Studie zeigt: So früh hat dein Baby schon „Sinn für Humor”

Welches Geräusch ist schöner als Babylachen? Doch wie viel Spaß verstehen Babys eigentlich wirklich?

Eine neue Studie beweist: Säuglinge entwickeln schon sehr früh einen ersten Sinn für Humor, viel früher als man bisher dachte! Wissenschaftler der University of Bristol wollen nämlich herausgefunden haben, dass Babys schon im zarten Alter von vier Wochen anfangen, Humor zu entwickeln.

Ganz schön früh, oder?
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Hättest du das gedacht?x

Und was bedeutet das jetzt konkret?

Bisher gab es verhältnismäßig wenig Erkenntnisse zu diesem Thema, die Entwicklung des Gehirns bei Babys ist zu weiten Teilen noch unerforscht. Deswegen ist die englische Studie auch so brisant, die sich mit dem „frühen menschlichen Humor” auseinandersetzt, wie parents.com berichtet.

Die Leitfrage, die sich die Wissenschaftler für ihre Studie stellten, lautet: Wie entwickeln wir Menschen ein Verständnis von Witz und Spaß? 

Babys verstehen schon 20 verschiedene Arten von Humor

Für eine Antwort darauf wurden Eltern von 671 Kindern, im Altern zwischen 0 und 47 Monaten, befragt. Es stellte sich heraus, dass Babys bereits über 20 verschiedene Arten von Humor verfügen.

Die Forscher unterteilten diese unter anderem in die Bereiche Nachahmung, Fang- und Jagd-Spiele, Kitzeln, Überraschung und Grimassen – um nur ein paar zu nennen.

In diesem Alter machen Babys ihre ersten eigenen Witze

Während die Humor-Frühentwickler unter den Babys schon mit nur vier Wochen die ersten Anzeichen erkennen lassen, dass sie Humor verstehen, verfügt mit zwei Monaten schon die Hälfte von ihnen über einen Sinn für Späßchen.

Mit 11 Monaten kommt dann eine tolle Fähigkeit dazu: Die Kinder beginnen, ihre ersten eigenen Scherze zu machen und experimentieren so zum ersten Mal aktiv mit Humor. Bei den Babys in der Studie wurde beobachtet, dass sie sich dabei Mühe geben, kreativ zu sein und dann ihren neuen eigenen Witz mehrfach erproben.

So könnte der erste verbale Scherz deines Kindes lauten

Spannend dabei ist, dass Kinder unter 12 Monaten mehr Interesse an physischen Scherzen haben als an verbalen. Ist ja auch logisch, schließlich entwickelt sich ihr Sprachvermögen noch stark. Doch das ändert sich in der Gruppe der Babys über 12 Monaten. Diese beginnen, lustige Geräusche zu machen, um für Lacher zu sorgen.

Im Kleinkindalter entwickeln sich die Witze der Kinder immer weiter und verlagern sich noch mehr auf die verbale Ebene. So ist ein typischer früher Scherz eines Kleinkinds zum Beispiel: „Der Hund macht muh.” Mit dieser absichtlich falschen Behauptung möchte es seine Mitmenschen zum Lachen bringen.

Humor hat große soziale Bedeutung für Kinder

Unsere Ergebnisse zeigen, dass Humor ein komplexer Entwicklungsprozess in den ersten vier Lebensjahren ist“, sagte Dr. Elena Hoicka, Professorin an der Bristol’s School of Education und Leiterin der Studie in einer Pressemitteilung.

Angesichts seiner Bedeutung in so vielen Aspekten des Lebens von Kindern und Erwachsenen sei es wichtig, dass wir verstehen, wie sich Humor entwickelt. So zeige sich, dass Humor Kindern helfen kann, sich kognitiv, sozial und psychisch gut zu entwickeln.

So bringst du deinen Schatz zum Lachen

Gemeinsames Lachen und erste kleine Witze sind also wichtig für die Entwicklung deines Babys. Vielleicht fragst du dich gerade, wie du mit einem so kleinen Kind Späße machen kannst, die ihr beide versteht? Dann schau dir doch mal unseren Beitrag: „Spiele für die Kleinsten – Babylachen garantiert“ an!

Lena Krause
Ich lebe mit meinem kleinen Hund Lasse in Hamburg und übe mich als Patentante (des süßesten kleinen Mädchens der Welt, versteht sich). Meine Freundinnen machen mir nämlich fleißig vor, wie das mit dem Mamasein funktioniert. Schon als Kind habe ich das Schreiben geliebt – und bei Echte Mamas darf ich mich dabei auch noch mit so einem schönen Thema befassen. Das passt einfach! Bevor ich bei Echte Mamas gelandet bin, habe ich Literatur und Medienwissenschaften studiert und nebenbei in einer Agentur als Texterin gearbeitet. Danach habe ich im Lokaljournalismus angefangen und sogar mit meinem Team den „Vor-Ort-NRW-Preis” gewonnen. Die große Nähe zu Menschen und Lebensrealitäten habe ich dort lieben gelernt und das lasse ich jetzt in unsere Echten Geschichten einfließen. Die sind mir nämlich eine Herzensangelegenheit, genauso wie die Themen Vereinbarkeit, Female Empowerment und Psychologie.

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