„Als ich erfuhr, dass es ein Junge wird, dachte ich an Abtreibung.”

„Ich bin als Einzelkind aufgewachsen und meine Eltern haben mir immer das Gefühl gegeben, dass mit meiner Existenz ein großer Wunsch für sie in Erfüllung gegangen ist. Ich war und bin ihre Prinzessin und sie haben mich in jeder Phase meines Lebens unterstützt, ohne es dabei zu übertreiben. Meine Mutter hatte vor meiner Geburt und auch danach eine Fehlgeburt. Mit mir hingegen eine Traumschwangerschaft, sodass es für meine Eltern rückblickend wohl irgendwie Fügung war, dass ich ihr einziges Kind geblieben bin.

Klar, habe ich mir in meiner Kindheit mal einen Spielkameraden oder während der Pubertät eine Verbündete gewünscht, aber im Großen und Ganzen war ich als Einzelkind wirklich glücklich. So glücklich, dass ich immer genau wusste, dass das bei mir einmal genauso sein soll. Sollte ich irgendwann Mutter werden, wollte ich nur ein einziges Kind haben, eine Tochter, meine Prinzessin und mein Mini-Me. Als ich meinen späteren Ehemann traf, waren wir uns über diese Vorstellung sehr schnell einig.

Wir wollten eine gemeinsame Tochter.

Ich war mir in diesem Wunsch sowie mit seiner Erfüllung so unendlich sicher, dass ich im Vorfeld niemals den Gedanken zugelassen habe, es könnte einmal tatsächlich anders kommen.
Mein Mann hat nur einen Bruder und sein Vater ebenfalls, sodass meine Schwiegermutter immer geunkt hat, diese Familie könne eben nur Buben. Lass sie reden, habe ich gedacht, die wird schon noch sehen. Denn ich bekomme ein Mädchen!

Ich wurde schnell schwanger und unsere Freude war riesig, es passt einfach alles! Bereits bei unserer Hochzeit trug ich unser Wunder in mir. Zu Beginn der Schwangerschaft war ich so glücklich, dass es mir für einen klitzekleinen Moment tatsächlich egal war, welches Geschlecht unser Baby haben könnte. Wobei, eigentlich war ich mir schon sicher, dass es sowieso ein Mädchen werden würde. Die Zweifel daran und der Gedanke ‚was mache ich eigentlich, wenn es ein Junge wird‘ wurden immer größer, je näher der Augenblick der Geschlechts-Verkündung durch den NIPT-Test kam.

Ich versuche diese Ahnung zu verdrängen.

Ich offenbarte sie nur meiner Mutter und meinem Mann, die mich immer wieder beruhigten… Meine Schwangerschaft verlief bis dahin so problemlos, keine Übelkeit, keine sonstigen Wehwehchen, nichts. Es ging mir fantastisch und ich war so gerne schwanger.

Trotzdem: Wenn ich nachts nicht schlafen konnte, googelte ich mir die Finger wund nach vermeintlichen Möglichkeiten, das Babygeschlecht ohne den Bluttest oder späteren Ultraschall zu bestimmen, um mir Sicherheit zu verschaffen, die ich allerdings nicht bekam.

Niemals werde ich den Tag vergessen, an dem meine Erwartungen, Vorstellungen und Träume in sich zusammenbrachen.

Ich hatte mich mit einer Freundin getroffen und den Anruf meiner Frauenärztin verpasst, die mir auf die Mailbox sprach, dass alle Testergebnisse hervorragend aussähen. Die Verkündung des Babygeschlechts ließ sie allerdings aus. Mit zitternden Fingern und Herzrasen rief ich die Praxis zurück und fragte die Arzthelferin nach dem Geschlecht. Die folgenden Worte, ihre Betonung und genaue Aussprache ihres russischen Akzents haben sich für immer bei mir eingebrannt: Es wird ein Junge.

