Angebliche Entführung: Mutter und Sohn im Kosovo wieder aufgetaucht

Schon seit dem 10. Juni galten eine 34-jährige Frau und ihr dreijähriger Sohn als verschwunden. Die Polizei ging zwischenzeitlich von einer Entführung aus und hatte den Exmann der Mutter im Verdacht. Inzwischen sind die beiden Vermissten aber wieder aufgetaucht.

Wie die Polizei berichtet, fand die örtliche Polizei die Frau und ihr Kind am Montag im Kosovo. Den Angaben zufolge gibt es keine Hinweise auf eine Gefährdung oder Verletzung der beiden, so schreibt es zumindest die Rhein-Sieg-Rundschau.

Wieso die Polizei von einer Verschleppung ausging

Am vergangenen Donnerstagmorgen gegen 9 Uhr soll ein 39-Jähriger, der getrennt von seiner Ehefrau und ihrem gemeinsamen Sohn lebt, die beiden gegen ihren Willen in Meckenheim in ein Auto gezerrt haben und mit ihnen weggefahren sein. Wir berichteten darüber.

Der Tatverdächtige konnte nach einer sofort eingeleiteten Fahndung am Nachmittag in seiner Wohnung in Ratingen vorläufig festgenommen werden. Am Freitagabend konnte der Mann das Präsidium wieder verlassen.

Frau meldete sich telefonisch und gab ihren Aufenthaltsort preis

Offenbar hatte die Frau sich bereits im vergangenen Freitag bei der Polizei in Deutschland gemeldet und ihren Aufenthaltsort im Kosovo genannt. Sie gab an, sich bei Familienangehörigen zu befinden. Inzwischen konnte die Polizei vor Ort die Angaben der Frau überprüfen und bestätigten.

Trotzdem führen Polizei und der Staatsanwaltschaft Bonn die Ermittlungen wegen des Verdachts der Freiheitsberaubung weiter. Inzwischen gibt es neue Erkenntnisse zu Tatverdächtigen, die geholfen haben sollen, Frau und Kind ins Auto zu bugsieren.

Was genau am 10. Juni passiert ist, ist also weiter unklar. Die 34-Jährige lebt getrennt vom Vater des Kindes, vor Gericht steht bald die Entscheidung im Sorgerechtsverfahren an.

 

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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