Extrem selten: Frau mit zwei Gebärmüttern wird doppelt schwanger

Megan Phipps hat gleich zwei Gebärmütter und sorgte damit für eine Sensation: Die 24-Jährige aus den USA wurde doppelt schwanger, das heißt in jeder ihrer zwei Gebärmütter entwickelte sich ein Baby.

Megan bemerkt sofort, dass etwas anders ist als sonst

Sie hat bereits zwei Kinder bekommen, diese trug sie aber immer mit ihrem rechten Uterus aus, wie Good Morning America berichtet. Bisher waren die Ärzte davon ausgegangen, dass ihr linker Uterus gar nicht aktiv sei. Doch bei ihrer dritten Schwangerschaft bemerkte sie schnell, dass irgendetwas anders war als sonst.

Dass Megan nicht nur eine, sondern gleich zwei Gebärmütter hat, geht auf eine seltene Anomalie zurück: Uterus didelphys. Und diese seltene Fehlbildung brachte ein kleines Wunder hervor: Wie die Ärzte feststellten, wuchsen bei Megans dritter Schwangerschaft zwei kleine Mädchen gleichzeitig heran, jedes in seiner eigenen Gebärmutter. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt nur bei 1 zu 50 Millionen.

Kinder kommen in der 22. SSW zur Welt – mit nur 1 Prozent Überlebenschance

Leider sind außergewöhnliche Schwangerschaften oft besonders kompliziert – so auch bei Megan und ihren Babys. Die junge Mutter ist gerade in der 22. SSW, als sie plötzlich starke Schmerzen hat. Im Krankenhaus erfährt Megan, dass die Geburt losgeht und die Überlebenschance für ihre Kinder verschwindend gering ist. „Der Arzt sagte mir, dass meine Mädchen nur eine einprozentige Chance haben, zu überleben.”

Trotzdem gibt Megan die Hoffnung nicht auf und bittet die Ärzte, alles zu tun, um ihren Kindern zu helfen. Sie bringt zuerst die kleine Riley zur Welt und wenig später folgt ihre Schwester Reece. Doch aufgrund der ungewöhnlichen Schwangerschaft und wegen ihres geringen Geburtsgewichts, gibt es wenig Hoffnung für die beiden Wunder.

Nach 144 Tagen darf zumindest die kleine Reece nach Hause

Obwohl Megan und ihre Babys in besten Händen waren, verstirbt eines der Kinder. Nach 12 Tagen gibt die kleine Riley den Kampf auf. Trotz ihrer Trauer ist sich die Mutter bewusst, dass es ein großes Wunder ist, dass zumindest eine ihrer Töchter überlebte.

Zum Glück wird die kleine Reece täglich kräftiger und nach 144 Tagen im Krankenhaus darf sie endlich nach Hause. Für ihre Familie ist das ein großer Tag. Mama Megan möchte nun mit ihrer Geschichte anderen Frühchen-Mamas Mut machen: „Ich möchte anderen Müttern zeigen, dass sie die Hoffnung niemals aufgegeben sollten, alles ist möglich.”

Immer wieder beweisen uns Frühchen, dass die Kleinsten die größten Kämpfer sind. So konnte auch das kleinste Frühchen der Welt vor ein paar Monaten seinen 1. Geburtstag feiern.

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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Anonym
Anonym
11 Monate zuvor

Ich habe auch zwei Gebärmütter. In der ersten Schwangerschaft hatte ich eines verloren in der 8 ssw und meine Tochter hat sich weiter entwickelt gehabt.