„Ganz anders, als ich dachte!“ Frauen über ihren ersten Tag als Mama

Wie sind die ersten Stunden mit dem eigenen Baby, wenn alles noch ganz neu ist und man die Ankunft dieses kleinen Wesens erst einmal realisieren muss? Wie fühlt es sich an, den kleinen Menschen zum ersten Mal im Arm zu halten?

Eines ist klar: Ein Baby stellt das alte Leben auf den Kopf! Aber wie es sich dann wirklich anfühlt, plötzlich Mama zu sein, das kann einem vorher niemand beantworten. Umso spannender ist es, sich mit anderen Müttern auszutauschen. Wie haben sie den ersten Tag als Mama empfunden? Wir haben diese Frage in unserer Community „Wir sind Echte Mamas – Unsere Fragen und Antworten!“ gestellt und ganz viele spannende und ehrliche Antworten bekommen.

So schön können die ersten Momente als Mama sein

„Es war so überwältigend, ich konnte sie die ganze Zeit nur anschauen und es einfach nicht fassen, sie in meinen Armen halten zu können.“

„Niemals hätte ich gedacht, dass an diesen ‚Schnulzgeschichten‘ etwas dran sein könnte, aber ich wurde eines Besseren belehrt! Ich konnte den Blick nicht mehr von diesem kleinen Menschen abwenden, der durch mich und in mir entstanden war.“

„Ich war so voller Liebe, wie im Leben zuvor noch nie, das war so ungreifbar und unwirklich, obwohl es ein Kaiserschnitt war.“

„Ganz ehrlich, ich war sooo froh und überglücklich, als ich mein Mäuschen in die Arme nehmen konnte. Da waren bei mir tatsächlich die Schmerzen der Geburt auf einmal wie weggeblasen. Ich konnte die Augen nicht von ihr lassen.“

„Es war einfach das pure Glück und die reinste Zufriedenheit, die mich geprägt haben. Man kann es einfach nicht glauben, dass nun dieses kleine süße Baby dein eigenes sein soll. DEIN KIND. Einfach nur überwältigend.“

„Bei meiner Großen war ich erst 15, ich war überwältigt von all dem was da grade passiert ist. Dass dieser kleine Mensch da jetzt wirklich mein Kind ist und ich den Rest meines Lebens die Verantwortung trage. Ich habe auch von Sekunde eins an unendliche Liebe gespürt, gleich gestillt und alles selbst gemacht mit meinem Baby.“

„So viel Veränderungen und so viel Liebe in einem Moment, das haut einen aus den Socken.“

Zur Mutterliebe kommt die Angst, etwas falsch zu machen

Es gibt sie also wirklich: Die überwältigende Liebe, die das Mama-Herz ab dem ersten Moment durchflutet. Und gleich dazu gibt es die Sorge, dass dem Baby etwas passieren könnte.

„Ich bekam von Kopf bis Fuß so ein warmes Gefühl. Liebe auf den ersten Blick. Ich dachte nur: Oh Gott, lassen die mich jetzt echt alleine mit ihm?!“

„Ich war total glücklich und habe alle Strapazen bis er da war einfach vergessen… Dann ging es los mit den Gedanken, ob ich alles richtig mache, ob ich ihm irgendwas brechen kann. Er ist mein erstes Kind und ich habe ihn behandelt wie ein rohes Ei.“

„Bei meiner Tochter hatte ich anfangs Sorge und hab gefühlt jede Minute nachgefragt, ob bei ihr alles okay ist und ob sie gesund sei. Ich war so glücklich und hab mich gefreut, aber war durch die Geburt ziemlich fertig und hab die nächsten drei, vier Tage wie hinter einem Schleier mitbekommen.“

„Ich habe nach den Krankenschwestern geläutet, weil er Schluckauf hatte.“

Manchmal lassen sich die großen Gefühle Zeit

So unterschiedlich wie alle Mamas sind, so unterschiedlich sind auch die Schilderungen der ersten Zeit mit dem Baby. Nicht alle Mamas hatten gleich unglaubliche Glücksgefühle. Manchmal überwiegen Erschöpfung und Schmerzen, dann dauert es, bis sich die Mama-Liebe einstellt.

„Ich hatte mehr erwartet, mehr Gefühle. Ich habe mein Baby schon geliebt, als es im Bauch war und ich dachte, ich wäre überwältigt, wenn es dann da wäre. Aber das war nicht so. Nicht nur die Gefühle waren nicht so, wie ich mir das vorgestellt hätte. Man kann sowas ja keinem erzählen in dem Moment, das versteht doch keiner. Sowohl die eigene Erwartungshaltung als auch die aller anderen war einfach zu hoch. Es hat ca. 2-3 Monate gedauert, bis ich angefangen habe, diese berühmte Mutterliebe zu spüren.“

„Ich hatte beim ersten Kind eine postpartale Depression, das war ganz furchtbar und noch schlimmer war, dass alle immer gesagt haben, man wäre sofort total verliebt. Ich nicht und mir ging es richtig dreckig. Das musste erst wachsen.“

„Der Kleine hat non-stop gebrüllt, während alle anderen Babys auf der Wochenbettstation friedlich geschlummert haben. Ich hatte ständig das Gefühl, etwas falsch zu machen, konnte ihn nicht beruhigen und fühlte mich sehr hilflos. Deswegen war ich froh, als mein Mann wiederkam. Ich habe gedacht: Was haben wir uns da nur eingebrockt?“

„Mir war klar, ich werde bis zu meinem Lebensende niemals alleine sein, ich wusste mein ganzes Leben würde sich ändern. Aber die innige Liebe, dieses unbeschreibliche Gefühl, kam erst Tage/Wochen/Monate danach. Immer etwas mehr.“

Vielen Dank an alle Mamas, die uns so offen und ehrlich von ihren Erfahrungen berichtet haben!

Findet ihr euch in den Erzählungen wieder oder war bei euch alles ganz anders? Wenn ihr euch mit anderen Mamas über eure Erfahrungen austauschen möchtet, schaut doch mal in einer unserer Echte-Mamas-Gruppen bei Facebook vorbei.

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg. Am liebsten erkunde ich mit ihm die vielen grünen Ecken der Stadt. Auch wenn ich selbst keine Mama bin, gehören Babys und Kinder zu meinem Leben dazu. Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert und ich komme als „Tante Lena“ zum Einsatz. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach!

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