Kein Grund für ein schlechtes Gewissen! So gut kann Kita unseren Kindern tun

Meine Tochter ist mit einem Jahr in die Krippe gekommen. Bevor sie geboren wurde, stellte ich mir das als schon ganz schön groß vor – als es dann soweit war, blutete mir das Herz, dass ich mein Baby schon abgeben würde.

Zum Glück fühlte sich meine Kleine aber ganz schnell wohl in ihrer sehr liebevollen Krippe und ich merkte, wie gut es ihr tat. Und all die tollen Sachen, die die ErzieherInnen mit den Kindern machten und unternahmen– niemals wäre ich selbst zu Hause auf diese Ideen gekommen.

Und trotzdem – das schlechte Gewissen war immer mit dabei, wenn ich meine Mini-Maus nach langen Stunden in der Krippe nachmittags abholte.

Und ich glaube, das kennen viele, viele Elternteile. Deswegen war ich auch so happy, als ich von dieser Studie gelesen habe:

Denn laut der Universität Sorbonne können Kinder, die mehr als ein Jahr lang eine Kita besuchen, bessere soziale Fähigkeiten und weniger Schwierigkeiten mit Gleichaltrigen haben. Zudem deuteten die Studienergebnisse auch auf langfristige Vorteile für die allgemeine psychische Gesundheit hin.

„Der Zugang zu qualitativ hochwertiger Kinderbetreuung in den ersten Lebensjahren kann die emotionale und kognitive Entwicklung von Kindern verbessern, spätere emotionale Schwierigkeiten verhindern und prosoziales Verhalten fördern“, sagte Dr. Maria Melchior, Mitautorin der Studie, gegenüber Popsugar .

Naja, klar, schließlich sind die Kleinen in der Betreuung mit so vielen anderen verschiedenen Kids zusammen wie sonst nirgends, sie lernen streiten, versöhnen, teilen… Ist ja klar.

Zudem will die Studie übrigens festgestellt haben, dass eine frühzeitige Kinderbetreuung Auswirkungen auf die „akademischen Fähigkeiten“ eines Kindes haben kann, sprich: Auf das spätere Lernen.

Fakt ist also, dass Eltern, die ihre Kinder in die Fremdbetreuung geben wollen oder müssen, kein schlechtes Gewissen zu haben brauchen. Wenn sich das Kind denn in der Kita wohlfühlt und dort eine gute Atmosphäre herrscht!

Aber ich finde, es darf auch nicht dazu führen, dass Eltern, die ihre Kinder zu Hause betreuen, jetzt Nachteile für ihren Schatz befürchten. Denn mal ehrlich: Zeit mit Mama und Papa ist so kostbar wie nichts sonst auf der Welt. Und Kontakt zu anderen Kindern können diese auch fördern.

Es gilt wohl wie immer: Jede Familie ist für sich perfekt so, wie sie lebt. 

Laura Dieckmann
Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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#schafftunsplatz für Kitaplätze: „Uns erreichen täglich Eltern-Hilferufe.”
2 Jahre zuvor

[…] einen habe ich selbst Kinder im Kindergartenalter und musste für beide Kinder um einen Kitaplatz kämpfen. Dabei musste auch ich beruflich zurückstecken und konnte mein Referendariat deswegen […]