Der Moment, in dem du zum ersten Mal die Kita-Tasche packst oder den Schulranzen bereitstellst, ist viel mehr als nur eine organisatorische Aufgabe. Es ist ein leiser, aber bedeutungsvoller Abschied von der Babyzeit – und der Beginn eines aufregenden neuen Kapitels. Für dein Kind bedeutet das: neue Abenteuer, neue Freunde, aber auch neue Herausforderungen. Und für dich? Ein Wechselbad der Gefühle zwischen Stolz, Vorfreude und vielleicht auch ein bisschen Wehmut. Um den Übergang in die neue Lebensphase (für euch beide!) einfacher zu machen, gibt es aber tolle Tipps, wie du dein Kind liebevoll begleiten und vorbereiten kannst. Los geht’s!
Wie 2- bis 6-Jährige über sich hinauswachsen – und was sie brauchen
In kaum einer Lebensphase passiert bei Kindern entwicklungstechnisch so viel wie im Alter von zwei bis sechs Jahren. Und deshalb ist es auch so wichtig, sie in dieser Zeit intensiv zu unterstützen. In diesem besonderen Zeitraum entwickeln sie ein enormes Gedächtnis und je mehr Kinder verstehen und sich merken, desto mehr wollen sie wissen: „Warum?“, „Wieso?“, „Woher?“ – die endlose Fragerei treibt uns Eltern regelmäßig die Wände hoch. Dabei ist das kindliche Gehirn in dem Alter quasi doppelt so aktiv wie das eines Erwachsenen. Krass, oder?
Zudem „explodiert“ der Wortschatz der Kleinen regelrecht (ca. 10 neue Wörter am Tag!), sie entdecken ihre Gefühle und wie man sie kommuniziert, sie üben ihr Sozialverhalten in Gruppen und lernen Regeln kennen. Sprich: Emotional, motorisch und sozial machen Kinder in dieser Zeit eine riesige Entwicklung durch. Allem voran kämpft jedoch ihr Wunsch nach Eigenständigkeit gleichzeitig gegen ein großes Schutzbedürfnis – sie wollen alles alleine machen, aber niemals „alleine“ sein. Wutausbrüche in der Autonomiephase sind da leider vorprogrammiert.
Was sie dabei vor allem brauchen: Sie wollen sich durch ihre liebsten Menschen – also Mama und Papa – bedingungslos geliebt, sich anerkannt und respektiert fühlen. Mit dieser Sicherheit im Rücken lernen sie, dass es okay und wichtig ist, ihre Emotionen auszudrücken und dass sie sich ausprobieren dürfen, um sich selber kennen und mögen zu lernen. Das Selbstvertrauen beginnt beim Vertrauen, das wir ihnen entgegen bringen. Und wie du das am besten machst, erfährst du nun in unseren Tipps!

Zuhören, da sein und Aufmerksamkeit schenken: Das ist für unsere Kinder (und ihre Entwicklung) das Größte! Foto: Echte Mamas.
5 Wege, wie du dein Kind liebevoll stärken kannst
Die kindliche Entwicklung in dieser aufregenden Phase ist super vielschichtig und individuell. Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass du dein Kind auf ganz vielen verschiedenen Ebenen unterstützen kannst. Um deinen Kids einen sicheren Rahmen für die anstehende Veränderung zu schaffen, kannst du dir verschiedene Routinen und Rituale zu Nutze machen. Sie geben Struktur, Orientierung und Halt, was zu Geborgenheit und Sicherheit und somit dem idealen Nährboden für Selbstvertrauen führt.
1. Emotionale Begleitung – Gefühle benennen und ernst nehmen
Schaffe während und nach der Übergangsphase Raum für die Gefühle deines Kindes (und deine!) und Gespräche darüber. Zum Beispiel kannst du jeden Tag nach der Schule oder der Kita ganz bewusst Zeit dafür einplanen. Versuch mal, dabei möglichst spezifisch zu sein. Anstatt zu fragen „Wie war dein Tag?“ (das lässt zu viele mögliche Antworten zu und überfordert Kinder häufig) kannst du es mit „Mit wem hast du heute gespielt?“, „Was war heute deine Lieblingsstunde?“ oder „Was gab es zum Mittagessen?“ probieren.
