Katzen und Babys zusammenführen: So klappt es problemlos!

Katzen und Babys zusammenführen – muss man eigentlich irgendetwas beachten, wenn man als Katzenbesitzerin schwanger ist?

Diese Frage kommt jetzt gerade aktuell wieder auf, denn in der Ukraine hat sich gerade ein tragisches Unglück ereignet: Eine Katze hat ein neun Monate altes Baby getötet, wie RTL berichtet.

Die kleine Alexandra war im Kinderwagen eingeschlafen. Ihre Mutter Snezhana wollte ihr Mädchen schlafen lassen und ließ sie deshalb dort liegen. Den Kinderwagen stellte sie im Garten ab. Als die 22-Jährige kurze Zeit später nach ihrer Tochter sah, sprang gerade eine der zwei Familienkatzen aus dem Kinderwagen. Sie hatte sich unbemerkt auf das Gesicht des Babys gelegt.

Snezhana beuge sich über Alexandra und bemerkte voller Schrecken, dass sie nicht mehr atmete. Sofort wählte sie den Notruf. Als die Sanitäter eintrafen, war Alexandras Körper noch warm, dennoch scheiterten alle Versuche, das Mädchen wiederzubeleben. Die Behörden ermitteln nun, welche Katze das Kind erstickt hat. Gegen die Eltern wird nicht ermittelt, so die offizielle Mitteilung der Behörden.

Katzen und Kinderwagen: Eine tödliche Kombination

Solche Todesfälle soll es früher schon häufiger gegeben haben. Johanna Hörtnagl, Tierärztin aus Österreich, versucht zu erklären warum: „Oft ist es so, dass der Kinderwagen schon länger im Haus ist. Katzen schlafen gerne in Kinderwägen, weil sie bequem sind und sie an eine Höhle erinnern. Dann ist plötzlich ein Kind drin und die Katzen verstehen nicht, dass sie nun nicht mehr rein dürfen. Verhindern kann man das, indem man der Hauskatze von Anfang an klar macht: Der Kinderwagen ist nicht dein Bereich!“

Normalerweise sind Katzen Babys und Kindern gegenüber nicht aggressiv, wie das bei Hunden manchmal der Fall sein kann: „Eigentlich gibt es zwischen Katzen und Babys keine Probleme. Katzen sind nicht sehr eifersüchtig.

Katzen und Babys zusammenführen: Zeit für das Haustier nehmen

Trotzdem, durch den Neuankömmling in der Familie darf das Haustier nicht vernachlässigt werden. Das ist manchmal einfacher gesagt als getan. Hatte man vorher viel Zeit, um sich mit der Katze zu beschäftigen, zu schmusen und zu spielen, ist mit einem kleinen Kind zuhause natürlich erstmal alles stressiger. Umso wichtiger ist es, sich bewusst zu machen, dass die Katze trotzdem nicht links liegen gelassen werden darf.

Grundsätzlich ist wichtig, dass die Hauskatze und das Baby getrennte Schlafplätze haben. Wo die Katze schlafen darf, darf das Baby nicht schlafen und umgekehrt.

Katzenfreie Zone

Hat das Baby ein eigenes Zimmer, sollte es möglichst von Anfang an katzenfreie Zone sein. Schläft es bei den Eltern im Zimmer und durfte die Katze vorher dort hinein, kommt es zu einem Dilemma. Eigentlich sollten die Katzen dann auch nicht mehr ins Schlafzimmer. Bei vielen führt das aber zu unerwünschtem Verhalten: „Das ist ein schwieriges Thema. Vielfach kratzen die Katzen dann nachts an der Tür oder pinkeln dorthin“, so die Tierärztin.

Langsames Abgewöhnen schon vor der Geburt kann Abhilfe schaffen. Johanna Hörtnagl kennt außerdem einen Trick: „Es gibt im Tierhandel einen Stecker zu kaufen, der Pheromone versprüht. Der hilft tatsächlich dabei, dass Katzen sich wieder glücklich fühlen, trotz Schlafzimmer-Verbot.“

Tipp: So einen Pheromon-Stecker gibt es z. B. hier * zu bestellen.

*Affiliate Link, wir bekommen einen kleinen Teil des Verkaufspreises, wenn du über diesen Link etwas kaufst.

Rebecca
Schon seit rund einer Dekade jongliere ich, mal mehr, mal weniger erfolgreich, das Dasein als Schreiberling und Mama. Diese zwei Pole machen mich aus und haben eines gemeinsam: emotionale Geschichten!

Alle Artikel

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
0 Comments
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen