Gibt es in Italien bald Menstruationsurlaub?

Ziemlich überflüssiges, oder vorschrittliches Vorhaben?!

Entscheidet selbst!

In Italien soll es für Frauen bald zusätzlichen bezahlten Urlaub geben.

Genau drei Tage pro Monat – während der Menstruation.

Wie die Tageszeitung „Il Messaggero“ erklärt, müssten Italienerinnen für die zusätzlichen Urlaubstage ein Attest vom Arzt vorlegen. Die Urlaubstage können nur bei besonders starken Menstruationsschmerzen genommen werden. Was aber wohl mehr als die Hälfte aller Frauen betrifft, so „Il Messaggero“. Denn ca. 60% aller Frauen würden während ihrer Regel unter starken Rücken-, Bauch,- oder Kopfschmerzen leiden. Und ca. 30% der Frauen könnten sogar nicht ihr Bett verlassen.

Wenn es den „offiziellen Menstruationsurlaub“ geben würde, müssten Arbeitnehmerinnen mit keinen negativen Konsequenzen rechnen, wenn sie während ihrer Periode zu Hause bleiben würden. Sie wären durch das Gesetz geschützt.

Das italienische Parlament prüft laut Medienberichten gerade eine Entscheidung.

Einige Frauenrechtler haben sich bereits zu Wort gemeldet und sind von der Idee des „Menstruationsurlaubes“ begeistert. Es sei „ein Zeichen des Fortschritts“. Allerdings erheben auch Kritiker lautstark ihre Stimmen. Sie sehen die Gefahr, dass Arbeitgeber wieder einen neuen Grund haben, weniger Frauen einzustellen.

Es bleibt spannend, welche Richtung Italien einschlagen wird.

Und wer glaubt, dass der „Menstruationsurlaub“ komplett neu wäre, nein, das ist er nicht. In einigen asiatischen Ländern gibt es ihn bereits.

Wiebke Tegtmeyer
Nordisch bei nature: Als echte Hamburger Deern ist und bleibt diese Stadt für mich die schönste der Welt. Hier lebe ich zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Kindern. Nach meinem Bachelor in Medienkultur an der Uni Hamburg, einem Volontariat zur Online-Redakteurin und einigen Jahren Erfahrung als (SEO-)Texterin bin ich nach meiner zweiten Elternzeit bei Echte Mamas gelandet. Hier kann ich als SEO-Redakteurin meine Leidenschaft für Texte ausleben, und auch mein Herzensthema Social Media kommt nicht zu kurz. Dabei habe ich mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Ernährung von der Schwangerschaft über die Stillzeit bis hin zum Babybrei beschäftigt. Und wenn ihr auf der Suche nach einem Vornamen für euer Baby seid, kann ich euch garantiert passende Vorschläge liefern. Außerdem nutze ich die Bastel-Erfahrungen mit meinen beiden Kindern für einfache DIY-Anleitungen. Wenn der ganz normale Alltags-Wahnsinn als 2-fach Mama mich gerade mal nicht im Griff hat, fotografiere ich gern, gehe meiner Leidenschaft für Konzerte nach oder bin im Volksparkstadion zu finden.

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