Hallo, 2019: Ich habe den ultimativen Mama-Vorsatz fürs neue Jahr!

Ganz ehrlich: Gute Silvester-Vorsätze sind ja an sich eher… geht so. Trotzdem war ich immer mit Feuereifer dabei! Ich gehöre zum Typ „Ab Montag werde ich …“, da ist der Beginn eines neuen Jahres (statt nur der einer neuen Woche) natürlich mein persönlicher Traum 😉

Und so schmiedete ich ab November leidenschaftlich Pläne, wie sehr ich im neuen Jahr mein Leben umkrempeln werde. All die Klassiker sollten dazugehören, von A wie Abnehmen über S wie Sparen bis hin zu Z wie immer zeitig zu Terminen zu erscheinen. „Diesmal wirklich!“

Ob´s geklappt hat? Nö. Natürlich nicht. Ich bin jedes Jahr an Silvester dieselbe wie letztes Jahr, nur etwas älter. Egal, neuer Jahreswechsel, neues Glück!!!!!!

Oder?

Dieses Jahr lasse ich das sein. Denn mal ganz ehrlich, wir sind, wer wir sind. Zum Glück, das ist gut so. Und wenn es einzelne Punkte gibt, die wir selbst als verbesserungswürdig ansehen, dann gehen wir diese an, wenn wir wirklich bereit dafür sind. Ob das nun an Neujahr, Ostern oder Mitte August ist. Denn ansonsten sind unsere Vorhaben zum Scheitern verurteilt.

Na gut, einen einzigen Vorsatz für das neue Jahr habe ich mir aber ehrlich gesagt doch gegönnt. Denn eine kleine Sache muss sich wirklich ändern, damit ich fröhlich und gesund bleibe. Mein Vorsatz:

Ich werde mich wieder mehr um mich selbst kümmern.

Und ich glaube dass ist der perfekte Vorsatz für alle Mamas. Denn kennt ihr das nicht auch, dass man auch als total in ihr Kind verliebte, begeisterte und eigentlich rundum glückliche Mama manchmal… einfach fix und fertig ist?

Ich finde es absolut wundervoll, mich um meine Tochter zu kümmern und viel Zeit mit ihr zu verbringen. Die schönste „Aufgabe“ meines Lebens! Nur eines kommt dabei oftmals zu kurz: Ich. Denn wenn ich abends im Bett liege und wieder keine Minute des Tages nur für mich hatte, dann fühle ich, wie mich ein kleiner Stachel der Unzufriedenheit piekst.

Und wieder ist ein Tag um… Foto: unplash by mmpr

Aber, und das ist ja die Krux: Wann zur Hölle soll ich mir diese Zeit nehmen? Wenn ich morgens bei der Arbeit ankomme, habe ich schon hektische Stunden mit meinen Lieben hinter mir, mal mehr, mal weniger. Nach dem Job hole ich direkt meine Tochter ab und verbringe den Nachmittag mit ihr. Um etwa 20 Uhr schläft sie dann. Und ich räume den Spüler aus oder oder oder…. Tag vorbei.

Und damit muss endlich Schluss sein im kommenden Jahr. Natürlich kann ich nicht unser komplettes Familienleben umwälzen und will das auch gar nicht! Aber kleine Ruhe-Inseln und etwas Entlastung für mich finden. Das wird zu schaffen sein…

Und zwar so:

  1. Ich werde delegieren

Mamas Kopf hat nie Feierabend. Irgendetwas planen oder organisieren wir garantiert auch noch, wenn wir eigentlich entspannt vor dem Fernseher sitzen. WENN wir denn mal entspannt davor sitzen, denn oftmals schmeißen wir den kompletten Haushalt. Erschwerend dazu kommt – dass wir Mamas das natürlich wissen. Und dieses Wissen gärt in uns, macht uns ärgerlich und stresst uns zusätzlich. Kenne ich nur zu gut. Und das werde ich ändern! Es geht gar nicht darum, dass die Aufgaben penibel 50/50 geteilt werden… es muss ich aber für beide gerecht und zum Familienalltag passend anfühlen. Setzen wir uns mit unseren Partnern zusammen und schauen wir, wo sie uns realistisch entlasten können.

2. Ich werde pünktlich aufstehen

Wie schon erwähnt, meine Morgende sind ein einziger Krampf. Daran bin aber tatsächlich allein ich selbst schuld! Ich stehe in letzter Minute auf, habe kaum mal Zeit, mich etwas hübsch zurechtzumachen (womit ich mich aber soooo viel besser fühlen würde), treibe meine Familie minütlich an und damit in den Wahnsinn…. und bin schon kaputt nun schweißgebadet, wenn ich dann endlich aus dem Haus komme. Das werde ich ändern! Die Snooze-Taste werde ich künftig tapfer ignorieren und so pünktlich als Erste aufstehen, dass ich mich ganz in Ruhe schminken, dabei einen Kaffee trinken und die Gedanken schweifen lassen kann. Eine herrliche Vorstellung, so ruhig in den Tag zu kommen.

3. Ich werde mich mit einer alten Liebe treffen

Nee, keine Sorge, damit meine ich keinen Verflossenen. Ich bin sehr glücklich mit meinem Freund und auch noch eine Affäre in meinem Terminkalender unterzubringen, wäre wohl auch das Gegenteil von entspannend… ich meine ein altes Hobby. Was hat man früher nicht alles unternommen, als einem der Feuerabend quasi noch ganz alleine gehörte? Ich werde mich hinsetzen und mal ganz genau überlegen, welches Hobby mir am meisten fehlt. Und für wenigstens diese eine Aktivität werde ich mir dann ein festes Datum „erkämpfen“. Einen regelmäßigen Termin, der fest im Kalender steht – ein Mama-Highlight zwischen U7a und Kinderturnen.

Drei kleine Schritte, die wirklich niemandem weh tun und doch so Großes bewirken können. Denn jeder braucht mal Ich-Zeit. Das hat nichts mit Egoismus zu tun. Im Gegenteil, denn wenn Mama ausgeglichen ist, kann sie eine noch viel bessere Mama-Version von sich sein, davon bin ich überzeugt.

Also, 2019 – du kannst kommen! Und mit dir der erste gute Vorsatz, auf den ich mich wirklich freue.

Laura Dieckmann
Als waschechte Hamburgerin lebe ich mit meiner Familie in der schönsten Stadt der Welt – Umzug ausgeschlossen! Bevor das Schicksal mich zu Echte Mamas gebracht hat, habe ich in verschiedenen Zeitschriften-Verlagen gearbeitet. Seit 2015 bin ich Mama einer wundervollen Tochter.

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