Ich will das nicht. Nicht so. Ich will keine Jungsmama sein. Diese Vorstellung nahm mir die Luft zum Atmen. Ich schmiss alle Ultraschallbildern weg und stopfte panisch alle rosa Klamotten, die meine Mutter noch von mir aufbewahrt hatte in einen Sack und schmiss sie weg. Ich werde keine Mädchenmama sein. Nie. Nie. Nie. Dieser Gedanke machte mich sooo wütend. Wütend auf mich, dass ich so naiv gewesen war, es bei der Zeugung einfach darauf ankommen zu lassen. Wütend auf meinen Mann, weil er scheinbar wirklich nur Jungen machen kann.

Ich war so wütend auf alles und jeden, besonders aber auf alle Frauen, die mehr Glück hatten als ich.

Den Kontakt zu Freundinnen, die Mädchenmamas waren, brach ich ab. Ich konnte mir nicht vorstellen, jemals wieder mit jemandem zu reden, der einfach so, das mir verwehrt gebliebene Glück leben durfte. Plötzlich hasste ich es, schwanger zu sein. Ich wollte nicht mehr erleben, wie mein Bauch wuchs oder das ‚Monster‘ sich in mir bewegte. Eine Abtreibung in Holland wurde zur echten Option.

Wenngleich mein Mann mich verstand, war er verstört über meine Reaktion, suchte aber trotzdem nach rationalen Erklärungen, warum ich mir keinen Sohn vorstellen konnte und wollte. Mit meiner Psychologin gab es von nun an kein anderes Thema mehr. Aber die Akzeptanz wollte und wollte sich nicht einstellen. Ich schwankte und schwanke zwischen Wut und Depression. Es ging mir besonders um den erlittenen Kontrollverlust. Ich bin ein sehr kontrollierter und vorausplanender Mensch.

Und nun hatte ich die Kontrolle, die Selbstbestimmung über mein Leben verloren.

Den vereinbarten Termin zur Abtreibung nach der 12. SSW. nahm ich dennoch nicht war. Irgendwie konnte ich diesem kleinen Menschen in mir nicht das Recht nehmen zu leben. Stattdessen entdeckte ich, dass es in anderen Staaten der Erde durchaus die Möglichkeit zur Gender Selection durch PID gibt. Dann bekomme ich nach meinem Sohn eben die erwünschte Tochter. Irgendwie richtete mich in der ‚dann ist das halt jetzt so‘- Situation ein. Trotzdem konnte ich den Rest meiner Schwangerschaft nicht mehr genießen, alles blieb irgendwie farblos.

Die Geburt zwei Tage nach Termin verlief absolut problemlos. Kurz, selbstbestimmt und ohne Komplikationen, aber verliebt habe ich mich in meinen Sohn nicht. Stattdessen habe ich sehr mit meiner Mutterrolle zu kämpfen, der Fremdbestimmtheit und der fehlenden Selbstbestimmung und eigentlich kann ich mir ein zweites Kind überhaupt nicht vorstellen. Meine Eltern, mein Mann und meine Schwiegereltern nehmen mir viel ab und ich wüsste nicht, was ich ohne sie machen würde.

Ich bin dankbar, dass es meinem Sohn gut geht, aber glücklich als Mutter eines Sohnes bin ich nicht.

Der Alltag fällt mir manchmal schwer und das Leben, als eines, das ich nie so wollte, fühlt sich fremd an. Da ich mich während der Schwangerschaft viel mit stereotypen Geschlechtermerkmalen beschäftigt habe, habe ich große Angst davor, wie sich unser Verhältnis entwickelt, wenn er älter wird, anfängt Widerworte zu geben, trotzig zu sein und die für Jungs typischen Charaktereigenschaften entwickelt. Oft denke ich, dass ein Mädchen dieses oder jenes anders gemacht, sich anders verhalten hätte.

Es fällt mir schwer, Kontakt zu Bekannten oder Freunden zu haben, die ein Mädchen bekommen haben. Immer wieder quält mich die Frage, warum ihnen das Glück vergönnt war, das ich mir so sehr gewünscht habe.

Ich spreche nicht mit vielen Menschen über meine Gefühle gegenüber meinem Sohn, weil ich nicht für das, was ich fühle, verurteilt werden möchte.

