Abschied für immer: Vorgezogenes Weihnachtsfest für todkranke Mama

Im oft stressigen Alltag machen wir uns viel zu selten bewusst, wie glücklich wir uns schätzen können, wenn unsere Lieben gesund sind. Geschichten wie die von Becky Aspinall zeigen, dass das alles andere als selbstverständlich ist.

Todkranke 33-Jährige feiert ihr letztes Weihnachtsfest schon im November

Die 33-Jährige Mama aus Großbritannien wird in diesem Jahr vermutlich zum letzten Mal Weihnachten feiern, denn sie ist schwerkrank und möchte ihr Leiden nicht unnötig verlängern. Da unklar ist, ob sie es bis zum 24. Dezember schafft, gibt ihre Familie gerade alles, um schon im November ein tolles Fest auf die Beine zu stellen.

Vor 13 Jahren erfährt Becky Aspinall, dass sie schwanger ist und einen kleinen Sohn bekommt. Doch nur wenig später der Schock: Bei Becky wird die Krankheit Chorea Huntington diagnostiziert.

Dabei handelt es sich um eine Erkrankung des Gehirns, bei der nach und nach verschiedene Bereiche des Gehirns zerstört werden. Damit sie das letzte Weihnachten mit ihrer Familie und ihrem Sohn noch bewusst miterlebt, plant die Familie das Fest für das kommende Wochenende.

Sohn Alfie hofft ein letztes gemeinsames Weihnachten

Beckys Zustand hat sich im Laufe der Jahre immer weiter verschlechtert. Seit acht Jahren lebt sie deswegen in einem Hospiz, wie der Irish Mirror berichtet. Für das vorgezogene Weihnachtsfest holt ihre Familie sie aber nach Hause. Das sei auch für den mittlerweile 13-Jährigen Sohn Alfie wichtig. Er hofft darauf, noch einmal ein richtiges Weihanchten mit seiner Mutter erleben zu können.

Da die Familie keine Spenden annehmen möchte, hat eine Freundin eine Amazon Wunschliste eingerichtet, über die Spender Weihnachtsdeko bestellen und der Familie zukommen lassen können.

Becky möchte nicht künstlich ernährt werden

Im Laufes des vergangenen Jahres sei es der 33-Jährigen immer schlechter gegangen, erzählt eine Freundin der Familie: „Sie kann nicht mehr gehen oder sprechen und vor kurzem hat sie ihre Fähigkeit zu schlucken verloren.” Deswegen habe Becky die Entscheidung getroffen, auf die künstliche Ernährung zu verzichten und ihr Leben damit zu beenden.

Bei ihrem Abschied vom Leben wird die Mama nicht nur von ihrer Familie, sondern auch von einem Palliativteam betreut. Dieses drängt nun darauf, dass Beckys schmerzlindernden Medikamente bald erhöht werden müssen. Selbst wenn sie es noch bis Weihnachten schafft, könnte es sein, dass sie zu diesem Zeitpunkt schon bewusstlos ist.

Hoffen wir, dass der große Wunsch der Familie in Erfüllung geht

Wir sind in Gedanken bei der Familie. Hoffentlich feiern sie am Wochenende ein wunderschönes Fest mit ihrer geliebten Becky.

 

 

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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