Die Tragödie, die sich am Samstag auf einen Spielplatz in Augsburg ereignete, klingt wie ein schlimmer Alptraum: Eine 28-jährige Mutter spielte mit ihrer kleinen Tochter gerade an einem Klettergerüst, als plötzlich ein alter Ahornbaum umstürzt und die beiden unter sich begräbt. Obwohl herbeieilende Passanten noch versuchen, Mutter und Kind zu befreien, stirbt das Mädchen später im Krankenhaus. Die Kleine war erst 22 Monate alt.
Ärzte können das Mädchen nicht retten
Als der Baum das einjährige Mädchen und seine Mama unter sich begräbt, kommen ihnen sofort Umstehende zur Hilfe. Sie versuchen mit aller Kraft, die beiden zu befreien. Es gelang ihnen aber nur, die Mutter freizubekommen, das kleine Mädchen lag zu weit unter dem Baum begraben, wie der Focus schreibt. Durch einen Zufall war gerade ein Teleskoplader in der Nähe, mit dem dann auch das Mädchen noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte geborgen werden konnte.
Doch leider war es bereits so schwer verletzt, dass es unter laufenden Reanimationsmaßnahmen in das Uniklinikum Augsburg gebracht werden musste. Trotz aller Bemühungen konnten die Ärzte das Mädchen nicht retten. Es starb am Samstagabend. Die Mutter trug nach Angaben der Polizei mittelschwere Verletzungen davon.
Schwester des Kleinkinds muss alles mitansehen
Auch das andere Kind der Frau war bei dem Unfall dabei. Das fünfjährige Mädchen spielte nur wenige Meter entfernt und wurde wie durch ein Wunder nicht verletzt. Allerdings musste es alles mitansehen. Ein Kriseninterventionsteam der Polizei kümmerte sich später um sie und den wenig später eintreffenden Vater.
Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, hatte der Ahornbaum einen Durchmesser von 60 bis 80 Zentimetern und sei offenbar ohne Vorwarnung knapp über dem Boden abgebrochen. Die Polizei sperrte den Bereich rund um den Spielplatz großräumig ab. Zur Feststellung der Unglücksursache wurde ein Baumgutachter eingeschaltet.
Wir sind in Gedanken bei der trauernden Familie des kleinen Mädchens und wünschen ihnen viel Kraft, um diese Zeit durchzustehen.