Geld-Streit: Weil Mann Netflix behalten will, soll seine Frau wieder stillen

Streitigkeiten um Geld haben wahrscheinlich viele Paare mit Kindern schon einmal erlebt. Schließlich steigen mit den kleinen Menschen sowohl die Verantwortung, die man trägt, als auch die Ausgaben. Wenn dann einer der beiden Partner arbeitslos ist, wird schnell das Geld knapp.

So ist es auch bei einem Paar, dass über das Thema Stillen oder Fläschchen in einen riesigen Streit geraten ist.

Sie haben ein Kleinkind und ein neun Monate altes Baby zusammen. Wie die Frau auf Reddit erzählt, hat die Familie finanzielle Probleme. Sie sei Alleinverdienerin und ihr Mann wäre zu Hause bei den Kindern, weil er Differenzen mit seinem letzten Arbeitgeber hatte und dann kündigte. Er habe keine Lust, sich in einem anderen Bereich zu bewerben und sei deswegen nun schon eine Weile arbeitslos.

Weil sie gesundheitliche Probleme durch das Stillen bekam, stillte die Mama nach ein paar Monaten ab. Außerdem musste sie schnell in ihren Job zurückkehren, da die Familie ansonsten ohne Einkommen dastehen würde. Ihr Mann kümmert sich tagsüber um die Kinder, den größten Teil der Hausarbeit erledigt aber sie. Die Frau schreibt, dass sie sich bei ihren Ausgaben bei Kleidung, Make up und Hygieneartikeln sehr zurückhalte, das Geld reiche aber trotzdem kaum.

Streit über Haushaltskasse eskaliert

In einem Gespräch über die Haushaltskasse gerät das Paar dann in einem heftigen Streit, weil der Mann seine überteuerten Streamingdienste nicht kündigen will. Für Amazon, Netflix und Co. gibt er monatlich umgerechnet über 70 Euro aus, wie die Mama schreibt. Doch die Plattformen sind für ihren Partner offenbar unverzichtbar. Er wirft seiner Frau vor, dass sie ihn „finanziell kontrollieren“ will.

Außerdem findet er, dass sie immer noch jeden Tag Make up trage, sei überflüssiger Luxus. Doch die Mama will in diesem Punkt nicht nachgeben, schließlich kauft sie ihrer Meinung nach nur das Nötigste. Daraufhin wird ihr Mann wütend und entgegnet, dass sie nachts wieder anfangen sollte zu stillen, denn dann würden sie das Geld für die teure Babynahrung sparen.

Mama fragt um Rat: Hat sie Recht oder er?

Natürlich eskaliert der Konflikt danach komplett, ihr Mann stürmte aus dem Raum und ignoriert sie seitdem. Deswegen fragt die Mama nun auf Reddit um Rat. Hat sie sich vielleicht unfair verhalten oder ist sie im Recht?
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Die Menschen, die unter dem Beitrag kommentieren, sind sich nicht ganz einig. So schreibt jemand: „Sein finanzieller Beitrag ist die Kinderbetreuung, schließlich ist die oft teuer.

Aber das sieht nicht jeder so.

Zum Beispiel kommentiert ein Mann, dessen Frau ebenfalls die Hauptverdienerin ist: „Wenn er nichts zum Einkommen beitragen will, hat er kein Mitspracherecht. Wenn meine Frau mir sagen würde, dass eines meiner Abos zu teuer wäre, dann würde ich es ohne zu zögern kündigen, wenn ich wüsste, dass wir finanziell nicht gut dastehen.”

Und auch eine Frau, deren Mann der Hauptverdiener ist, erzählt: „Mein Mann und ich zahlen beide einen proportionalen Anteil der Rechnungen und Ausgaben. Das heißt, dass er den Großteil bezahlt. Seitdem unsere Miete gestiegen ist, hat mein Mann mich deswegen gebeten meine Einkäufe und Abos einzuschränken, was ich sofort gemacht habe.

Trotzdem sind sich alle einig: Die Aufforderung, dass sie wieder anfangen soll zu stillen, geht einfach zu weit.

Der Mann habe kein Recht, dass von ihr zu fordern, schließlich wisse er nicht, wie schwer das für seine Frau sei. Außerdem übergeht er damit ihre gesundheitlichen Probleme, die sie durch das Stillen hatte.

Was sagst ihr zu diesem Ehekrach? Streitet ihr auch manchmal mit eurem Partner über Geld? Verratet es uns gerne in den Kommentaren!

 

 

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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