Jimi Blue Ochsenknecht: Was bedeutet es fürs Kind, wenn ein Vater so spricht?

Es ist der traurige Höhepunkt eines langen Streits: Gestern veröffentlichte Jimi Blue Ochsenknecht ein (inzwischen gelöschtes) YouTube-Video, in dem er Stellung zu seiner Beziehung zu seiner Tochter Snow bezieht.

Zum Hintergrund: Noch während Influencerin Yeliz Koc (30) mit ihrem gemeinsamen Kind schwanger war, trennte sich Jimi Blue (32) von ihr.

Ihrer neugeborenen Tochter zuliebe hielten sich die beiden zunächst zurück, was die Gründe der Trennung anging. Yeliz: „Es hat irgendwie nicht mehr so richtig gepasst, wir haben uns auseinandergelebt.“ Doch diese Vernunft hielt nicht allzu lange an.

Wenig später gab Jimi Blue in Interviews an, dass er sich stets von Yeliz unterdrückt und schlecht behandelt gefühlt habe. Sie dagegen erklärte, dass sie nicht nur mit ihm, sondern quasi mit der ganzen Ochsenknecht-Familie zusammen gewesen war – stets waren alle um sie herum, wie u.a. der Stern berichtete. Zudem musste sie viel alleine stemmen, auch finanziell.

Jimi besuchte seine Tochter nicht mehr, obwohl Yeliz angab, dass ihre Tür immer offen stand.

So schaukelte sich der Zoff zwischen den beiden immer höher.

Bis zu dem gestrigen Video-Statement, das eine Reaktion darauf ist, dass seine Familie im Reality-Format „Diese Ochsenknechts“ erneut über ihn und seine Tochter Snow spricht – obwohl er wieder und wieder betont, dass er sein Privatleben nicht mehr öffentlich ausbreiten möchte.

Eine Entscheidung, die verständlich ist. Im Gegensatz zu seinem Video-Statement:

„Es gibt einen Unterschied zwischen Vatersein, freiwilliger Vater oder Erzeuger und unfreiwilliger Erzeuger. Ich sehe mich, und das bin ich, als unfreiwilligen Erzeuger.“

Nachdem sein Bruder Wilson Gonzalez (33) in der Reality-Folge (laut Gala) sagt: „Wenn man ein Kind in die Welt setzt, dann sollte man sich auch drum kümmern“, legt Jimmy nach: „Ich gebe ihm da vollkommen recht, natürlich, wenn man freiwillig ein Kind in die Welt setzt, dann sollte man sich auch darum kümmern. Ich wollte es aber nicht. Ich bin unfreiwilliger Erzeuger. Da gibt es wirklich einen Unterschied. Wie gesagt: Ihr müsst dafür kein Verständnis haben, ich möchte, dass ihr es respektiert.“

Eine Ohrfeige für Yeliz, die prompt in ihrer Instagram-Story reagiert: „Ich bin so schockiert gerade. Unsere Familien wissen, dass dieses Kind geplant war.“

„Wie kann man das mit seinem Gewissen vereinbaren?“ Sie weist darauf hin, dass sie vier Monte lang probiert hätten, Eltern zu werden – und dass es zahlreiche Foto- und Videobeweise gäbe, die zeigen würden, wie glücklich und voller Vorfreude die beiden während der Schwangerschaft waren.

 

„Er hat dieses wundervolle Kind einfach nicht verdient. Ich bin ihm so dankbar dafür, dass er mir dieses Kind gebracht hat. Und ich würde es auch niemals rückgängig machen wollen.“

„Egal, was passiert – da muss einiges passieren – meine Tochter wird dieser Mann nicht sehen.“

So schlimm dieser Streit für alle Beteiligten sein muss, die am meisten Leidtragende ist wohl Tochter Snow.

Da dieser Rosenkrieg öffentlich ausgetragen wird, bewegt er die Gemüter. Die Wahrheit ist ja nun aber, dass es natürlich auch viele, viele „nichtprominente“ Kinder gibt, deren Väter nichts mehr mit ihnen zu tun haben wollen.

Wir haben uns mal in unserer Facebook-Gruppe umgehört, welche Erfahrungen die Mamas dort gemacht haben. Was bedeutet es eigentlich für ihre Kinder, dass ihre Väter nicht zu ihrem Leben gehören?

„Der Erzeuger meiner drei jüngeren Kinder will von seinen Kindern auch nichts wissen und hat sich nie gekümmert oder gezahlt. Für mich war es ok – für die drei nicht. Sie haben als Kinder drunter gelitten. Die Älteste der drei hat versucht, den Kontakt zu haben… Aber er hat es nicht genutzt. Jetzt sind sie erwachsen und haben eigene Familie. Ssie wollen jetzt nichts mehr von ihn wissen,“ fasst eine Mama ihre Erfahrungen zusammen.

Andere berichten von Lügen, die der Kindsvater zusätzlich verbreitet: „Mein Sohn wird im August 6 Jahre alt und sein Erzeuger kümmert sich seit Geburt nicht. Ich habe ihn Möglichkeiten gegeben, nach der Geburt, aber er wollte nicht. Unten in Bayern erzählt er aber rum, dass ich es nicht zulassen würde. Das weiß ich auch von seiner Neuen, der ich das Gegenteil beweisen konnte. Mein Sohn hat bis heute noch nicht einmal nach ihm gefragt, obwohl seine große Schwester regelmäßig von ihrem Vater abgeholt wird. Seit 3 1/2 Jahren ist mein Partner für ihn die zweite Bezugsperson. Er nennt ihn aber nicht Papa, sondern beim Vornamen. Wenn er es irgendwann möchte, dann machen es die beiden es unter sich aus. Meinem Sohn geht es gut so  (…) Ihm scheint es nicht zu fehlen. Sollte er irgendwann fragen, dann erkläre ich es altersentsprechend.“

Dass es den Kindern trotz fehlendem leiblichen Vater rundum gut geht, berichten viele Mamas:  „Meine Kids haben auch keinen Kontakt zum Erzeuger, seit 10 Jahren. Weder mir noch denn 2 Kids schadet es. Im Gegenteil: Sie haben den besten (Stief)papa, den sie sich wünschen können.“

Von einer Mama haben wir einen tollen Tipp bekommen:

„Das Buch ,Mondpapas` (u.a. HIER* erhältlich*) hat uns geholfen!“ Sie erzählt weiter: „Wir haben versucht, Kontakt zu ihm oder seinen Eltern aufzunehmen, aber sie haben alles abgeblockt. Momentan sagt er, dass sein Papa wohl kein sehr guter Mensch ist, wenn er sein Kind nie sehen wollte und dass es vermutlich besser ist, dass wir so einen Menschen nicht in unserem Leben haben. Mich macht es natürlich traurig, dass ein Sechsjähriger so etwas sagen und denken und verstehen muss, aber es lässt sich ja nicht ändern.“

 

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Laura Dieckmann
Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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