Verständnis ist rar und Sprüche wie ‚sei froh, dass er gesund ist‘ oder ‚Mädchen sind doch eh viel zickiger als Jungs‘ helfen mir nicht. Ich habe eine Erwartung, eine Vorstellung von diesem Leben gehabt, die sich nicht erfüllen wird und das macht mich unendlich traurig. Manchmal denke ich, es würde mir helfen, mit Frauen zu sprechen, die ähnliche Gefühle haben wie ich, aber in der rosaroten Mama-Welt Gleichgesinnte zu finden, ist leider nicht so einfach.”


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Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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Becca
Becca
3 Tage zuvor

Hallo, ich habe den Beitrag gelesen und bin bestürzt. Ich möchte niemanden für seine Gefühle und Gedanken verurteilen denn wir kennen nur diesen Ausschnitt aber ich musste meinen Sohn in der 32 Woche hergeben. Ich habe in sein Gesicht nach meiner stillen Geburt geschaut und ich empfand noch nie so grosse liebe. Es fällt mir so schwer vorzustellen wie man diese liebe nicht spüren kann nur aufgrund des Geschlechts. Ich würde alles tun meinen wunderbaren Sohn wieder zu bekommen. Vielen Menschen ist das Geschlecht wichtig und man hat das Gefühl heute will jeder nur noch Mädchen, die kleinen süßen Prinzessinnen die Kleidchen tragen und mamas beste Freundin werden. Inzwischen gibt es Frauen die sich schämen einen jungen zu bekommen. Was läuft hier falsch. Es macht mich so traurig und wütend. Er ist mein erstes Kind und ich bin so weit entfernt von ihm. Vielleicht denkt die Verfasserin nochmal nach. Ich sage dir, sollte ich wieder ein Kind bekommen, will ich das Geschlecht nicht mal mehr wissen. Ich will einfach nur das weinen hören und sehen wie der Brustkorb meines Kindes sich hebt und senkt, ich will mein Kind halten und trösten und ich hoffe für deinen Sohn dass du ihm die liebe geben kannst die er verdient. Er ist wer er ist und er ist ein Geschenk!

Mandex
Mandex
6 Monate zuvor

Dieser Text macht mich zutiefst traurig. Wie kann ein Mensch nur so krank sein?! Sie sollte das Kind zur Adoption geben, damit er die Liebe bekommt, die er verdient. Und dann bitte nie wieder Kinder bekommen, auch kein Mädchen. Jemand, der so denkt, findet auch Dinge an einem Mädchen, das nicht der Vorstellung entspricht. Es ist ok, wenn man sich ein Geschlecht wünscht, aber so ein infantiles Verhalten sollte therapiert werden.

Söhnesindtoll
Söhnesindtoll
Antworten  Lisa
6 Monate zuvor

Ach das Leben geschenkt ohne Liebe der Sohn wird ständig leiden und wenn er eine Schwester noch bekommen würde, wäre er abgeschrieben und total zu spüren bekommen das er ungeliebt und unerwünscht ist ind war, sie soll ihren Sohn einer richtigen Mutter und nicht weiter bei Sexistischen Mutter aufwachen das Kind ist da Arm, doch sir scheint völlig egal sein wie sich das Kind da fühlt.
Mit tun bei solchen Eltern die Kinder leid denn sie sind die Leid Tragenden nicht diese Mutter weil sie ihr Lieblings Eis nicht bekommen hat.
Ausserdem was hat Jungsfeindlicher Sexismus mit Weichgespült zu tun, sie ist einfach eine Sexistinn und der Junge wird später bei einem Therapeuten sein denn für seine Mutter ist er falsch.

