Lehrerin schneidet 7-Jähriger Locken ab – jetzt wird sie vom Vater verklagt

Als der kleinen Jurnee aus Michigan im Schulbus ihre wunderschönen langen und lockigen Haare von einem Mitschüler abgeschnitten werden, handelt es sich zunächst um einen dummen Kinderstreich. Doch wenig später greift auch die Lehrerin zur Schere – und wird von den Eltern deswegen verklagt. Insgesamt geht es nun um eine Million US-Dollar.

Lehrerin schneidet Jurnee die restlichen Locken ab

Der Vorfall um die siebenjährige Jurnee Hoffmeyer ging schon vor rund einem Jahr durch die Medien: Nachdem dem Mädchen im Schulbus seine Locken auf der einen Seite abgeschnitten wurden, gehen die Eltern mit Jurnee zum Friseur. Dort wird aus dem Unfall eine modische, asymmetrische Frisur.

Doch der Lehrerin der Siebenjährigen reicht das offenbar nicht und sie greift nur wenig später – ohne Wissen der Eltern – selbst zur Schere und schneidet der Kleinen auch noch die verbliebenen langen Haare ab.

Eltern vermuten rassistische Motive

Die Familie ist schockiert von dem Verhalten der Lehrerin. Die verfassungsmäßigen Rechte ihrer Tochter seien verletzt worden, außerdem vermuten die Eltern rassistische Motive, wie BBC News berichtet. Denn die kleine Jurnee ist die Tochter einer weißen Mutter und eines schwarzen Vaters.

Vater Jimmy Hoffmeyer verklagt deswegen die Grundschule, die Lehrerin und einen weiteren Mitarbeiter auf eine Million US-Dollar. Vor Gericht sollen Rassendiskriminierung, ethnische Einschüchterung sowie vorsätzliche Zufügung seelischen Leids und Körperverletzung geltend gemacht werden.

Lehrerin durfte ihren Job bisher behalten

Die Schule und die betreffende Lehrerin haben sich bisher noch nicht zu den Vorfällen geäußert. Die Frau ist weiterhin als Lehrerin an der Grundschule angestellt. Nach einer internen Untersuchung sei man dort zu dem Schluss gekommen, dass ihr Verhalten zwar gegen die Schulpolitik verstoßen habe, aber nicht rassistisch motiviert gewesen sei. Deswegen sei die Lehrerin verwarnt worden, darf ihren Job aber behalten.

Doch für die Familie der kleinen Jurnee ist der Vorfall nicht so einfach wiedergutzumachen. Die Siebenjährige besucht mittlerweile eine andere Schule. Ihr Vater hatte sie nach dem Haar-Vorfall aus der Schule genommen. Es bleibt abzuwarten, zu welchem Ergebnis nun das Gericht in dieser Sache kommt.

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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