Diese Nachricht sorgt weltweit für Kopfschütteln: In Mississippi hat eine 13-jährige ihr Baby bekommen.
Grund für die Unruhe ist aber nicht (nur) das zarte Alter des Mädchens, sondern die Umstände der Schwangerschaft.
Diese wurde ganz überraschend entdeckt, wie u.a. der Guardian berichtet. Das Mädchen musste sich ständig übergeben.
Erst nach der „Diagnose“ erzählte das Mädchen ihrer Familie von dem Drama, das sich in dem Vorgarten der Familie abgespielt hatte: Die Kleine war von einem Mann vergewaltigt worden. Niemand hatte etwas davon mit bekommen.
„Es war surreal für sie.“ erklärt ihre Familie. Danach erstattete die Mutter Anzeige gegen den unbekannten Täter.
Das Problem: Aufgrund der Rechtslage in dem US-Bundesstaat durfte das Mädchen ihre Schwangerschaft nicht abbrechen. Die nächste Klinik, die den Eingriff vorgenommen hätte, wäre neun Autostunden entfernt in Chicago gewesen – diese Reise konnte sich die Familie nicht leisten.
Und so brachte die 13-jährige nach 39 Wochen einen Jungen zur Welt.
Sie erzählt in dem Magazin, wie schmerzhaft die Geburt gewesen sei. Ihre Mama ergänzt: „Es tut immer noch weh und wird immer weh tun.“ Und wahrscheinlich wird es so sein.
Das Thema Abtreibungsverbot in den USA ist ein großes:
Das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche wurde in den vergangenen Jahren immer weiter eingeschränkt. Die Entscheidung über ein Abtreibungsrecht aktuell bei den einzelnen Bundesstaaten. Zahlreiche Staaten beschlossen darauf ein komplettes Verbot, das keinerlei Ausnahmen zulässt – wie der Fall der 13-jährigen aktuell wieder einmal schmerzlich zeigt.