Lisa
Lisa
7 Monate zuvor

Genau wegen Frauen wie Euch traut die Verfasserin sich sicherlich nicht, sich jemandem zu öffnen! Schämt euch!
Sie hat ihrem Sohn trotz allem das Leben geschenkt und versucht ihm sicher im Rahmen ihrer Möglichkeiten eine gute Mutter zu sein. Warum bedeutet Mutterschaft heutzutage Selbstaufgabe? Man sucht sich den Shitstorm ja regelrecht aus, wenn man in dieser weichgespülten Gesellschaft zu seiner Meinung steht! Jeder hat eine Vorstellung vom Kinder haben und der eine kommt damit eben besser und der andere schlechter klar.

Vica
Vica
7 Monate zuvor

Solche Frauen sollten keine Mama sein! Einfach nur furchtbar.

Zugegeben, wir hatten zunächst auch nur einen Mädchennamen gehabt und waren erst sicher, dass es ein Mädchen wird. Beim Spezialisten kam dann die Antwort: „Sie bekommen einen Sohn!“. Ups, war dann erstmal die Reaktion von uns und wir mussten erstmal einen Jungennamen finden. Aber das war egal, denn wir freuten uns gleichermaßen! Er entwickelte sich gut, wir freuten uns immer mehr unseren kleinen Sohnemann begrüßen zu dürfen.

Es war eine Schwangerschaft, in der wir vom ersten Arzt derart verunsichert wurden, dass unser Kind tot oder schwerst behindert zur Welt kommen wird. Wir wollten aber dieses Kind, denn es ist unser Wunschkind und egal was es hat, es hat die Chance verdient auf die Welt zu kommen! Letztendlich ist er kerngesund und glücklich. Auch wenn die Geburt uns beiden fast das Leben gekostet hätte. Ich bin die stolzeste (Jungs-)Mama und ich könnte mir keinen besseren Sohn vorstellen. Er ist mein Glück ❤️
Das Geschlecht war uns total egal, Hauptsache er kommt und ist glücklich, wie auch wir!

Söhnesindtoll
Söhnesindtoll
7 Monate zuvor

Unfassbar, was soll dieser Sexismus gegen Jungs immer, qord Zeit das diesen Jungs Feindlichen Schuken uns Medien Misandrie endlich angeschafft wird oder endlich der Weltmännertag weit mehr Beachtung bekommt denn die Westliche Gesellschaft entwickelt sicher immer mehr in Kill all Men, ich drücke meinen Sohn ganz fest und erkläre ihm das da draußen Grausame Misandrie gibt und das es Empathie losigkeit gegenüber Männliche Opfer gibt egal pb es Kinder sind ich mache mein.Sohn nicht zu einen Männerfeindlichen Misandriesten sondern zu einen selbst denkenden Menschen der diesen Hass gegen alles Männliche entgegen tritt, Feminismus wurde schon längst zum Jungs/Männer feindlichen Abschaum, ich hasse Feministinnen völlig zurecht und solche Mütter wie die Liefern Perfekt denn Feministischen Abschaum das was Feminismus nunmal heute ist, es braucht echte Gleichberechtigung und nicht auf alles Männliche rein Prügrlen.

Söhnesindtoll
Söhnesindtoll
7 Monate zuvor

Dein Sohn tut mir Leid wächst bei einer Jungs Feinflichen Sexistinn auf was wenn du die Wunschtochter noch bekommst bekommst dein arme Sohn dann total zu spüren das er nichts wert ist und niemals geliebt wird,das sind keine Gefühle, so der total abwertender Ekelhafter Sexismus, doch Sexismus gegen Jungs ist ja erlaubt in unserer Kill all Men Misandrie Gesellschaft, tja dein Sohn wird Männerrechtler die braucht es mehr denn je denn das Ganze Umdrehen, Jungs nurmehr Betriebsunfall geht schon zu weit, diese Abwertung von Jungs ist nur Sexismus und hat nichts mit Gefühle zu tun, bitte gib deinen Sohn einer richtigen Mutter das er nicht bei so einen Kalten Herzlosen Monster aufwächst, der egal wäre wenn ihm was schlimmes Passiert.