2. Vorbereitung durch spielerisches Üben
Zur Einstimmung auf die neue Lebensphase kannst du gemeinsam mit deinem Kind schon vorab üben, den Rucksack oder Schulranzen zu packen. Auch Rollenspiele mit Puppen oder Figuren können helfen, den anstehenden Start realer zu machen und zu erfahren, was dein Kind zu dem Thema beschäftigt. Immer eine gute Idee sind Bücher, die den Kita- oder Schul-Alltag genau beschreiben. So weiß dein Kind schon vorab, was es dort erwartet. Vielleicht hilft es ihm auch, den Weg zum Kindergarten oder der Schule vorab gemeinsam zu gehen oder zu fahren, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie weit oder lang die Entfernung zum Zuhause ist.

Wie lang oder weit ist der Weg in die Kita? Wie fühlt er sich an? Gemeinsames Üben gibt Kindern Sicherheit. Foto: Echte Mamas.
Versuche dein Kind auch bei Besorgungen vorab bewusst miteinzubeziehen, z.B. indem ihr für den neuen Alltag gemeinsam geeignete Kleidung aussucht. Gerade für die Kita braucht es vor allem robuste Kleidung zum Toben und Spielen für Draußen ohne „Lochfrust“ nach wenigen Wochen. Glaubt mir, ich bin da schon durch und das kann einem echt manchmal den letzten Nerv kosten. Kleiner Geheimtipp von mir: Im Online-Shop von vertbaudet findest du in all der schönen Kindermode beispielsweise auch „die Unverwüstliche“ Jeans in vielen Designs – die sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch aus besonders langlebigem Material. Da können die kleinen die Welt entdecken und du musst nicht jedes mal wieder neue Hosen kaufen. Win Win nenne ich das.
Außerdem muss dein Kind (und du!) sich nicht zwischen funktional und tollem Look entscheiden. Ich liebe vertbaudet für die Kombi aus echt fairen Preisen, super süßen Designs und gleichzeitig hoher Qualität. Viele Artikel kann man außerdem direkt mit dem Namen des Kindes personalisieren lassen – auch sehr praktisch im Kita-Alltag. Und die Kleinen sind einfach immer so stolz, wenn ihr Name draufsteht!
3. Rituale schaffen und Routinen etablieren, die Halt geben
Morgenrituale wie ein Familienfrühstück oder gemeinsam den Rucksack zu packen bringen Ruhe in den Tagesstart. Eine abendliche Vorbereitung auf den Folgetag könnte es sein, gemeinsam die Kleidung auszusuchen, Snacks vorzubereiten oder den anstehenden Tag zu besprechen. Eine tolle Möglichkeit, feste Abläufe spielerisch in den Alltag zu integrieren, sind zudem Routineplaner. Diese gibt es für morgens, abends, den Tag und die Woche und sie sind eine echte Geheimwaffe in der berüchtigten „Trotzphase“. Dabei kann man mithilfe von Icons eine ganz individuelle Routine für jedes Kind zusammenstellen, die dann auf einen Planer gepinnt werden. Das Kind kann dann selbst erledigte Aufgaben und Ereignisse abhaken – wenn z. B. abends die Zähne geputzt sind oder morgens die Tasche gepackt wurde.
Und weil jedes Kind (und auch jede Mama) mal der Mut verlässt, kannst du vorbeugen – durch kleine Rituale oder Gegenstände, die Mut machen. Wenn der Abschied morgens vor der Kita mal schwer fällt, können Seifenblasen helfen, in die ihr gemeinsam gute Wünsche für den Tag pustet (und hey, jeder liebt doch Seifenblasen, egal wie alt, oder?). Ein kleines, in die Hand gemaltes Herz kann dein Kind drücken oder streicheln, wenn es dich vermisst. Ältere Kids freuen sich bestimmt über einen kleinen Zettel in der Brotdose mit liebevollen Worten oder ein kleines „Mutmach-Freundschaftsarmband“, dessen Pendant Mama oder Papa auch tragen.
4. Selbstständigkeit fördern
„Hilf mir, es selbst zu tun. Zeige mir, wie es geht. Tu es nicht für mich. Ich kann und will es alleine tun. (…) Mute mir Fehler und Anstrengung zu, denn daraus kann ich lernen.“ Maria Montessori
Die Absenderin dieses Zitats kommt dir sicher bekannt vor, oder? Der Kerngedanke der Pädagogik nach Maria Montessori ist ein respektvoller und achtsamer Umgang mit Kindern, bei dem von Anfang an ihre Selbstständigkeit im Fokus steht. Ziel ist es, ihren Alltag und die Umgebung, in der sie aufwachsen, an ihre jeweiligen physischen und psychischen Bedürfnisse anzupassen. So können auch schon die Kleinsten ganz natürlich mit im Haushalt einbezogen werden.
