Feiern wir Narben und Schwangerschaftsstreifen, denn sie gehören zum Mamasein dazu!

Wir hören und lesen es immer wieder, und trotzdem fällt es uns wider besseren Wissens so schwer: Der Körper einer Mama hat Großartiges geleistet und wir sollten stolz auf ihn sein, anstatt ständig an ihm herumzukritteln. Leichter gesagt als getan, oder?

Wie schön ist es da, wenn jemand eine wundervolle Idee hat, wie wir die Schönheit unserer vermeintlichen Makel erkennen können.

Eine von ihnen ist die britische Fotografin Grace Elizabeth. Auf ihrer Facebookseite findet man starke Fotos von mutigen Frauen. Sie zeigen ihre Kaiserschnittnarben und Dehnungsstreifen.

Das Besondere an diesen Bildern: Die Narben auf den Bildern werden nicht kaschiert, im Gegenteil! Grace malte die Spuren mit goldener Farbe nach.

Irgendwie dezent, irgendwie edel… Diese Fotos feiern das Mamasein auf eine ganz besondere Art und Weise.

Besonders ans Herz geht dieses Foto:

Es zeigt die Kaiserschnittnarbe einer Mutter und ihre sechsjährige Tochter, die eine deutliche OP-Narbe ihrer Spina Bifida (Fehlbildung der Wirbelsäule) hat.

Inspirieren ließ sich Grace Elizabeth übrigens von der japanischen Kunst des Kintsugi. Hier wird zerbrochene Keramik wieder zusammengesetzt. Ziel dabei ist es aber nicht, dass die Teile wie vorher aussehen. Sie werden mit goldenem Leim wieder zusammengesetzt, der die einzelnen Teile betont. Ziel ist es, dass die Stücke schöner werden, als sie es vorher waren.

Und das ist auch die Idee hinter diesen kraftvollen Bildern. Die goldene Farbe betont, was den Körper dieser Frauen einzigartig macht … und dabei so schön, wie es nur der Körper einer Mama sein kann.

Laura Dieckmann
Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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