Ist 34 das richtige Alter für Kinder? Studie zeigt: ältere Mütter im Vorteil

Viele Frauen beschäftigt die Frage nach dem richtigen Zeitpunkt für Kinder. Auf der Suche danach kann man sich schnell verrückt machen.

Denn neben der  persönlichen „Traumvorstellung” nehmen auch äußere Faktoren Einfluss auf die Familienplanung: Auf der einen Seite stehen Wissenschaftler, die mahnen, dass eine Schwangerschaft mit zunehmenden Alter nicht leichter wird und auf der anderen vielleicht der endlich erreichte Traumjob, den man ungern gerade jetzt pausieren möchte.

Die glücklichsten Mütter laut Studie 34 Jahre alt

Das Durchschnittsalter, mit dem eine Frau ihr erstes Kind bekommt, liegt in Deutschland mittlerweile bei über 31 Jahren und ist in den letzten Jahren stetig gestiegen. Insgesamt werden junge Mütter immer seltener.

Diesen Trend könnte eine neue Studie des Max-Planck-Instituts möglicherweise bestärken. Wie verschiedene Medien berichten, sind demnach Frauen, die mit 34 ihr erstes Kind bekommen, am glücklichsten.

Wie alt wart ihr, als ihr euer erstes Kind bekommen habt?
2
Macht eine Schwangerschaft in späteren Jahren also glücklicher?x

Zum Vergleich: Frauen Anfang 20 seien demnach oftmals sowohl vor als auch nach der Geburt eines Kindes deutlich unzufriedener. Insgesamt wurden rund 7000 Frauen befragt. Im Gegensatz zu den jüngeren Teilnehmerinnen hatte die Zufriedenheit der Frauen ab 34 und aufwärts im Rahmen der Schwangerschaft deutlich zugenommen und auch danach ein hohes Level behalten.

Individuelle Entscheidung, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist

Je jünger eine Frau bei der Geburt ihres ersten Kindes war, desto weniger glücklich sei sie gewesen, lautet das Fazit der Studie. Was die Gründe dafür sind, kann man noch nicht genau sagen. Doch eines ist klar: Die Ergebnisse der Studie sind selbstverständlich keine Handelsempfehlung. Jede Frau sollte individuell entscheiden, wann sie bereit für eine Schwangerschaft ist.

Wenn ihr schon früh einen intensiven Kinderwunsch spürt und euch bereit für ein Baby fühlt, dann ist eine solche Studie natürlich kein Hindernis. Aber vielleicht helfen die Erkenntnisse manchen Frauen, sich noch einmal zu hinterfragen: Wünsche ich mir wirklich ein Kind und fühle mich bereit dazu, Mutter zu werden oder habe ich nur das Gefühl, dass andere von mir erwarten, dass ich eine Familie gründe?

Wir wollen von euch wissen: Wie ist eure Meinung zum Thema? Seid ihr selbst früh Mutter geworden oder plant ihr vielleicht gerade eine vergleichsweise späte Familiengründung? Verratet es uns gerne in den Kommentaren!

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

Alle Artikel

Abonnieren
Benachrichtige mich bei
guest
3 Comments
Neueste
Älteste Beliebteste
Inline Feedbacks
Alle Kommentare ansehen
Delphine
Delphine
2 Jahre zuvor
Wie alt wart ihr, als ihr euer erstes Kind bekommen habt?" Weiterlesen »

ich war tatsächlich 34…. aber war und ist weiterhin, 38Monaten später, super anstrengend… mit ne sturem Jungs sein Nerven zu halten

Heike Fritsch
Heike Fritsch
2 Jahre zuvor

Ich wollte immer eine späte Mutter werden, weil ich in jungen Jahren noch nicht dazu bereit gewesen wäre, meine eigenen Bedürfnisse so sehr hintenan zu stellen. Hätte mir aber mal einer gesagt, dass die Qualität der Eizellen mit dem Alter so sehr abnimmt und das obwohl man körperlich gefühlt mindestens 10 Jahre jünger ist, hätte ich mir meine Eizellen einfrieren lassen. Obwohl ich also mit 29 bereits den passenden Mann hatte, haben wir erst kurz vor 40 überhaupt angefangen, es zu versuchen. Nach mehreren Fehlgeburten und künstlichen Befruchtungen bin ich dann mit 44 endlich Mutter geworden.
Rein gefühlsmäßig und von dem, wie unser Sohn in unser Leben passt und es bereichert, hätte es keinen besseren Zeitpunkt geben können. Auf die biologischen Schwierigkeiten hätte ich allerdings gern verzichtet. Im Nachhinein würde ich meinem jüngeren Ich sagen, dass man das Ganze schon bis spätestens 40 erledigt haben sollte. Danach wird’s schwierig…
Zum Glück ist es bei uns gut ausgegangen!

Mayra
Mayra
2 Jahre zuvor
Wie alt wart ihr, als ihr euer erstes Kind bekommen habt?" Weiterlesen »

Ich habe meine Tochter mit 26 Jahren bekommen. Es war nicht geplant, doch es war auch nie schlimm für mich. Es gibt auf beide Seiten Vor und Nachteile. Doch dass wichtig ist, das man sich selbst nicht unter Druck setzt.
Und dass musste ich lernen.