„Bin ich die Einzige, die ihr Wochenbett nicht ‚magisch‘ fand?!”

„So oft heißt es die ersten 6-8 Wochen mit Baby sind ‚magisch‘. Immer wieder hört man: ‚Genießt es!‘ Auch von Mama-Freundinnen höre ich immer nur: ‚Ja, alles lief gut, ich war schnell wieder fit.‘ Und nach nur vier Wochen heißt es: ‚Mir gehts super, es ist alles toll.‘

Warum spricht niemand über Heulkrämpfe und Überforderung?

Ich komme mir vor wie eine Außerirdische, weil es bei mir eben nicht wundervoll und magisch war. Es war verdammt hart. Heilende Verletzungen, eine Steißbein-Krümmung, weshalb ich nur unter Schmerzen laufen und sitzen konnte, krasse Müdigkeit, eine Achterbahn der Gefühle. Das sind die Erfahrungen, die meine Wochenbett-Zeit geprägt haben.

Zudem hat mich jeder Besuch überfordert und gestresst, habe danach immer geheult. Dann noch die unbequemen Einlagen, die Wochenbettblutung und ständige Toilettengänge, Schmerzen beim Stillen und Brustentzündung. Das ist nichts Schönes.

Das ist nicht magisch.

Ich habe natürlich trotzdem die wundervollen Momente, das Kuscheln und das intensive Stillen mit meinem Schatz und meinem Mann genossen. Und ich werde diese Zeit trotzdem in guter Erinnerung behalten. Aber es gibt eben auch die harte Realität. Mit Schmerzen und Tränen und fix und fertig sein.

Ich kann doch nicht die Einzige sein?!”


Liebe Mama (Name ist der Redaktion bekannt), vielen Dank, dass du uns deine Geschichte anvertraut hast. Wir wünschen dir alles Liebe für die Zukunft!

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Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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TeufelsMama
TeufelsMama
6 Monate zuvor

Also ganz ehrlich, so habe ich mich auch gefühlt! Ich empfand mich schon als schlechte Mama weil ich das nicht alles so toll fand bei meinem ersten Kind! Mein Sohn kam per kaiserschnitt (ja es war trotzdem eine richtige geburt), mir ging die Narbe an einer stelle immer wieder auf, mein Sohn hatte permanent Hunger und ich hab dann alles mitgenommen was geht ,sogar pfeifrisches drüsenfieber mit 40 Grad und all sowas. Es war nichts schön, ausser mein Sohn der einfach mein Glück auf Erden war bzw ist, auch mit bald 16 🥰 bei meinem 4. Kind da hab ich es dann richtig genossen und ich hab mir kein Stress mehr machen lassen und ich hatte eine super tolle hebamme 🥰