7 Tipps für den Vatertag, die die Papa-Kind-Beziehung stärken

„Nein, nicht Papa – Mama soll!“ Besonders in den ersten Monaten (manchmal auch Jahren) haben viele Väter es nicht leicht. Denn oft will das Kind immer nur zu Mama, weil es zu ihr sie stärkste Bindung hat – und Papa kann sich schnell außen vor fühlen. Häufig wird das im Laufe der Zeit automatisch besser, doch Papa kann (und sollte) auch einiges dafür tun. Der Vatertag ist die perfekte Gelegenheit dafür! Deshalb haben wir  7 Tipps einer Expertin für euch, mit denen Papa und Kind am Vatertag zusammen Spaß haben und gleichzeitig ihre Bindung stärken können.

Papas verbringen häufig weniger Zeit mit den Kindern

Im hektischen Alltag zwischen Kindern, Job und Haushalt kommt die gemeinsame Zeit mit der Familie oft zu kurz. Davon können nicht nur wir Mamas ein Lied singen, sondern auch ganz viele Papas. Und die betrifft das in vielen Fällen sogar noch stärker: Denn Umfragen wie der Familienreport des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zeigen, dass auch heute noch viele Papas aufgrund ihrer Vollzeit-Jobs deutlich weniger Zeit mit ihren Kindern verbringen als wir Mamas.

Kinder profitieren von „Papa-Zeit“ – und Väter auch

Dabei spielen Väter eine genauso wichtige Rolle für die Entwicklung der Kinder. „Studien belegen, dass Kinder von engagierten Vätern im Durchschnitt einfühlsamer und selbstbewusster sind“, erklärt Pädagogin Tanja Szyska von der Online-Lernplattform sofatutor „Außerdem haben sie eine bessere Selbstkontrolle als Kinder von weniger präsenten Männern.“

Aber nicht nur das, auch die Väter selbst profitieren von einer starken Beziehung zu ihren Kindern: „Männer werden durch ihre Kinder feinfühliger, und das wirkt sich auch auf das Miteinander in anderen sozialen Kontexten aus”, sagt die Expertin.

Pünktlich zum Vatertag hat sie deshalb zusammen mit den Expert*innen von FreizeitMonster, einer Suchmaschine für Freizeitaktivitäten, sieben Vorschläge für Unternehmungen zusammengestellt, die die Vater-Kind-Beziehung stärken:

7 Vatertags-Tipps, die Spaß machen und eure Bindung stärken (können)

1. Geht zusammen klettern

Klettern erfordert nicht nur Kraft und Körperbeherrschung, sondern auch Vertrauen und Zusammenarbeit. Vor allem das gegenseitige Sichern schweißt zusammen. Je nach Alter und Sportlichkeit ist die Boulder- oder Kletterhalle eine tolle Option. Die Erfolgsgefühle nach den erklommenen „Gipfeln” stärken das Selbstvertrauen. Gleichzeitig bietet das Klettern auch eine tolle Gelegenheit, Ängste zu überwinden.

2. Leiht euch ein Kanu aus

Beim Kanu- oder Kayakfahren ist Teamwork gefragt. Der eine lenkt, der andere paddelt, beide passen auf, nicht ins Wasser zu fallen. Es erfordert gegenseitige Rücksichtnahme und Kommunikation, um gemeinsam das Ziel zu erreichen. An der frischen Luft und am Wasser können Vater und Kind durchatmen und sich der Natur verbunden fühlen. Beim Erkunden auf dem Wasser lässt sich so auch eine bekannte Umgebung neu entdecken. Kanus und Kayaks kann man an vielen Orten leihen oder auch an einer geführten Tour teilnehmen.

3. Holt das Zelt raus und erlebt zusammen ein Abenteuer

Das gemeinsame Campen erfordert Zusammenarbeit und Planung. Dabei ist es nicht so wichtig, ob ihr bloß eine Nacht im Garten oder ein gesamtes Wochenende in der Wildnis verbringt. Unter freiem Himmel zu schlafen ist ein großartiges Abenteuer, das zusammenschweißt. In der Natur könnt ihr euren Tagträumereien nachhängen und den Alltagsstress hinter euch lassen. Wer schon gemeinsam eine Nacht im Zelt verbracht hat, weiß: Das verbindet!