Söhnesindtoll
Söhnesindtoll
7 Monate zuvor

Tja würde man so abwertend über Mädchen schreiben wäre hier Sexismus Vorwurf riesig,doch Ekelhafte abwertung und Sexismus gegen Jungs ist ja Modern geworden weil sie es wagen geboren zu werden und Liebe wollen, blöde Sexistinn ich hoffe du gibst deinen Sohn.einer Richtigen Mutter.
Jungs werden immer Wertloser, ja Kill all Men wird zunehmend durch denn ganzen Misandrie und Hass auf alles Männliche, genauso wie Empathie losigkeit gegenüber Männliche Kinder.

Katja
Katja
7 Monate zuvor

Das schlimme ist, mir geht es genauso nur umgekehrt. Ich habe mir sehnlichst einen Jungen gewünscht und als der Nipt Test dann sagte Mädchen, seitdem stecke ich in einem tiefen depressivern Loch. Es schmerzt den ausgesuchten Namen zu hören und glückliche Mamas mit Jungen zu sehen. Ich kann es einfach nicht fassen selbst die FA hat mir den perfekten Zeitpunkt für einen Jungen genannt. Alle test und ratespielchen, Chin Kalender usw. sagten es wir ein Junge.
Ich bin einfach nur am boden zerstört.

Kerstin
Kerstin
8 Monate zuvor

Ich kann sie verstehen, habe die gleichen Gedanken gehabt und zum Glück ein Mädchen bekommen .
Schade und sehr traurig für alle Beteiligten , aber auch das ist normal und kann uns alle treffen , wir haben eben alle unsere Vorstellungen und Wünsche . Wichtig ist das wir ehrlich sind , offen darüber kommunizieren und nicht alles in uns rein fressen.
Für alles gibt es einen Grund ❤️

Janina
Janina
8 Monate zuvor

Auch wir haben uns sehnlichst eine Tochter gewünscht. Ich nähe gerne und hatte so süße Kleidchen gefunden, es schien so wunderschön in unsere Lebenssituation zu passen, aber dann erfuhren wir auch über den NIPT Test, dass es ein Junge wird.
Mein Frauenarzt ließ auch keine Gelegenheit aus, zu betonen, „das ist ihr kleiner Sohn!“ und „gucken Sie mal, da ist der Pillermann!“
Aber ganz ehrlich? Es dauerte ca. 2 Minuten, dann sackte das bei mir und ich war die glücklichste Jungsmama der Welt! Wir hatten uns noch nicht auf einen Mädchennamen einigen können zu dieser Zeit, aber einen wunderschönen Jungsnamen hatten wir schon. Sofort machte es klick in meinem Kopf und der genderneutrale Bauch wurde mein wunderbarer kleiner Julien.
Ich könnte mir inzwischen in der 23. Woche gar nichts anderes vorstellen und auch meine Partnerin, die sich ebenfalls ein Mädchen gewünscht hat, findet einen Jungen jetzt nicht mehr so schlimm. Bei ihr dauerte die Akzeptanz allerdings ein paar Wochen.
Ich muss dazu sagen, dass wir beide negative Erfahrungen mit Männern gemacht haben. Ich mit Gewalt, sie durch Missbrauch. Für uns war klar, dass wir ein Kind wollten. Und mit Kind meinten wir etwas Unschuldiges: Ein Mädchen! Allerdings kann ich für mich selbst sprechen und sagen, dass mein Sohn, mein kleiner Junge mit Sicherheit kein Mann wird wie die, die meine Frau und mich so negativ geprägt haben.
Wir schenken der Welt einen Jungen, einen Mann, der es besser machen wird, weil wir ihn zu einem vernünftigen Menschen erziehen werden. Er wird erfahren, was Liebe wirklich ist und bessere Entscheidungen treffen. Wir verändern die Welt, indem wir zulassen, was uns Angst machte!
Julien wird ein wunderbarer Mensch werden und wir freuen uns unendlich auf seine Ankunft im Dezember!

jeannette
jeannette
8 Monate zuvor

Diese Frau hat vermutlich niemals im Leben echte Probleme gehabt. Bis auf ihren Narzissmus.Das Kind tut mir unfassbar Leid.