Erschreckende Fotos: Darum wird davor gewarnt, Neugeborene zu küssen

Immer wieder liest man – ja, auch bei uns – dass man kleine Babys nicht küssen soll. So schwer es auch fällt, wenn man diese kleinen Pausbacken und die prallen Händchen sieht.

Und immer wieder kommt es zu hitzigen Diskussionen, ob diese Warnung nicht völlig übertrieben sei.

Ich verstehe diese Kritik, es kann einem eben völlig absurd vorkommen, ein – oder noch „besser“, sein eigenes – kleines Baby nicht zu küssen. Denn wir sind voller Liebe. Und Baby kommen an dem Moment, in dem sie das Licht der Welt erblicken, doch eh mit allen möglichen Bakterien etc. in Kontakt, die das Leben so mit sich bringen. Und da so ausgerechnet Mamas Mund (oder eben der von Papa, Oma, Opa… ) eine Gefahr darstellen?

Nun ist es aber so: Leider KANN – nicht muss!!!!  – ein Kuss für ein Baby tatsächlich lebensgefährlich werden. Auch, wenn sich der Knutschmund-Besitzer total gesund fühlt.

Das musste auch eine Mama aus England erfahren. Um zu warnen, hat Ashleigh White jetzt die Geschichte ihres Sohnes Noah öffentlich gemacht:

 

Mama Ashleigh war mit ihrem kleinen Sohn auf einer Taufe. Wie ein herzlichen Großfamilien so üblich ist, verbrachte Noah die Feier auf vielen verschiedenen Armen, wurde geherzt und abgebusselt.

Fünf Tage später sah Noahs Auge geschwollen und wässrig aus. Die Ärzte gingen zuerst von einem verstopften Tränenkanal aus, aber als sich mehr und mehr Bläschen bildeten, bekamen sie einen schlimmen Verdacht. Der sich leider bestätigte: Noah hatte sich mit dem Herpes-Simplex-Virus Typ 1 angesteckt.

Dieser Virus wird auch „Todeskuss“ genannt – und kann für Säuglinge sogar tödlich enden.

Zum Glück wurde bei Noah die Diagnose sehr früh gestellt. So konnten die Ärzte die Ausbreitung auf das Gehirn und andere Teile des Körpers verhindern.

Trotzdem begann mit der Infektion ein langer Leidensweg für den damals vier Wochen alten Noah: Tagelang konnte er seine Augen nicht öffnen, monatelang musste er Medikamente nehmen. Nach zwei Operationen sollte eigentlich endlich alles gut sein. Bis ein herber Rückschlag die Familie entsetzte: Im März musste Noah wieder auf starke Medikamente gesetzt werden – die er nun bis März 2020 einnehmen müssen wird. Ashleigh sagt auf The Sun: „Wir haben noch einen langen Weg vor uns, aber es wird gut enden.“

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Glück im Unglück also. Aber Ashleigh möchte anderen Mamas diesen Kummer ersparen und warnt so davor, die Kleinsten zu küssen.

Wie immer bei Echte Mamas gilt: Wir möchten ganz sicher keine Panik verbreiten, versprochen! Aber wir möchten eben aufklären über mögliche Risiken, auch über eher unbekannte – damit jede Mama bestens informiert für sich  entscheiden kann, wie sie manche Situationen händeln mag. 

Laura Dieckmann
Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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