„Auch wenn sein Herz aufhörte zu schlagen, er wird immer bei ihr sein.”

Heather Browman hatte einen großen Wunsch: Sie wollte Mama werden. Dieser Wunsch erfüllte sich nach einigen Jahren, aber brachte mehr Traurigkeit mit sich, als sie sich jemals hätte vorstellen können.

Heather erleidet mehrere Fehlgeburten

Denn Heather muss mehrere Fehlgeburten durchmachen. Sie leidet an Uterus unicornis, einer seltenen Fehlbildung der Gebärmutter, die eine Schwangerschaft erschwert. Als es trotzdem klappt und Heather erfährt, dass sie sogar Zwillinge erwartet, ist sie überglücklich.

Sie trägt einen kleinen Jungen und ein Mädchen unter ihrem Herzen. Die werdende Mama glaubt fest an ihr Glück und gibt ihren ungeborenen Kindern die Namen Leti und James, wie sie Motherly erzählt.

Doch leider muss sie bald den nächsten Rückschlag verkraften. In der 17. Schwangerschaftswoche stellt Heathers Frauenarzt plötzlich fest, dass das Herz des kleinen Jungen aufgehört hat zu schlagen. Die werdende Mutter ist am Boden zerstört, versucht sich aber damit zu trösten, dass es dem kleinen Mädchen gut geht.

Die kleine Leti kommt glücklicherweise gesund zur Welt und macht Heather endlich zur Mutter. Allerdings kann die Neu-Mama ihren kleinen Sohn nicht vergessen und trauert um ihr verlorenes Kind. Um den Verlust verarbeiten zu können, wendet sie sich schließlich an die Fotografin Jessica Young. Gemeinsam überlegen sich die beiden Frauen, wie sie den kleinen James in einem Foto verewigen können.

Heather wünscht sich Bild, das an ihren Sohn erinnert

Die beiden entwickeln eine wunderschöne Idee für ein Bild in Gedenken an den kleinen James, der leider nie das Licht der Welt erblicken durfte. Am Tag des Fotoshootings ist Heather nervös, aber als sie die Vorbereitungen sieht, bricht sie in Tränen aus.

„Alles was Leti tat, war zur Seite zu schauen, wo sonst ihr Bruder gelegen hätte. Ich kann es nicht erklären, aber ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, er würde wirklich neben ihr liegen und seiner Schwester versichern, dass er immer an ihrer Seite wäre.”

„Niemand ist in seinem Schmerz alleine.”

Das entstandene Bild hat für Heather eine tiefe Bedeutung: „Ich kann es kaum erwarten, es Leti zu zeigen und ihr zu erklären, dass ihr Bruder immer über sie wachen wird.” Trotzdem hätten sowohl Mama Heather als auch die Fotografin nie erwartet, dass das Bild viral gehen würde. Doch Heather sieht es als Geschenk, anderen Frauen in einer ähnlichen Situation so Mut machen zu können.

Denn ihr ist es wichtig, dass andere Frauen, die Fehlgeburten erleben mussten oder unter einem unerfüllten Kinderwunsch leiden, verstehen, dass sie in ihrem Schmerz nicht alleine sind.

„Wenn du dich gerade im Dunkeln befindest, ist es schwer, das Licht am anderen Ende des Tunnels zu sehen. Aber es ist wichtig, einfach durch den Tunnel zu gehen und auf die andere Seite zu gelangen. Ich habe es geschafft und ich hoffe, dass nun andere erkennen, dass sie es ebenfalls schaffen können.”

Was für eine schöne Botschaft, die an dieses berührende Foto geknüpft ist, oder? Wir wünschen Heather und ihrer kleinen Leti alles Liebe für die Zukunft!

Lena Krause

Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach!

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