Anne Wünsche hat abgetrieben: „Ich will das nicht, aber ich muss!”

Die 31-jährige Influencerin Anne Wünsche hatte in der vergangenen Woche bekanntgegeben, dass sie schwanger ist, das Kind aber nicht nicht behalten möchte. Nun hat die dreifache Mama die Abtreibung hinter sich gebracht, wie sie mit einem Instagram-Post preisgibt.

Ein Leben mit vier Kindern, das konnte sich Anne Wünsche einfach nicht vorstellen.

Sie müsse Kinder, Haushalt und Job alleine meistern, da ihr Partner und Vater ihres jüngsten Kindes beruflich sehr eingespannt sei, wie sie in ihren Storys erzählte. „Es würde einfach nicht funktionieren und ich muss mir selbst eingestehen, dass das einfach nicht mein Leben wäre. Ich sehe mich in dieser Rolle nicht und ich wäre nicht glücklich damit. Niemals könnte ich allen gerecht werden. Niemals könnte ich das alles alleine schaffen!”

Schon als wir das letzte Mal darüber berichteten, stand die Entscheidung der Influencerin fest. Unter einem diesbezüglichen Post sammelten sich verständnisvolle, aber auch viele wütende Kommentare. Einige hielten ihr vor, dass es schon ihre zweite Abtreibung ist. Doch mit Kritik hat die 31-Jährige gerechnet, für sie gab es kein Zurück mehr. Am Mittwoch folgte nun die Gewissheit für ihre Follower, in einem weiteren Instagram-Post sprach Anne Wünsche über ihre Abtreibung.

„Diesen Weg, den ich heute gehen musste und die Tage davor, waren nicht leicht und ich möchte das NIE WIEDER erleben müssen.” Als sie in den Raum geführt wurde, in dem der Eingriff durchgeführt wurde, wäre sie am liebsten abgehauen und einfach wieder nach Hause gefahren. „Warum zum Teufel ist das passiert? Ich habe verhütet und jetzt stehe ich hier. Ich will das nicht, aber ich muss.” Laut der Influencerin habe sie den Hormonring genutzt, eine Verhütungsmethode, die bei richtiger Anwendung als vergleichsweise sicher gilt.

Anne Wünsche beschreibt auch das Gefühlschaos, dass sie Sekunden vor der Narkose durchlebt: „Ich lege mich auf die Liege, die Ärzte reden ruhig auf mich ein, meine Beine fangen an zu zittern. Ich atme durch und mir rasen wieder tausende Gedanken durch den Kopf. Von Selbsthass, Trauer, Wut, Erleichterung und ‚Gleich ist es vorbei‘ war alles dabei…” Auch nach dem Eingriff ist die Influencerin sicher, die richtige Entscheidung für sich und ihre Familie getroffen zu haben.

„Ich weiß, wie viele mich für dies hier hassen, aber ich bin froh, dass wir in Deutschland sind und es überhaupt möglich ist, diese Entscheidung selbst zu treffen.” Sie geht außerdem auf die vielen verletzenden Hassnachrichten ein, die sie bekommen hat. „Ich habe heute Morgen in die Augen der anderen Frauen geschaut, die auch diesen Weg gehen mussten: KEINE hat gelächelt. Die Stimmung war bedrückt. Uns ist bewusst, was wir tun müssen & für NIEMANDEN ist das leicht.”

Auch in unserer Community gibt es Mamas, die bereits Erfahrungen mit Schwangerschaftsabbrüchen haben. Ihre Geschichten findest du hier:

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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