einen Text verfasse, liebe ich Outdoor-Abenteuer mit meiner Familie, lange Buch-Badewannen-Sessions mit mir allein und abendliches Serien-Binge-Watching.

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