Gegen Diskriminierung: Mama feiert auffälliges Muttermal ihrer Tochter

Die kleine Tochter von Nicole Lucas Hall ist ein fröhliches kleines Mädchen mit einer Besonderheit: Sie hat seit ihrer Geburt ein großes braunes Muttermal im Gesicht. Das zeigt ihre Mama auch oft und gerne auf Instagram und wird dafür immer wieder kritisiert. Aber davon lässt Nicole sich nicht bremsen – denn sie teilt aus einem ganz bestimmten Grund so viele Fotos und Videos ihrer Tochter.

Das kleine Mädchen, wie es gemeinsam mit dem großen Bruder in die Kamera strahlt, vergnügt inmitten von Spielzeug und auf Mamas Arm: Nicoles Instagram-Account zeigt den Alltag ihrer Tochter. Die Kleine strahlt in die Kamera und zeigt ihr süßes Gesicht mit dem auffälligen Muttermal. Und genau das passt einigen Usern offenbar nicht: „Warum gibst du deinem Kind nicht die Chance, auf das normalste Leben, das ihr möglich ist”, lautet einer der negativen Kommentare.

Mit einem Instagram-Post bezieht Nicole Stellung: „Ich weiß, dass meine Tochter ein sehr glückliches Leben führt (…). Mein Herz tut weh, wenn ich daran denke, dass es noch mehr Kinder wie sie gibt, die nicht so viel Unterstützung und Liebe bekommen. Deswegen machen mich solche Kommentare wütend, die Leute denken offenbar, dass meine Tochter keine Chance auf ein ‚normales‘ Leben hat. Dass Menschen wie sie ‚nicht normal‘ sind.”

Nicole erklärt, dass sie täglich Nachrichten von Eltern erhält, die ebenfalls Kinder mit auffälligen Muttermalen oder Feuermalen haben. Diese Eltern sind sehr dankbar, dass sie ihre Tochter zeigt. Viel zu oft haben sie und ihre Kinder schon negative Reaktionen erfahren müssen. Sie unterstützen es deswegen, dass Nicole mit ihren Fotos und Videos hilft, Geburtsmale zu normalisieren.

Für Nicole ist es nur schwer erträglich, dass sich einerseits so viele Menschen für Diversität aussprechen, aber andererseits pikiert reagieren, wenn Unterschiede gefeiert und gezeigt werden.

„Wegen solchen negativen Menschen fühlen sich andere unnormal oder schämen sich, wenn sie sich offen zeigen und Fotos von sich teilen. Dabei sollten sich eigentlich diejenigen schämen, die solche Kommentare ablassen. Sie tragen zu dem Problem bei, über dass sie sich angeblich Sorgen machen (…). Sie sollten besser anderen helfen, sich so anzunehmen wie sie sind.”

In einem Video-Beitrag von Good Morning America erklärt Nicole: „Für viele sind die Bilder von meiner Tochter das erste Mal, dass sie solche Muttermale sehen.” Ihr liegt es am Herzen, weiterzumachen, um Diskriminierung und Mobbing von Menschen mit Besonderheiten entgegenzuwirken. Für die Mutter gibt es deswegen nur ein Fazit: „Also werde ich weiterhin Fotos von meiner Tochter teilen. So lange, bis die Menschen sich im Umgang mit Unterschieden verbessern oder lernen, still zu sein.”

Für sie ist ihr Account also ein Statement gegen Bodyshaming.

Das Schöne: Bei der Mehrheit ihrer Follower kommen die niedlichen Fotos und Videos ihrer Tochter gut an. „Oh mein Gott, sie ist so niedlich”, „Ich liebe es, ihr süßes Gesicht zu sehen”, „Ich finde es toll, wie ihr eine positive Stimmung verbreitet”, lauten nur ein paar der zahlreichen positiven Kommentare unter den Beiträgen von Mama Nicole.

Wie findest du Nicoles Einstellung? Verrate es uns gerne in den Kommentaren. Wir wünschen der Kleinen und ihrer Mama auf jeden Fall alles Gute!

Auch der kleine Derek kam mit einem großen Muttermal zur Welt. Als sein Vater bemerkte, dass der Achtjährige sich wegen seines Muttermals schämte, plante er eine besondere Überraschung für seinen Sohn, mehr dazu HIER >>>

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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