13-Jähriger stirbt nach TikTok-Challenge: Vater warnt andere Eltern

Er war erst 13 Jahr alt, als Jacob Stevens aus den USA an den Folgen einer TikTok-Mutprobe verstarb. Sein trauernder Vater, Justin Stevens, wendet sich nun andere Eltern und warnt eindringlich davor, Kinder und Jugendliche am Smartphone sich selbst zu überlassen.

Gefährliche Mutproben, bei denen sich Kinder beweisen wollen, gab es wahrscheinlich schon immer. Doch durch Social Media nehmen die sogenannten „Challenges” verheerende Dimensionen an. Besonders auf der Plattform TikTok stacheln sich Minderjährige immer wieder zu lebensgefährlichen Herausforderungen an. Auch wir haben schon über mehrere tragische Todesfälle durch die TikTok-Challenges berichtet.

Überdosis eines Beruhigungsmittels führte zum Tod

Der 13-jährige Jacob hatte gemeinsam mit seinen Freunden Benadryl genommen, ein Beruhigungsmittel, dass auch in Deutschland rezeptfrei  in der Apotheke erhältlich ist. Für die TikTok-Challenge wird das Medikament allerdings in sechsfacher Dosis eingenommen, damit eine halluzinogene Wirkung eintritt, wie die New York Post schreibt.

Die Aufnahmen seiner Freunde zeigen, wie sich Jacobs Körper kurz nach der Einnahme der Tabletten verkrampft. Er wird sofort in ein Krankenhaus gebracht, aber jede Hilfe kommt zu spät. Trotz aller Bemühungen der Ärzte starb der Junge sechs Tage später. Für seinen Vater ist es der schlimmste Tag seines Lebens.

„Jacob konnte mich immer zum Lächeln bringen.”

Nie wird Justin die Worte der Ärzte vergessen, als sie ihm mitteilten, dass sie nichts mehr für Jacob tun können. „Sie sagten, wir können ihn weiterhin beatmen, dass er dort liegen könnte – aber er wird niemals seine Augen öffnen, er wird niemals atmen, lächeln, gehen oder sprechen.“ Ein vorheriger Gehirnscan hatte keinerlei Aktivität mehr gezeigt. Die Überdosis war einfach zu viel für den Körper des 13-Jährigen.

„Egal, wie schlecht mein Tag war, wenn mich niemand zum Lächeln bringen konnte, Jacob konnte mich immer zum Lächeln bringen“, erinnerte sich der Papa unter Tränen. Er kümmert sich nun um eine angemessene Beerdigung für sein Kind und sammelt dafür Spenden über Gofundme.

„Ich möchte, dass jeder etwas über meinen Sohn erfährt.“

Angesichts des tragischen Todes seines Sohnes warnt der am Boden zerstörte Justin vor den Gefahren, wenn Teenager unbeaufsichtigt soziale Medien nutzen.„Behalten Sie im Auge, was sie an diesem Handy machen“, sagte er. „Sprechen Sie mit Ihren Kindern über die Situation. Ich möchte, dass jeder etwas über meinen Sohn erfährt.“

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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