Sei es mit einer eigenen, kindgerechten Garderobe oder z.B. mit einem Lernturm, Hocker oder Kinder-Messer, was deinem Kind ermöglicht in der Küche zu helfen – Wenn Kinder Selbstwirksamkeit erfahren macht sie das nicht nur wahnsinnig stolz, sondern sie entwickeln auch ein starkes Selbstbewusstsein und Lösungsorientiertheit. Mittlerweile gibt es (übrigens auch bei vertbaudet, denn dort gibt es bei Weitem nicht nur Kleidung 😉 ) zahlreiche Spielsachen, Möbel und Alltagshelfer, die spielerisch die Selbstständigkeit von Kindern fördern.

So lange üben, bis es klappt: Sich selber anziehen können, stärkt das Selbstbewusstsein. Noch mehr Spaß macht es den Kleinen – wie hier im Bild – mit so hübscher, kinderfreundlicher Kleidung wie der von vertbaudet. Foto: Echte Mamas.
5. Positives und liebevolles Mindset
Unsere Kinder schauen sich von uns mehr ab, als wir oft glauben. Deine eigene Haltung prägt dein Kind – vor allem in Zeiten großer Veränderung. Neben den bereits genannten Tipps ist eines das Wichtigste: dass du für dein Kind da bist und es liebevoll auf seinem Weg begleitest. Deine starke Präsenz wird dein Kind von ganz alleine dazu ermutigen, selbstsicherer zu sein. Für Tage, an denen deine Mama-Kraft aber vielleicht auch mal etwas erschöpft ist oder dir nicht die richtigen Worte einfallen, habe ich noch einen Tipp. Kleine, liebevolle und positive Affirmationen können eine schöne Möglichkeit sein, den Kids (und auch dir) morgens eine Portion Extra-Zuversicht zu schenken!
Wenn ihr die Glaubenssätze regelmäßig gemeinsam übt, kann dein Kind sie später auch alleine abrufen, wenn es sich selbst Mut zusprechen möchte. Hier ein paar Beispiele für tolle, ermutigende Sätze:
- „Ich bin genau richtig, so wie ich bin.“
- „Ich schaffe das – Schritt für Schritt.“
- „Ich bin mutig und traue mich, Neues auszuprobieren.“
- „Fehler sind okay – sie helfen mir, zu lernen.“
- „Ich darf traurig, fröhlich, wütend oder leise sein. Alle Gefühle sind in Ordnung.“
- „Ich bin nie allein – es gibt immer jemanden, der für mich da ist.“
- „Ich darf langsam wachsen – in meinem ganz eigenen Tempo.“
- „Jeder Tag ist eine neue Chance, etwas Tolles zu erleben.“

Der Abschied fällt oft weder Mama noch Kind leicht. Aber auch das lässt sich üben! Foto: Echte Mamas.
Wurzeln und Flügel: Als Mama die Balance zwischen Loslassen und Haltgeben finden
Der große Balanceakt zwischen Loslassen und Haltgeben ist auch für uns Mamas alles andere als einfach. Viele Eltern fühlen in dieser Übergangsphase eine Mischung aus Vertrauen, Erleichterung, Kontrollabgabe und Abschied. Unsere Gefühle mit den Bedürfnissen unserer Kinder unter einen Hut zu kriegen, ist eine gewaltige Aufgabe. Vor allem, wenn man bedenkt, wie erwartungsbehaftet das Elternsein heute ist und wie einsam es sich anfühlen kann. Sollte es dir also ähnlich gehen, sei dir sicher: du bist mit diesen Gefühlen nicht allein!
Und denke immer daran: Es geht nicht darum, alles „perfekt“ zu machen, sondern authentisch und mit vollem Herzen dabei zu sein. Das wird dein Kind spüren – und sich bei dir sicher, geliebt und respektiert fühlen. Denn jeder Schritt auf dieser neuen Reise ist ein Abenteuer – für dein Kind, aber auch für dich als Mama. Diese Reise schweißt euch als Team zusammen. Und auch, wenn es nicht immer einfach ist: Versuche, das Abenteuer zu genießen, denn der berühmte Weg ist hier das Ziel.
Und wenn du die Produktwelt von vertbaudet auch kennenlernen möchtest, dann habe ich übrigens noch ein kleines Goodie für dich:
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