Familien in der Ukraine: Zwischen Hoffnung und Verzweiflung

Immer mehr erschreckende Aufnahmen und Bilder aus der Ukraine erreichen internationale Medien: Der Krieg tobt, russische Soldaten versuchen die Hauptstadt Kiew einzunehmen, in fast allen Bezirken der Stadt finden Straßenkämpfe statt. Die ukrainische Armee hat alle Männer zwischen 18 und 60 Jahren zum Kampf aufgerufen. Viele Frauen und Kinder flüchten deswegen nach Polen und lassen den geliebten Mann und Vater zurück.

Drohnenaufnahmen zeigen lange Autoschlangen in Richtung polnischer Grenze. Unter den Flüchtlingen befinden sich auch der kleine Mark und seine Mutter Olga. Wie der Focus berichtet, waren die beiden zu Fuß unterwegs, bis ein Van sie mitnahm. Ein Video zeigt, wie Mark weinend erzählt, dass sein Vater in Kiew geblieben ist.

„Wir haben nur noch unsere Kinder genommen, um wenigstens ihr Leben zu retten.”

Olga beschreibt die Lage in der Hauptstadt: „Sie wurde bombardiert, Menschen wurden erschossen. Friedliche Plätze wurden angegriffen … sie haben auf unsere Männer geschossen. Wir haben nur noch unsere Kinder genommen, um wenigstens ihr Leben zu retten.”

Ihr Sohn kämpft mit den Tränen, er sagt, dass sein Vater möglicherweise kämpfen wird. Aufnahmen die eindringlich zeigen, wie sehr sich der Krieg in Kinderseelen einbrennt.

Geburt der kleinen Mia als Zeichen der Hoffnung

Doch inmitten des Grauens gibt es auch kleine Nachrichten der Hoffnung: Zwischen Explosionen und Schüssen kommt die kleine Mia zur Welt. Das Baby wird in einem unterirdischen Versteck geboren und ihre Geburt geht als „Wunder von Kiew” um die Welt.

Wie die Daily Mail berichtet, hatte die Mutter, kurz bevor die Wehen einsetzten, Schutz vor den Bomben gesucht. Gemeinsam mit anderen versteckte sie sich in einer Metro-Station. Die Schmerzensschreie der 23-Jährigen wurden von der ukrainischen Polizei gehört, die zur Hilfe eilte. Mittlerweile konnten Mutter und Kind in ein Krankenhaus gebracht werden. Beiden gehe es den Umständen entsprechend gut.

„Hoffentlich wächst du in einem friedlichen Zuhause auf.”

Die ukrainische Politikerin Hanna Hopko teilte ein Foto des Babys auf Twitter, woraufhin es sich schnell in den sozialen Medien verbreitete. Unter dem Tweet finden sich viele Glückwünsche. Eine Twitter-Nutzerin schreibt: „Willkommen, liebe Mia. Es tut mir so leid, dass du unter so schrecklichen Umständen geboren wurdest. Hoffentlich wächst du in einem friedlichen Zuhause auf.”

Wir sind in Gedanken bei den Menschen in der Ukraine. 

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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