Hirntumor: Diese Mama bringt ihr Baby im Koma zur Welt

Emma Taylor freut sich unglaublich auf die Geburt ihrer Tochter, doch dann passiert etwas Schreckliches…

Nur ein paar Wochen vor dem Geburtstermin klagt die 33-jährige über starke Kopfschmerzen. Sie ist im siebten Monat schwanger. Ihrem Freund Scott erklärt sie, dass sie sich kurz hinlegen möchte.

„Als ich gerade unten im Haus war, ist sie aus dem Bett gefallen,“ zitiert ihn u.a. RTL.

Das ist der Moment, der alles ändert: Er findet Emma bewusstlos, mit einer gelähmten linken Körperhälfte und einem halb geöffneten Auge.

Er bringt sie ins Krankenhaus. Die Ärzte beschließen schnell, ihr Baby auf die Welt zu holen. Vor dem ET, während seine Mama im Koma liegt.

Keine leichte Entscheidung, aber alle notwendigen Untersuchungen und Behandlungen ihrer Mama wären für das kleine Mädchen lebensbedrohlich gewesen.

So kommt Ophelia per Kaiserschnitt zur Welt. Sie braucht kurz etwas medizinische Unterstützung, dann atmet sie selbstständig.

Nur ihrer Mama geht es immer schlechter.

Ihre Ärzte finden schließlich den Grund: In Emmas Gehirn sitzt ein großer Tumor. Er ist nicht bösartig, es handelt sich also nicht um Krebs. Aber er platzte, wie Scott angibt. „Das hat dazu geführt, dass ihr rechter Gehirnstamm und ihr rechtes Auge betroffen sind. Und dadurch ist wiederum ihre linke Körperhälfte gelähmt“, erklärt er.

RTL sprach darüber mit dem Medizinkorrespondent und Arzt für Präventionsmedizin Dr. Christoph Specht. Er sagt: „Tumore platzen nicht. Sie reißen höchstens etwas auf und bluten. In diesem Fall handelt es sich außerdem um ein Chordom – also einen durchaus bösartigen Tumor – der sich entweder am Steiß oder an der Schädelbasis entwickelt. Dort ist einfach sehr wenig Platz.“ Der Tumor wird laut Dr. Specht so sehr gewachsen sein, dass er wichtige Strukturen abgedrückt hat, daher komme es zu Emmas Problemen.

In einer Op werden zwei Drittel des Tumors entfernt, aber Emmas Koma dauert an.

Drei Monate nach Ophelias Geburt wacht ihre Mama auf und sieht zum ersten Mal ihr Baby.

 

 

Sprechen oder bewegen kann sie sich weiterhin nicht.

Emma wird in in eine Reha verlegt, um sie zurück ins Leben zu holen. Sie macht Fortschritte, aber unendlich langsam. „Die Operation war erfolgreich, aber sie wird langfristig Schäden zurückbehalten“, erzählt Scott. „Auf dem rechten Auge ist sie fast blind und die Bewegungsfähigkeit ihrer linken Körperhälfte wird zu 75 Prozent weingeschränkt bleiben.“

Die gute Nachricht: Emma nimmt ihre Umgebung bewusst wahr.

Sie lernt, mit ihren Augen zu sprechen, bestätigt durch Blinzeln, wenn sie etwas versteht.

Doch nun befürchtet Scott, dass ihre gute Entwicklung stoppen wird. Die Behandlung ist kostspielig, Emma wird in eine andere Klinik verlegt, in der sie deutlich weniger intensiv betreut wird.

Daher hat er eine Gofundme-Kampagne angelegt, um Geld für eine bessere Therapie zu sammeln. Sein Traum: „Emma soll die Mutter werden, die sie immer so sehnlichst sein wollte,“

HIER geht es zur Gofundme-Kampagne, bisher sind rund 56.000 Pfund zusammengekommen.

Laura Dieckmann
Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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