4. Musik verbindet: besucht ein Konzert oder ein Musical

Kaum etwas regt unser Gehirn stärker an als Musik. Wir fühlen uns verbunden, kreativer, entwickeln neue Denkweisen und es werden Dopamin und Serotonin ausgeschüttet. Singen wird sogar „natürliches Antidepressiva” genannt und stärkt das Immunsystem. Dank der Lautstärke eines Konzertes hört niemand, welche Töne wir treffen oder ob wir im falschen Takt mitwippen. Außerdem ist es für Kinder ein ganz besonderes Erlebnis, den Lieblingssänger oder die Lieblings-Disney-Prinzessin das erste Mal live und in Farbe zu sehen.

5. Werdet zu Detektiven für einen Tag

Rätsel-Fans aufgepasst! Bei einem Detektiv- oder Krimi-Trail oder in einem Escape-Room werdet ihr zu Ermittlern. Gemeinsam einen fiktiven Fall zu lösen, schärft die Sinne und schult lösungsorientiertes Denken. Der Nervenkitzel und das Erfolgserlebnis nach getaner Arbeit stärken die Bindung und schaffen Erinnerungen, die so schnell nicht vergessen werden. Wer weiß, vielleicht schafft ihr so ja gemeinsam eine neue Tradition.

6. Gönnt euch einen Hobby-Tag

Das Kind spielt gerne LOL? Der Vater liebt Angeln? An diesem Vatertag wird beides gemacht, ganz im Zeichen der persönlichen Hobbys. Ohne Vorurteile probieren beide Seiten die liebsten Beschäftigungen des anderen aus. So wird gegenseitiges Verständnis gestärkt und vielleicht ein neues Hobby entdeckt. In Zukunft heißt es dann eventuell bald nicht mehr „Du willst schon wieder zocken?”, sondern „Warte, ich mache mit”.

7. Kocht und backt eure Lieblingsgerichte

Kochen fördert das Selbstbewusstsein und stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb der Familie. Je nach Alter des Kindes kann das Vater-Kind-Gespann gemeinsam ein neues Gericht ausprobieren oder Vor- und Nachspeise unter sich aufteilen. Die ganz Mutigen können auch einen Wettbewerb daraus machen. Vielleicht ist Mama die Schiedsrichterin? Den besten Effekt hätten wir fast vergessen: Es schmeckt einfach gut!

Nicht nur die Feiertage zählen…

Wir finden, diese Tipps klingen auf jeden Fall super! Eines solltet ihr dabei allerdings nicht vergessen: Nicht nur am Vatertag ist gemeinsame Zeit mit Papa für die Kleinen wichtig. Denn: „Nur die aktiven Väter, die nicht nur am Wochenende Zeit mit den Kindern verbringen, sondern sich auch in normalen Alltagssituationen einbringen, entwickeln eine tiefe und nachhaltige Bindung zu ihren Kindern”, erklärt Pädagogin Tanja Szyska.

Und jetzt wünschen wir euch viel Spaß beim Ausprobieren!

Wiebke Tegtmeyer
Nordisch bei nature: Als echte Hamburger Deern ist und bleibt diese Stadt für mich die schönste der Welt. Hier lebe ich zusammen mit meinem Mann und unseren beiden Kindern. Wenn der ganz normale Alltags-Wahnsinn als 2-fach Mama mich gerade mal nicht im Griff hat, fotografiere ich gern, gehe meiner Leidenschaft für Konzerte nach oder bin im Stadion zu finden. Nach meinem Bachelor in Medienkultur an der Uni Hamburg, einem Volontariat zur Online-Redakteurin und einigen Jahren Erfahrung als (SEO-)Texterin bin ich nach meiner zweiten Elternzeit bei Echte Mamas gelandet. Hier kann ich als SEO-Redakteurin meine Leidenschaft für Texte ausleben, und auch mein Herzensthema Social Media kommt nicht zu kurz. Dabei habe ich mich in den letzten Jahren intensiv mit dem Thema Ernährung von der Schwangerschaft über die Stillzeit bis hin zum Babybrei beschäftigt. Und wenn ihr auf der Suche nach einem Vornamen für euer Baby seid, kann ich euch garantiert passende Vorschläge liefern. Dazu nutze ich auch die Bastel-Erfahrungen mit meinen Kindern für einfache DIY-Anleitungen.

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