Die 10 nervigsten Elterntypen, die Lehrer insgeheim hassen

Der Schulanfang ist für die Kleinen ein ganz besonderer Tag und auch die Familien fiebern meistens ganz schön mit. Schließlich markiert der Eintritt in die erste Klasse einen völlig neuen Lebensabschnitt: Das kleine Baby, das man gefühlt gestern erst aus dem Krankenhaus mit nach Hause gebracht hat, ist plötzlich ein Schulkind.

Verständlich, dass viele Eltern Sorgen und Ängste haben, wie es den Kleinen in der Schule ergehen wird. Allerdings gibt es auch Eltern, die es vielleicht etwas übertreiben und den Lehrern damit besonders im Gedächtnis bleiben.

„Die Eltern sind das Schlimmste am Job.”

So verrät eine Grundschullehrerin auf Parents.com, welches ihre zehn meist gefürchteten Elterntypen sind, die ihr Schuljahr für Schuljahr das Leben schwer machen.

Sie meint: „Während ich mich immer total auf meine neuen Schüler freue, bin ich gleichzeitig nervös wegen der Eltern. Mit diesem Gefühl bin ich nicht allein. Ganz viele Lehrer, die ich kenne, finden, dass die Schüler das Beste an dem Job sind, ihre Eltern hingegen das Schlimmste.

Versteht mich nicht falsch. Die überwiegende Mehrheit der Eltern in meiner Klasse ist fantastisch, aber ein paar typische Eltern tauchen jedes Jahr auf und lassen mich heimlich von den Ferien träumen, bevor das Schuljahr überhaupt beginnt.”

Die 10 nervigsten Elterntypen aus Lehrersicht

1. „Aber unser Kind ist wirklich etwas ganz Besonderes!”

Für die Eltern, des „wirklich ganz besonderen Kindes” hat die Lehrerin eine passende Antwort: „Ja, ihr Kind ist etwas Besonderes, aber jeder andere Schüler in meiner Klasse ist es auch. Ich verstehe es. Ich bin auch ein Elternteil. Meine Kinder sind meine Welt.

Aber wir Eltern müssen akzeptieren, dass die Regeln im Klassenzimmer für alle Kinder gelten, auch für unsere eigenen.“

2. Die Zauberformel-Eltern

Diese Eltern erwarten Best-Noten, haben aber keine Lust mit ihren Kindern zu lernen. Alle Eltern wollen, dass ihre Kinder in der Schule gut abschneiden, aber die Zauberformel-Eltern möchten die guten Noten, ohne zusätzliche Arbeit.

„Wenn ich als Lehrerin Vorschläge mache, wie man zum Beispiel die Lesekompetenz des Kindes spielerisch verbessern könnte, suchen sie nur schnelle Lösungen, die keinen Aufwand für sie bedeuten.”

3. Die Anschwärzer-Eltern

„Es ist ein ganz normaler Nachmittag nach der Schule, aber anstatt Klassenarbeiten zu benoten, wurde ich ins Büro des Direktors gerufen. Ich zerbreche mir den Kopf darüber, warum und dann fällt es mir ein: Ich bin ein Opfer der Anschwärzer-Eltern geworden!

Diese Mamas und Papas haben ein Problem mit etwas, das in meinem Klassenzimmer passiert ist, aber sie überspringen den Schritt, mit mir zu sprechen, und gehen direkt zu meinem Chef. Es ist nicht nur unangenehm, ins Büro des Direktors einbestellt zu werden, ich bin auch frustriert, dass die Eltern vorher nicht mit mir gesprochen haben.

4. Die Helikopter-Eltern

Hat dieses Elternteil einen Zwilling oder die Kunst erlernt, an zwei Orten gleichzeitig zu sein? Die Grundschullehrerin findet, dass das die einzige Erklärung für die Omnipräsenz dieses Elterntypen wäre:

„Dieser Elterntyp ist meistens weiblich und scheinbar überall: lange nachdem die anderen Eltern ihre Kinder schon verabschiedet haben, sitzt die Mama noch hinten im Klassenzimmer. Solche Helikopter-Eltern scheinen ihren Kindern nie den Raum zu geben, ihre eigenen Schuhe zu binden, ihre Mappen auszubreiten oder ein paar Fehler zu machen.”

5. Die Geister-Eltern

Der Name dieses Elternteils steht auf der Liste, aber existiert er wirklich? Geister-Mamas und -Papas wurden nie wirklich gesehen, und das macht die Lehrerin ein wenig nervös. „Auch hier verstehe ich, wie es ist, ein berufstätiger Elternteil zu sein. Trotzdem wäre es schön, wenn diese Eltern zumindest abends mal für ein Telefongespräch erreichbar wären.”

6. Die Übergriffigen

Das sind die Eltern, die leider keinerlei Grenzen und Privatsphäre zu kennen scheinen: „Wenn ich um 23 Uhr eine SMS bekomme, muss ich nicht einmal nachsehen, wer es ist. Ich weiß, dass es wieder die eine nervöse Mutter ist, die etwas für den nächsten Tag ‚abklären‘ möchte. Jedes Mal, wenn ich meine E-Mails checke, habe ich eine Mail – oder sechs – von diesem Elternteil.

Und dabei handelt es sich nicht um kurze Nachrichten, sondern um regelrechte Romane. Wenn ich während meiner fünfminütigen Pause auf die Toilette stürze oder während meiner 30-minütigen Mittagspause mein Mittagessen herunterschlinge, kann ich mich darauf verlassen, dass diese Eltern mich finden ‚für ein kurzes Gespräch.‘”

7. Die Geschiedenen, die um alles streiten

Dieses Elternpaar ist ein dynamisches Duo der Katastrophe, bei dem sie sich das Sorgerecht teilen, aber um alles andere kämpfen. Sie scheinen in einem ständigen Wettkampf zu sein, um den anderen Part auszustechen. Sie haben nie die gleiche Meinung und es ist offensichtlich, dass die Kommunikation über das, was in der Schule passiert, fehlschlägt. Bei diesem Rennen ist das Kind immer der Verlierer.

8. Die Chef-Eltern

„Dieser Elternteil möchte sicherstellen, dass ich weiß, dass mein Platz in der Hierarchie irgendwo unter ihm liegt. Er hat kein Problem damit, mich wissen zu lassen, dass er das Sagen hat. Diese Eltern sehen mich nicht als Partnerin, sondern als Mitarbeiterin. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis er sagt: ‚Ich zahle Steuern, also bin ich Ihr Chef.‘“

9. Die Lehrer-Hasser-Eltern

Ich bin mir nicht sicher, was in der Vergangenheit passiert ist, um diese Eltern dazu zu bringen, Lehrer zu hassen, aber der Hass ist da. Diese Eltern glauben offenbar, dass der Lehrerjob für mich eine Notlösung ist oder ich einfach nur Bock auf Ferien habe.

Oder schlimmer noch: Sie halten mich für eine Art Sadistin, die es auf ihre Kinder abgesehen hat und nur nach Wegen sucht, um sie zu quälen.

10. Die Drama-Eltern

Die Kompetenz dieser Eltern besteht darin,  sich einen winzigen Vorfall herauszusuchen und den so oft wie nötig zu wiederholen, bis sie ihren Willen durchgesetzt haben. Zur Abwechslung gibt es mal Tränen und mal Geschrei, aber Dramatik gibt es immer. Sie sind erst zufrieden, wenn die Schulbehörde eingeschaltet wird und alle anderen Eltern auf dem Spielplatz von der Ungerechtigkeit gehört haben.

Habt ihr euch in den Schilderungen der Lehrerin wiedererkannt oder findet ihr die Darstellung maßlos übertrieben?

Vielleicht ist euch der eine oder andere Elterntyp auch schon über den Weg gelaufen. Nicht umsonst sind Elternabende in der Regel gefürchtet. Unseren Elternabend-Survival-Guide findet ihr übrigens hier!

 

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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